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Engelsasche

Engelsasche

Titel: Engelsasche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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zu verteidigen. Wenn der Typ auftauchen sollte, der dich belästigt, dann wird er sich auf was gefasst machen müssen.“
    Maggie grinste. Langsam schien es ihr, als steckte noch mehrin ihrer Schwester als eine rebellische Natur und das Talent, in Schwierigkeiten zu geraten.
    „Traces Leute haben die Schlösser ausgewechselt und ein Alarmsystem installiert. Solange wir hier im Haus sind, sollten wir eigentlich sicher sein.“
    „Ich würde gern eine Weile hierbleiben, Maggie. Wenn du nichts dagegen hast.“
    Maggie streckte den Arm aus und griff nach der Hand ihrer Schwester. „Ich möchte wirklich, dass ihr beide bei mir wohnt.“
    Ashleys Augen begannen zu glänzen. „Danke. Willst du ihn mal halten? Er ist schon fast am Einschlafen und wird ganz ruhig bleiben.“
    Maggie schluckte und stand auf. „Ich habe noch nie ein Baby im Arm gehabt. Ich weiß gar nicht, wie man das macht.“
    „Das ist ganz einfach.“ Ashley zog die Babydecke zurecht und legte den Kleinen vorsichtig in Maggies Arme. „Du musst einfach nur immer darauf achten, dass du seinen Kopf abstützt.“
    Sie tat, was Ashley ihr sagte, und bettete das Baby an ihrer Schulter. Die Wärme des kleinen Körpers ging ihr durch und durch. Es war, als würde etwas in ihrem Innern besänftigt.
    „Stillst du ihn?“, fragte sie.
    Ashley schüttelte den Kopf. „Ich wollte, aber ich habe nicht so viel Milch gehabt. Die Ärztin meinte, Robbie bekommt nicht genug Nährstoffe, deshalb habe ich aufgehört. Jetzt geht es ihm viel besser.“
    Maggie sah zu dem Kind in ihrem Arm hinunter. „Er scheint sich wohlzufühlen.“
    Ihre Schwester lächelte. „Robbie weint wirklich selten. Er ist so ein einfaches Baby.“
    Maggie begann das Kind vorsichtig hin und her zu wiegen, und die großen blauen Augen des Kleinen fielen langsam zu. „Ich bin Tante“, sagte sie, und unwillkürlich breitete sich ein Grinsen auf ihrem Gesicht aus. „Das ist ein komisches Gefühl.“ Sie sah Ashley an. „Aber auch ein sehr schönes.“
    Ihre Schwester wischte sich eine Träne von der Wange. „Ichhatte mir so sehr gewünscht, dass Mom ihn liebt. Aber sie hasste Ziggy so, dass sie keinen Zugang zu Robbie bekam.“
    „Also ich liebe ihn jetzt schon“, sagte Maggie. „Und wir werden dafür sorgen, dass Robbie alles bekommt, was er braucht.“
    Ashleys Schultern schienen sich zu entspannen, als wären sie von einer schweren Last befreit. „Danke, Maggie.“ Dann wurde ihr Gesichtsausdruck entschlossen. „Und wir werden Trace Rawlins dabei helfen, diesen Verrückten zu schnappen, der dich belästigt.“
    Maggie sah besorgt auf das winzige Kind in ihrem Arm hinunter. Wenn nun etwas passierte? Sie hoffte wirklich, dass sie das Richtige tat, wenn sie Ashley mit dem Baby bei sich aufnahm.
    Trace rief Mark Sayers an, um ihm von der Unterhaltung mit Emily zu berichten. Dann organisierte er die Überwachung von Maggies Haus in dieser Nacht durch Rex Westcott. Er wusste, dass er sich vollkommen auf Westcott verlassen konnte. Seinem Angestellten würde es nicht entgehen, ob sich irgendjemand in der Nähe des Hauses herumtrieb, während er selbst unsichtbar blieb.
    Trotzdem machte Trace sich Sorgen. Da war etwas an diesem Stalker, das bei ihm alle Alarmglocken läuten ließ. Irgendetwas sagte ihm, dass noch mehr hinter dieser Sache steckte. Der Typ war vielleicht nur ein einsamer Verrückter, wie die meisten Stalker. Aber er könnte auch besonders gefährlich sein, wovon ihn sein Instinkt zu überzeugen versuchte.
    Und inzwischen befand sich noch eine weitere junge Frau mit ihrem Baby im Haus.
    Natürlich hatte es der Stalker nur auf Maggie abgesehen. Ihre Schwester interessierte ihn nicht, doch es bestand immer das Risiko, dass auch Unbeteiligte zu Schaden kamen. Und dieser Gefahr wollte Trace Ashley und ihr Kind nicht aussetzen.
    Nach einer unruhigen Nacht fuhr er am Sonntagmorgen ins Büro. Die Sonne war noch nicht ganz aufgegangen, doch siewärmte schon. Im nächsten Monat hätten sie schon richtiges Sommerwetter.
    Trace brühte sich eine Kanne starken Kaffee auf, goss sich einen Becher ein und setzte sich an den Schreibtisch. Ein weiteres Mal beschäftigte er sich mit Maggies Namensliste und versuchte über die Personen darauf irgendetwas Aussagekräftiges im Internet zu finden.
    Kurz nach acht Uhr kam Rex Westcott herein. Er war etwa eins achtzig groß, Ende dreißig, schlank, hatte mittelbraunes Haar und intelligent blickende haselnussbraune Augen. An seinem Gang bemerkte man ein

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