Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Engelstanz: Dunkle Verlockung Teil 3 (German Edition)

Engelstanz: Dunkle Verlockung Teil 3 (German Edition)

Titel: Engelstanz: Dunkle Verlockung Teil 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
Vom Netzwerk:
seine gleiten.
    Er stöhnte und drehte seinen Körper ein wenig, sodass seine ausgebreiteten Flügel die Sicht auf die Zufluchtsstätte blockierten, während er die zarte Kurve ihres Pos umfasste und sie anhob, um sie auf dem harten Grat seines Verlangens zu wiegen.
    »Galen.« Atemlos.
    Es ging zu schnell. Aber als sie mit ihren Lippen über seine strich und mit ihrer Zunge von ihm kostete, da hätte es einen stärkeren Mann als Galen gebraucht, um ihr zu widerstehen.
    Am nächsten Morgen war Galen nicht überrascht, Raphael in der Übungshalle anzutreffen. Er hatte sich bis auf eine weite, schwarze Hose entkleidet, die von einem dicken Stoffgürtel mit einem Knoten an der Seite gehalten wurde. Die Hose erinnerte Galen an die Montur, die Lijuans Männer trugen, wenn sie gelegentlich zum Training mit Titus’ Leuten vorbeikamen. Die beiden Erzengel unterhielten in diesem Jahrhundert eine verhältnismäßig herzliche Beziehung.
    Er selbst hatte heute eine Hose aus robustem, braunen Stoff angezogen und dazu seine eingetragenen Lieblingsstiefel, das Schwert trug er wie üblich senkrecht auf dem Rücken. Jetzt legte er Stiefel und Schwert ab. »Wirst du mich hinrichten, wenn ich dich zu Boden ringe?«
    Bei dieser pragmatischen Frage krümmten sich Raphaels Lippen. »Ich bin nicht Uram, Galen. Ich schätze, in dieser Hinsicht bin ich eher wie Titus – meine Männer sollen nicht zu viel Angst vor mir haben, um mir die Wahrheit zu sagen.«
    Soviel hatte Galen vermutet. Deswegen war er hier. »Mann gegen Mann, keine Waffen.«
    »Einverstanden.«
    Eine Spur von Blau flackerte am Rande von Galens Blickfeld, als Illium in die Halle trat. Er breitete seine Flügel aus, flog unter die Decke und hockte sich auf einen Balken. Dmitri war nicht mehr in der Zufluchtsstätte – er befand sich, wie Galen nun klar wurde, auf dem Weg in Raphaels Territorium, um dort die Stellung zu halten, während der Erzengel hier war. Auch Jason war verschwunden. Er hatte Galen eine Nachricht hinterlassen, in der stand, welchen Kriegern er Jessamys Sicherheit anvertrauen konnte.
    Sie war ihm so wichtig, dass Galen nicht einmal Jasons tiefblickenden Beurteilungen Vertrauen geschenkt hätte, wenn er sich nicht selbst schon längst für die Hälfte der Männer und Frauen auf dieser Liste entschieden hätte. Ihnen gestattete er, über Jessamy zu wachen, während er seinen Pflichten nachkam. »Bereit?«
    Raphael nickte einmal.
    In der Mitte der Halle trafen die beiden Männer mit ihren vollkommen unterschiedlichen Kampfstilen aufeinander. Galen war pure, rohe Gewalt und besaß gerade genug Anmut, um seine Kontrahenten überraschen zu können, während Raphael die reine, tödliche Eleganz war. Da er diesmal nicht gegen einen unerfahrenen Gegner antrat, setzte Galen seine Flügel ein, und Raphael tat es ihm gleich. Es kostete unglaubliche Kraft, einen kurzen, senkrechten Aufstieg zu meistern, ohne dabei verwundbare Körperteile zu exponieren, aber Galen hatte es durch stetiges und unerbittliches Training gelernt. Raphael hingegen schien es einfach instinktiv zu tun.
    Galens Respekt für den Erzengel vertiefte sich, als dieser ihn beinahe zu Boden brachte, herumfuhr, um einen Hieb abzufangen und dann seinen Angriff neu kalkulierte. Raphael war kaltblütig genug, um strategisch zu denken, und Krieger genug, um Freude an diesem Tanz zu empfinden. Wenn das der wahre Raphael hinter der Fassade zivilisierter Kultiviertheit war, dachte Galen plötzlich, würde er für diesen Erzengel mehr tun, als nur für ihn zu arbeiten; er würde ihm dienen.
    Er rammte Raphael in den Boden, doch als er ihn festhalten wollte, war dieser bereits wieder verschwunden, hatte sich zur Seite gerollt und in die Luft erhoben, um sich nun von hinten auf Galen zu stürzen … doch der wirbelte herum, um den Angriff abzufangen. Zwei Armpaare fuhren in die Höhe, um sich gegenseitig zu blockieren, Ellbogen und Bizepse ineinander verkeilt.
    »Patt!«, rief Illium aus.
    Erheiterung färbte Raphaels Miene, doch er hielt die anstrengende Pose weiterhin aufrecht. »Ich wäre einverstanden.«
    Galen nickte und trat im selben Moment wie der Erzengel zurück. »Schöner Kampf.«
    »Du bist besser, als Titus’ Leute mir weismachen wollten.« Ein Schimmer im unerbittlichen Blau. »Er hofft sicher, dass du an seinen Hof zurückkehrst.«
    »Ich habe meine Wahl getroffen.« Galen begann mit seinen Dehnübungen, und Raphael tat es ihm gleich. »Ich werde nicht an Titus’ Hof zurückgehen, wenn es hier

Weitere Kostenlose Bücher