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Engelslied

Engelslied

Titel: Engelslied Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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ihm gekommen war, und das wenige, was sie ihm über die mit Beth verbrachten Stunden erzählt hatte, hatte gereicht: Er war bei ihr geblieben, auch nachdem sie fest eingeschlafen war.
    Wach auf, Gildejägerin.
Raphael schlug seinen »Erzengelton« an, wie Elena das nannte. Damals, nach dem Tag, an dem sich Manhattan verdunkelt hatte und sie gemeinsam aus dem Himmel gestürzt waren, als sie ein Jahr lang schweigend und still im Bett gelegen hatte, hatten ihm Befehle in diesem Ton wenig genutzt, sie hatte sich einfach nicht gerührt. Heute aber öffneten sich die silbergrauen Augen.
    »Raphael.« Elenas Finger schoben sich in sein Haar. »Ich brauche dich.«
    »Ich bin ja hier.« Er bedeckte ihren Körper mit seinem eigenen, stellte besorgt fest, wie feucht und klamm ihre Haut war, legte ihr die Hand an die Wange, gab ihr einen zärtlichen Kuss, der ihr sagte, wer sie für ihn war. Als sie zitternd die Arme um ihn schlang, ließ er seine Hand weiter hinunterwandern, erst bis zu ihrer Brust, wo sie liebkosend verweilte, dann weiter, um die Linie ihrer Hüfte nachzuzeichnen.
    Seine Gemahlin war ohne ihr Schlafhemd zu Bett gegangen, nachdem sie festgestellt hatte, dass sich an einem der Flügelschlitze ein Knopf gelockert hatte, trug aber ein Höschen aus ihrer Sammlung köstlich unpraktischer Unterwäsche. Weicher, pfirsichfarbener Satin mit weißer Spitze – der Slip saß wie angegossen, brachte ihre perfekten Rundungen wunderbar zur Geltung. Raphael unterbrach seinen Kuss, um mit den Lippen ihren Hals hinunterzuwandern, wobei er sie weiterhin von der Brust bis zur Hüfte streichelte, bis ihre Haut langsam wärmer geworden war und sie nicht mehr ganz so abgehackt atmete.
    Er hob den Kopf. Elena wirkte jetzt ganz entspannt, die Augen halb geschlossen, aber sie stemmte sich mit beiden Armen gegen seine Brust: Er sollte sich gefälligst auf den Rücken legen. Warum auch nicht? Er tat ihr den Gefallen gern, genoss es, als sie sich rittlings auf ihn setzte, die Flügel sittsam auf dem Rücken gefaltet, die Brüste ganz üppige Verführung. »Dann möchtest du heute Nacht den Tanz anführen, Gildejägerin?«
    Da lagen immer noch Schatten unter ihren Augen, als sie sich vorbeugte, um sich mit den Armen rechts und links von seinem Kopf abzustützen und ihn zu küssen, ein Kuss, der nur aus Zunge und Zähnen zu bestehen schien. »Ja«, flüsterte sie, als sie kurz Luft holte. »Leg dich hin und nimm, was du bekommen kannst.«
    Raphael lachte, ein sehr männliches Lachen, das sich auf Elenas Haut wie eine raue Liebkosung anfühlte. »Lass das!«, befahl sie mit heiserer Stimme, wusste sie doch, dass er absichtlich so lachte, um sie zu erregen. Aber heute wollte allein sie das Sagen haben, wollte allein sie verführen.
    »Was soll ich sein lassen?« Ein Schnurren wie tausend feine Katzenhaare auf all ihren Sinnen.
    Stöhnend küsste sie sich an seinem Hals entlang bis hinunter zu seiner Brust. Wie hatte ihr Höschen innerhalb eines Herzschlags so nass werden können, wo es doch vorher nur feucht gewesen war? »Das ist nicht fair! Aber …« Sie streckte die Zunge heraus, fuhr vorsichtig über die Härchen um seinen Bauchnabel. »Wetten, dass wir gleich quitt sind?«
    Und ohne Vorwarnung, ohne weitere Küsse und Schmusereien, nahm sie ihn in den Mund.
    Laut stöhnend zuckte er zusammen, zerwühlte ihr Haar. Sein Stöhnen war mindestens so erregend wie vorher seine Stimme, es fuhr Elena direkt zwischen die Beine, ließ sie leise winseln, während sie sein Glied tiefer in den Mund nahm, mit der Zunge an dessen Unterseite entlangfuhr, ihn zärtlich und voller Vergnügen leckte. Er zerrte an ihren Haaren, bis es wehtat – also biss sie ein wenig zu.
    »Du spielst gefährliche Spiele mit deinem Gemahl!«, kam von oben die heisere Warnung.
    Ganz langsam rutschte sie mit den Lippen sein wunderbar dickes, langes Glied entlang. »Gefällt es dir etwa nicht?«, erkundigte sie sich mit unschuldigem Augenaufschlag.
    Als Antwort warf er sie von sich hinunter und auf den Bauch – so schnell, dass sie wirklich nicht begriff, wie das gegangen war, ohne dass sie sich mit den Flügeln verheddert hatten. »Jetzt bist du dran!«, warnte der Erzengel. »Lieg still, und nimm, was du bekommen kannst!«
    »Oh Gott!« Elena klammerte sich mit beiden Händen an ihr Kissen, biss sich auf die Unterlippe, zitterte, als Raphael seine Finger seitlich in ihr Höschen schob.
    Heißer Atem, tief unten an ihrer Wirbelsäule, eine Zunge, die zuckend an ihrer Haut

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