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Engelsauge-Nacht des Todes (German Edition)

Engelsauge-Nacht des Todes (German Edition)

Titel: Engelsauge-Nacht des Todes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sunny R. Loan
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welche er sich
ausnahmsweise mal hielt. Während die Anderen nach
einiger Zeit nochmal aus schwärmten, blieb er alleine zu
Hause.
Jetzt dämmerte es bereits und Jadon, der auf seinem
Sofa oben in seinem Zimmer lag, schaute nach draußen.
Es ging ihm nicht mehr sonderlich gut. Die Wunde
schmerzte mittlerweile und ein Gefühl des Krankseins
überrollte ihn. Obwohl er Angst hatte, was mit ihm
passieren würde, so genoss er dieses menschliche
Gefühl von Schwäche und Schmerz. Ein Gefühl, welches
er schon so lange nicht mehr gehabt hatte.
Er konnte ein paar Sterne am Himmel leuchten sehen
und dachte an Enya.
„Wo bist du nur?“, flüsterte er vor sich hin, als Arthur
das Zimmer mit besorgter Miene betrat.
„Na mein Sohn, wie geht es dir?“ Arthurs Stimme war
geschwächt und die Sorge um Jadon war nicht zu
überhören.
Jadon lächelte ihn an, auch wenn Beide wussten, dass
es nicht ehrlich gemeint war.
„Mach dir nicht so viele Sorgen. Es tut etwas weh, aber
das wird schon. Vielmehr mache ich mir um Enya
Sorgen. Ihr habt nichts erreicht, oder?“
Arthur nickte und setzte sich mit aufs Sofa.
„Nein. Keine Spur von ihr. Tut mir leid. Aber wenn
William wirklich bei ihr ist, wird ihr, zumindest vorerst,
sicherlich nichts passieren.“
„Und was ist mit den Blutflecken?“
„Sie stammen von ihr, aber sie zeigen kein
Verletzungsmuster, welches zu Vampiren oder den
Mantikoren passen würde.“
Arthur hatte sich die ganze letzte Stunde Enyas Shirt in
Ruhe angesehen und war sich sicher, was passiert war.
Diese Erkenntnis Jadon mitzuteilen, tat ihm in der Seele
weh.
Jadon war der Ausdruck von Arthur nicht entgangen.
„Was ist es?“, bohrte er nach und Arthur brach
schließlich sein Schweigen.
„Ich vermute… nein, ich bin mir ziemlich sicher, dass
Enya misshandelt worden ist.“
Mit einem Satz sprang Jadon auf und stand nun seinem
Vater gegenüber.
„Bitte was?“, schrie er mehr, als das er es sagen konnte.
Mit einer Geste zeigte Arthur ihm an sich neben ihn zu
setzen, was Jadon dann auch tat.
„Ich bin mir sicher, Jadon. Alle Verletzungen sind an
ihrem Rücken, soviel kann man durch das Shirt
zumindest erkennen.
„Am Rücken“, wiederholte Jadon, „ist das nicht schlecht
für einen Engel, oder einen Halbengel?“
„Ja, ist es. Ich hab die Cutcher bereits informiert und sie
haben mir bestätigt, dass davon auszugehen ist, dass
Enya momentan ihre Flügel nicht nutzen kann.“
„Dann ist sie William, sofern sie wirklich bei ihm ist,
schutzlos ausgeliefert?“
Arthur bestätigte mit einem nicken und Jadon hatte das
Gefühl nun endgültig den Boden unter seinen Füßen zu
verlieren.
Plötzlich kam Cyril ins Zimmer gestürzt.
„Wir haben gerade einen Anruf bekommen“, sagte Cyril
mit aufgerissenen Augen, „von William.“
Jadon stand zwischen Fassungslosigkeit, Freude und
Angst vor Cyril und schaute ihn ebenfalls mit
aufgerissenen Augen an.
„Man, jetzt sag schon. Was wollte er?“ Jadon hatte seine
Arme auf Cyrils Schultern gelegt und schüttelte ihn
leicht.
„Er ruft gleich wieder an und er will nur mit dir
sprechen.“
Schon rannte Jadon an seinem Bruder vorbei nach
unten ins Wohnzimmer. Er hielt das schnurlose Telefon
in seinen Händen und starrte es unentwegt an.
Auch der Rest der Familie hatte sich jetzt eingefunden
und stand unruhig in dem fast dunklen Zimmer.
    Es dauerte eine weitere geschlagene Stunde, ehe das
Telefon erneut läutete.
„Hallo?“, sagte Jadon mit fester Stimme in den Hörer.
„Jadon, schön. Hier ist William.“
„Was willst du? Hast du Enya?“
„Ja, sie ist in Sicherheit und erholt sich…“, William wollte
gerade weiter sprechen, da fuhr im Jadon auch schon
ins Wort.
„Dann bring sie gefälligst hierher oder ich hole sie ab.“
„Nun bleib mal ruhig“, mahnte William, dann fuhr er
fort, „sie ist nicht bei bester Gesundheit oder Kraft und
eine derartige Reise würde sie eher umbringen als ihr
helfen. Und jetzt hör mir gefälligst zu!“
Jadon wollte wieder etwas erwidern, biss sich aber auf
die Unterlippe. Er wollte William nicht verärgern.
„Also pass auf. Enya hat erfahren wo Stewart und
Patrick sind.“
„Was, Patrick? Wieso der?“ Jadon war irritiert. Der Rest
der Familie bekam alles dank des Lautsprechers am
Telefon mit und war ebenso irritiert. Nach einem kurzen
Wink von Arthur machte sich Annabelle sofort auf den
Weg zu Patricks Haus, um sicherzustellen, dass William
die Wahrheit sprach.
„Ja, keine Ahnung wieso. Ist auch egal. Kenneth und
Colbie haben

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