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Engelssturz - Zahn, T: Engelssturz - Angelmass

Engelssturz - Zahn, T: Engelssturz - Angelmass

Titel: Engelssturz - Zahn, T: Engelssturz - Angelmass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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– Geld«, erklärte sie. »Die notwendigen Maßnahmen sind komplex und teuer. Ganz einfach – je mehr er sich leisten kann, desto vollständiger wird er wiederhergestellt.«
    »Ich dachte, Gabriel zahlt für Arbeitsunfälle«, sagte Pirbazari.
    »Ja, in manchen Fällen«, sagte die Schwester. »Der Krankenhausaufenthalt wird zum Beispiel ganz übernommen. Aber diese neuralen Probleme bestehen schon länger und sind nicht durch den Arbeitsunfall verursacht worden. Deshalb besteht auch kein Versicherungsschutz.«
    »Vielen Dank.« Forsythe fasste Pirbazari am Arm und wandte sich ab. »Interessant«, bemerkte er, als sie wieder den Gang entlang gingen. »Vielleicht hatten Sie wenigstens teilweise Recht, Zar. Die Katze lässt das Mausen vielleicht nicht, aber manchmal ist sie auch ganz anschmiegsam und schnurrt.«
    Pirbazari schüttelte den Kopf. »Sie haben mich missverstanden.«
    Forsythe drehte sich zur Schwesternstation um und nickte der Belegschaft zu. »Unser Freund Mr. Daviee braucht einen großen Geldbetrag für eine Operation. Und unsere Freundin, Chandris Lalasha, ist eine Dame, deren Profession darin besteht, Leute um große Geldbeträge zu erleichtern. Zufall?«
    Pirbazari runzelte die Stirn. »Wollen Sie damit andeuten, dass die Daviees sie angeheuert hätten, um Geld für sie zu beschaffen?«
    »Oder sie tut das aus reiner Nächstenliebe für sie«, sagte Forsythe. »Wie dem auch sei, sie muss unter Beobachtung bleiben.«
    »In Ordnung«, sagte Pirbazari, klang aber nicht völlig überzeugt. »Wünschen Sie, dass ich sie von der Polizei observieren lasse?«
    Forsythe schürzte die Lippen. »Noch nicht«, sagte er langsam. »Sie ist vielleicht über alle Schritte der Polizei informiert. Wir beobachten sie lieber noch für ein paar Tage.«
    »Wir beide?«
    »Ja«, sagte Forsythe. »Ich gehöre jetzt praktisch zum inneren Kreis dieser Leute; und Sie sind immer noch ein Unbekannter für sie. Auf diese Art können wir sie in die Zange nehmen.«
    »Dann wollen Sie also hierbleiben?«, fragte Pirbazari. »Auf Uhuru wartet aber eine Menge Arbeit auf Sie.«
    »Hier gibt es auch genug für mich zu tun«, sagte Forsythe. »Ich will zum Beispiel versuchen, meine Lektüre nachzuholen. Ich werde Slavis zurückschicken – er kann für mich an den Konferenzen teilnehmen und Protokoll führen.«
    »Er kann aber nicht Ihr Stimmrecht wahrnehmen.«
    »Es steht für mindestens zwei Wochen sowieso nichts Wichtiges auf der Tagesordnung«, sagte Forsythe mit fester Stimme. »Zumal Ronyon in frühestens zwei Tagen wieder reisefähig ist und ich nicht ohne ihn aufbrechen werde.«
    Er warf im Vorbeigehen einen Blick in eine Nische der leeren Lounge und sah aus den Fenstern in die Dunkelheit. »Außerdem«, fügte er leise hinzu, »was auch immer Lalasha und Kosta vorhaben, für die Vorkommnisse bei Angelmass sind sie nicht verantwortlich. Irgendetwas Seltsames geht da draußen vor. Ich werde nicht eher abreisen, bis ich weiß, was da los ist.«

29
    Die Ausrüstungsliste erschien und wanderte über den Bildschirm; und neben Kosta stieß Gyasi einen leisen Pfiff aus. »Heiliges Kanonenrohr, Jereko«, sagte er. »Ist das alles wirklich erforderlich?«
    »Sieht so aus«, sagte Kosta. Ihm rutschte schier das Herz in die Hose, als er die Liste überflog. Ein paar Gegenstände könnte er wahrscheinlich für ein paar Tage herausschmuggeln, ohne dass jemand es bemerkte. Aber nicht alle. Keine Chance.
    »Was ist das – eure Ausrüstungsliste?«, fragte Chandris und drehte sich von dem Terminal um, an dem sie gearbeitet hatte.
    »Das ist sie«, bestätigte Gyasi. »Und das erklärt vielleicht auch, weshalb bisher noch niemand einen Anti-Engel gesehen hat. Die Hälfte von diesem Kram hat nämlich noch nicht einmal existiert, als zuletzt jemand auf die Jagd gegangen ist.«
    »Und so, wie es aussieht, spielt es wohl auch keine Rolle, ob er existiert«, fügte Kosta missmutig hinzu. »Es wird uns doch nie gelingen, das alles zusammenzutragen.«
    »Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du zu schnell aufgibst?«, fragte Chandris schnippisch. Dann ging sie zu ihm rüber und stellte sich hinter ihn. Sie beugte sich vor und sah auf den Bildschirm. »Die eigentliche Frage lautet, ob wir das alles an Bord der Gazelle unterbringen können.«
    »Wird die Gazelle in absehbarer Zeit überhaupt wieder starten können?«, fragte Kosta.
    »Die Schadensaufnahme ist fast abgeschlossen«, sagte sie. »Die Reparaturen werden ziemlich schwierig; es ist aber

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