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Engelssturz - Zahn, T: Engelssturz - Angelmass

Engelssturz - Zahn, T: Engelssturz - Angelmass

Titel: Engelssturz - Zahn, T: Engelssturz - Angelmass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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wird …«
    »Ich verstehe«, schnitt Forsythe ihm das Wort ab. »Dann komme ich also morgen wieder.«
    Der Doktor schluckte. »Gewiss. Also bis morgen.«
    Er drehte sich um und lief den Gang entlang zu Ronyons Raum und dem dahinter liegenden Untersuchungszimmer. Forsythe sah ihm nach und schickte ihm ein paar verächtliche Gedanken hinterher. Er verschwand durch die Tür, und Forsythe wandte sich um …
    »Sie waren aber nicht gerade sehr nett zu ihm«, bemerkte Pirbazari leise.
    »Ich stehe doch nicht hier rum und höre mir seine halbgaren Ausflüchte an von wegen, das sei angeboren bei ihm«, sagte Forsythe unwirsch und entfernte sich von der Schwesternstation. »So etwas ist bei ihm noch nie vorgekommen. Ich will eine Erklärung.«
    »Ich war nicht dabei, also kann ich zu den Vorgängen auch nicht Stellung nehmen«, sagte Pirbazari diplomatisch. »Ich wollte nur sagen, dass es auch nichts nützt, dem Doktor an die Gurgel zu gehen.«
    »Gottesfurcht kann einen oftmals zu Höchstleistungen anspornen«, sagte Forsythe knurrend.
    »Oder sie bewirkt, dass man in Apathie verfällt.«
    »Das lassen Sie mal meine Sorge sein. Was ist mit den Gravitationsdaten von Angelmass?«
    »Die sind bereits erfasst, zusammengestellt und an Kosta übermittelt worden«, berichtete Pirbazari mit einem mürrischen Unterton. »Auch wenn ich kein Experte bin, ist es selbst für mich offensichtlich, dass irgendetwas Seltsames da draußen vorgeht. Ich habe eine Kopie, wenn Sie einmal einen Blick darauf werfen möchten.«
    »Später.« Forsythe blinzelte ein paarmal, um die Augen zu befeuchten. »Was ist mit der anderen Angelegenheit?«
    Pirbazari ließ den Blick schweifen und vergewisserte sich, dass niemand in Hörweite war. »Slavis ist die Aufzeichnungen der örtlichen Polizei für die letzten paar Monate durchgegangen«, sagte er mit leiser Stimme. »Es wurden keine Trickbetrügereien gemeldet, in die Personen verwickelt gewesen wären, die ihrer Beschreibung auch nur annähernd entsprochen hätten.«
    Forsythe fuhr sich mit dem Finger über die Unterlippe. »Interessant«, murmelte er. »Insbesondere mit Blick auf das Mädchen.«
    »Glauben Sie denn, sie wäre auf den Pfad der Tugend zurückgekehrt?«
    »Sie etwa?«
    Etwas unsicher zuckte Pirbazari die Achseln. »Sie hat immerhin in der Nähe von Engeln gearbeitet.«
    »Die Katze lässt das Mausen nicht, Zar«, sagte Forsythe mit fester Stimme. »Einmal ein Trickbetrüger – immer ein Trickbetrüger. Wenn sie sich seit ihrer Ankunft auf Seraph nichts hat zuschulden kommen lassen, bedeutet das nur, dass sie irgendeinen langfristigen Plan verfolgt.«
    »Sie macht gemeinsame Sache mit Kosta?«
    »Das wäre der logische Schluss«, pflichtete Forsythe ihm bei. »Das Problem ist nur, worum geht es hier? Betrifft es vielleicht das Institut? Wieso sind sie dann nicht sofort verschwunden, als wir Kostas Konto gesperrt haben? Das hätte doch ein Wink mit dem Zaunpfahl für sie sein müssen, dass wir ihnen auf den Fersen sind.«
    »Vielleicht hat es auch etwas mit diesem Jägerschiff zu tun«, mutmaßte Pirbazari. »Die Gazelle .«
    Forsythe schüttelte den Kopf. »Das ergäbe noch weniger Sinn als eine krumme Tour am Institut. Ich war auf diesem Schiff, und es gibt dort nichts, was zu stehlen sich lohnen würde. Zumindest nichts, was mehr als einen Bolzenschneider und einen TransTruck erfordern würde, um den Kram wegzuschaffen.«
    Er verstummte, als ihm plötzlich ein Gedanke kam. Augenblicklich machte er auf dem Absatz kehrt und ging zur Schwesternstation zurück. »Kann ich Ihnen helfen, Hoher Senator?«, fragte die Stationsschwester.
    »Ich möchte, dass Sie die Aufzeichnungen für Hanan Daviee aufrufen«, sagte er. »Er wurde gleichzeitig mit meinem Assistenten Mr. Ronyon eingeliefert.«
    »Ja, wir haben es alle in den Nachrichten gesehen«, murmelte die Schwester und betätigte Tasten auf ihrer Konsole. »Wirklich schlimm – hier ist es. Er hat schwere Schäden an seinen Exoprothesen erlitten, wodurch wiederum sein Nervensystem geschädigt wurde. Er ist im Moment stabil, aber schwach.«
    »Wie lautet die Prognose?«
    Sie zog die Mundwinkel herunter und überflog die Aufstellung. »Sein Rückenmark muss zum Teil wiederhergestellt werden«, sagte sie. »Seine Genesung wird davon abhängen, inwieweit man die Schäden wieder beheben kann.«
    »Was sind die limitierenden Faktoren?«, fragte Pirbazari neben Forsythe.
    Sie zog die Mundwinkel noch weiter herunter. »Um es ganz deutlich zu sagen

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