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Engelssturz - Zahn, T: Engelssturz - Angelmass

Engelssturz - Zahn, T: Engelssturz - Angelmass

Titel: Engelssturz - Zahn, T: Engelssturz - Angelmass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Aliens als mit Menschen hatte.
    Eine kleine Himmelfahrt: Das waren Lleshis letzte Worte. Es war bei Kostas Ausbildung so etwas wie ein Running Gag gewesen: der Umstand, dass die abtrünnigen Kolonisten, die vor hundertachtzig Jahren das Empyreanum gegründet hatten, eine so alte Bezeichnung für die großen Weiten des Himmels gewählt hatten.
    Es stellte sich nur die Frage, ob dieser Name wirklich rein zufällig gewählt worden war. Oder war es ein Indiz für den subtilen Einfluss, den die Engel schon damals auf das Bewusstsein der Menschen ausgeübt hatten?
    Fragen über Fragen, die sich um diese Mission rankten. Fragen, auf die es noch keine Antworten gab. Fragen, auf die er, Kosta, Antworten finden sollte. Überwältigende, tiefschürfende, schier unmögliche Fragen …
    Und dann, als dieser Problemkomplex wieder mit voller Wucht über ihn hereinzubrechen drohte, tauchte das Bild von Telthorsts Gesicht vor seinem geistigen Auge auf. Dieses Gesicht – und die ganze Verachtung, die daraus gesprochen hatte …
    »Egal«, sagte er laut bei dieser Erinnerung. Der Klang der Worte wurde durch die Monitore, die sich bogenförmig um ihn herumzogen, seltsam verzerrt. Wenn Telthorst erwartete, dass Kosta auf die Nase fallen würde, nur um die vorgefasste Meinung des Adjutors zu bestätigen, dann konnte er es vergessen.
    Das Selbstgespräch half ein wenig. Ein blinkendes Licht auf der Konsole erinnerte ihn daran, dass der Fluchttunnel des Kokons noch immer offen war; er gab die entsprechenden Befehle und sah, wie der falsche Asteroid sich wieder schloss und reglos verharrte. Für einen Moment hoffte er, dass reglos genau das bedeutete, was es besagte, und verdrängte diesen Gedanken wieder. Die Planer dieser Mission hatten sicherlich bedacht, dass, wenn die Empyreaner auf ein als Asteroid getarntes Schiff stießen, sie förmlich mit der Nase darauf gestoßen wurden, dass die Pax einen Spion eingeschleust hatten.
    Und wo das nun erledigt war, war das Schiff wieder auf Automatik und würde auch in diesem Modus bleiben, bis sie Lorelei erreichten. Er programmierte einen der Monitore so, dass er ständig einen Statusbericht für seinen Kurs anzeigte. Das Datenpaket, das Lleshi an ihn übermittelt hatte, war viel umfangreicher, als er erwartet hatte; und er würde sich beeilen müssen, um es in den fünf Tagen durchzuarbeiten, die ihm bis zur Landung auf dem Planeten noch blieben.
    Aber er würde es schaffen. Und wenn auch nur aus dem Grund, um Telthorst zu beweisen, dass er es schaffen konnte!
    Der Kokon blieb noch für weitere sechs Stunden inaktiv, bis es auch theoretisch ein Ding der Unmöglichkeit war, eine Statusänderung bei Kostas Schiff festzustellen. Sechs Stunden sinnlos vergeudeter Zeit; aber das große Netzwerk aus Computern, Sensoren und Fabrikatoren, die tief im Fels verborgen waren, war geduldig. Für die Konstrukteure hatte es absoluten Vorrang gehabt, Kosta in dem Glauben zu lassen, dass er nichts als eine leere Hülle zurücklassen würde.
    Still und heimlich aktivierte sich das Netzwerk und sondierte dann die Umgebung. Auch ohne dass sie von einem Inertialspeicher gesteuert wurden, hätten die Sensoren keine Probleme, das Zentrum der Netzfelder ausfindig zu machen, die die Komitadji eingefangen hatten. Der Schwarm empyrealer Schiffe, die in der Gegend umherschwirrten, bot den Sensoren schon genügend Anhaltspunkte.
    Still und heimlich streckten die Sensoren ihre virtuellen Fühler aus. Es würde Zeit brauchen – viel Zeit –, das programmierte Ziel zu erreichen.
    Aber das Netzwerk war geduldig.

2
    »Bitte um Ihre Aufmerksamkeit«, ertönte die ruhige und kultivierte Stimme aus der Softspeaker-Anlage des Raumhafens. »Das zwölfte und letzte Shuttle für den Raum-Liner Xirrus ist soeben an Flugsteig 16 eingetroffen. Alle noch wartenden Passagiere möchten bitte zum Check-in-Schalter kommen, um den Flug zu bestätigen und an Bord zu gehen. Ich wiederhole: Bitte um Ihre Aufmerksamkeit …«
    Das Mädchen, das am hinteren Ende der Wartelounge saß und zur Hälfte von einer großen dekorativen Vase verborgen wurde, drückte sich noch etwas tiefer in den Konturensitz, in dem sie sowieso schon förmlich versank. Sie beobachtete, wie die letzte Gruppe von Passagieren ihre Sachen an sich nahm und zur Schlange am Check-in-Schalter hinüberging. Vorsichtig schob sie sich das frisch blondierte Haar aus dem Gesicht und hatte wieder den vertrauten Kloß im Hals. In einer Minute würde sie aufstehen und sich ihnen

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