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Engelsasche

Engelsasche

Titel: Engelsasche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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Strauß bunt gemischter Frühlingsblumen, den sie in einer Glasvase arrangierte, die sie neben dem Spülbecken entdeckt hatte.
    Das Essen stand auf dem Herd, das Huhn mit Tomaten und Gewürzen brutzelte in der Pfanne. Die Pasta war fertig und zum Warmhalten abgedeckt. Der Rucolasalat wartete nur darauf, dass sie ihre spezielle Vinaigrette dazufügte. Die Zitronenmousse stand im Kühlschrank.
    Als es an die Tür klopfte, holte sie erst mal tief Luft, um ihren Herzschlag zu beruhigen. Sie strich ihr weißes ärmelloses Pikeekleid glatt, zu dem sie silberfarbene Sandaletten trug, und ging zur Tür.
    Jason Sommerset stand vor ihr, als sie öffnete. Zuerst starrte sie ihn ein paar Sekunden nur an. Er sah aus wie ein Filmstar, nur noch maskuliner. Für einen kurzen Augenblick hätte sie am liebsten die Tür wieder zugeschlagen und so getan, als wäre sie gar nicht da.
    „Darf ich hereinkommen?“, fragte er amüsiert.
    „Oh, ja, natürlich. Ich habe nur … Also es ist schon so lange her, dass ich mich mit jemandem verabredet habe und … um dieWahrheit zu sagen, habe ich mich dabei noch nie so besonders geschickt angestellt.“
    Sein Lächeln wurde breiter. „Dann tun wir einfach so, als wäre es kein Date, sondern lediglich ein Treffen zweier Freunde, die sich besser kennenlernen wollen.“
    Sie entspannte sich ein wenig und erwiderte sein Lächeln. „Na gut.“
    Jason überreichte ihr den Blumenstrauß, den sie jetzt erst bemerkte. Sie griff mit zitternden Fingern danach. „Rosa Rosen. Die sind wunderschön. Danke, Jason.“
    „Nichts zu danken.“ Er ging an ihr vorbei ins Haus und stellte die Weinflaschen auf den Küchentresen. „Ich wusste nicht, ob Sie roten oder weißen möchten, deshalb habe ich beides mitgebracht.“
    „Mir schmeckt sowohl als auch, obwohl der rote wahrscheinlich besser zum Essen passt.“
    Sie trug die Blumen zum Tresen. Sie waren in einer hübschen pinkfarbenen Vase arrangiert, deshalb brauchte sie sich neben der Dinnerzubereitung nicht darum zu kümmern. Bisher hatte ihr noch niemand Rosen geschenkt. Irgendwie fühlte sie sich dabei besonders weiblich und sanft. Sie fragte sich, ob er die Blumen extra für sie ausgesucht hatte oder Frauen immer Rosen brachte.
    Jason drehte sich zum Herd um und schnüffelte. „Oh Mann, das riecht ja lecker.“
    Sie lächelte. „Pollo Cacciatore mit Prosciutto Tortellini Gratinati. Zitronenmousse mit Himbeeren zum Nachtisch.“
    Er hob die hellen Augenbrauen. „Sie scheinen ja wirklich gern zu kochen.“
    „Allerdings. Ich hoffe, dass ich bald auf eine Kochschule gehen kann. Ich will Küchenchefin werden.“
    „Wow, ich bin beeindruckt.“
    „Noch ist es zu früh, um beeindruckt zu sein, aber das kommt bestimmt irgendwann …“
    „Ganz bestimmt. Das schaffen Sie. Ich sehe ja in Ihren Augen,wie entschlossen Sie sind.“
    Ihr wurde ganz warm im Inneren. Er nahm sie ernst, das hatten wenige der Männer, die sie kannte, getan. Sie unterhielten sich, während er die Flasche entkorkte – ein französischer Rothschild Bordeaux, wie das Etikett sagte, und sicher sehr teuer. Ashley hielt ihm die kostbaren Gläser von Maggie hin, und er goss ihnen beiden ein.
    „Wo ist denn das Baby heute Abend?“, erkundigte sich Jason, als er ihr eines der Gläser reichte.
    „Robbie ist bei der Nachbarin Mrs Epstein. Er scheint sie zu mögen. Ich mag sie auch.“
    „Das ist doch großartig. Aber Sie hätten keinen Babysitter besorgen müssen. Es hätte mir nichts ausgemacht, wenn er hier bei uns geblieben wäre.“
    Ashley sah ihn etwas überrascht an. Ziggy hatte überhaupt keine Geduld mit Kindern. Selbst wenn er bei ihr geblieben wäre, hätte er einen schlechten Vater abgegeben.
    Das wunderbare Aroma des brutzelnden Huhns mit Tomaten und Kräutern breitete sich in der Küche aus. Jason hob sein Glas. „Auf unsere Freundschaft.“
    Sie hob ihres. „Auf unsere Freundschaft.“ Sie stießen miteinander an und nahmen einen Schluck. Sie war keine große Weinkennerin, aber dieser hier schien wirklich gut zu sein.
    „Der Wein schmeckt mir“, sagte sie. „Bis jetzt kenne ich mich noch nicht so gut damit aus, aber das muss ich alles lernen, wenn ich eine gute Chefköchin werden will.“
    „Das Grundlegende kann ich Ihnen schon sagen“, bot Jason an. „Das zum Beispiel ist ein französischer Bordeaux. Das heißt, er stammt aus der Region Bordeaux. In dem aufgedruckten Jahr, 1999, wurden die Trauben des Weins geerntet.“
    Er erzählte ihr etwas über den weißen

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