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Engelstraum: Schatten der Ewigkeit: Roman (German Edition)

Engelstraum: Schatten der Ewigkeit: Roman (German Edition)

Titel: Engelstraum: Schatten der Ewigkeit: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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Paranormale. Die Agenten von Night Watch waren oft selbst Andere . Wer könnte besser geeignet sein, Übernatürliche zu fangen, als die Gestaltwandler mit ihren Supersinnen oder die Hexen mit ihrer Magie?
    Und Nicole war bereits von einer Night-Watch-Agentin gewarnt worden. Dee Daniels hatte alle Vampire gewarnt, als sie Grim niederschlug, den Geborenenmeister, der sie kontrolliert hatte.
    Wenn ihr die Grenze überschreitet, sterbt ihr.
    »Ich weiß von Night Watch, aber ich arbeite nicht für sie.« Er neigte den Kopf zur Seite. »Ich arbeite für niemanden.«
    Nun war es ihr Herz, das zu schnell schlug. »Aber du hast gesagt …«
    »Nein, das hast du gesagt. Und zu dem Zeitpunkt war ich auf der Jagd, was mich quasi zu einem Jäger machte.« Er schmunzelte. »In gewisser Weise.«
    »Was hast du gejagt?« Ihr Herzklopfen drohte ihren Brustkorb zu sprengen.
    »Dich.«
    Sie sprang aus dem Bett. Dabei zerriss das Laken, doch ihr blieb noch genug, um ihre Blöße zu bedecken.
    »Ich bin schon eine ganze Weile hinter dir her.«
    »Hinter mir? Und nicht, weil du angeheuert wurdest, mich zu finden?«
    Er verneinte stumm.
    Wo waren ihre Sachen? »Warum dann?«
    »Weil du der Schlüssel bist.«
    Nein, sie war ein Vampir, kein magischer Schlüssel zu irgendetwas.
    »Ich habe etwas sehr, sehr Wichtiges verloren, und du kannst mir helfen, es wiederzubekommen.«
    Was?
    Er stand auf, das Laken fiel herunter, und leider guckte Nicole doch hin. Eindrucksvoll.
    Ein Jammer, dass er irre war. »Ich bin kein Schlüssel zu irgendwas.«
    Als er um das Bett herumging, hatte sie perfekte Sicht auf seinen überaus wohlgeformten Hintern. Dann nahm er sich eine Jeans, die über der Stuhllehne hing. Es war wohl besser so. Er zog sich die Hose an und kam auf sie zu. »Ich glaube eher, dass du der Schlüssel zu allem bist.«
    Sie sah ihn verwundert an. »Du irrst dich. Ich bin Lehrerin, ich …«
    »Du warst Lehrerin. Jetzt bist du ein Vampir.« Er schüttelte den Kopf und betrachtete sie ein bisschen zu forschend. »Ich weiß nicht, ob es die Dinge leichter oder schwerer macht.«
    Nicole wich von ihm zurück. »Hör mal, ich wünsch dir ja wirklich, dass du deinen verlorenen Schlüssel findest, aber ich denke, ich sollte jetzt verschwinden.« Sie stieß mit dem Rücken an die Tür.
    Auf einmal erbebte die Tür hinter ihr. Jemand hämmerte von draußen dagegen.
    »Ich bin nicht der Einzige, der dich für den Schlüssel hält«, raunte er. »Hast du dich nie gefragt, wieso all diese Dämonen hinter dir her sind?«
    »Na ja, ich dachte, ich habe schlicht Pech.« Schon vor ihrer Verwandlung hatte ihr das Schicksal ein paar ziemlich miese Karten ausgeteilt. Hätte mich kein Vampir gewandelt …
    »Dabei dürftest du eine der glücklichsten Frauen sein, denen ich je begegnet bin.«
    Blödsinn.
    Wieder erbebte die Tür.
    »Da draußen steht ein Dämon«, sagte Keenan. »Er weiß, dass du hier bist, doch mich hält er für einen gewöhnlichen Menschen und somit uns beide für leichte Beute.«
    Sie trat von der Tür weg. »Ich bin nicht sonderlich versessen auf Dämonen.« Nicht seit eine ganze Gang von ihnen über sie hergefallen war.
    Seine Lider zuckten kaum merklich.
    »Aber ich habe keine Angst vor ihnen«, ergänzte sie rasch.
    In dem Moment zerbarst die Tür unter der Wucht der Fausthiebe. Nicole sprang zurück, als der Dämon ins Zimmer stürmte.
    Der Kerl war muskelbepackt, groß und blickte sie mit zornigen schwarzen Augen an. Bei Dämonen waren die Augen immer schwarz – die Iris, die Sklera, alles war schwarz. Doch gewöhnlich benutzten sie einen Blendzauber, um eine natürlichere Augenfarbe vorzutäuschen.
    Offenbar wollte dieser hier keinen Hehl daraus machen, was er war.
    »Vampir«, donnerte er, »ich hab’s satt, dich zu jagen.«
    Er hob den Kopf und fixierte Keenan. Schlagartig wurde er sehr blass. »Du … du bist kein …«
    Keenan trat einen Schritt vor und lächelte. »Ich bin ihr Beschützer.«
    Der Dämon riss seine Augen auf. »Schwachsinn! Sie ist ein Vampir und braucht keinen Schutz.«
    »Keiner rührt sie an oder tut ihr etwas. Wer ihr zu nahe kommt, kriegt es mit mir zu tun.«
    Hoppla, das war … Nicole atmete langsam aus. Das war nett. Allerdings hatte der Dämon recht: Sie war ein Vampir mit übermenschlichen Kräften und konnte wahrlich allein mit ein oder zwei Dämonen fertigwerden.
    Selbst wenn dieser Kerl in der Tür an die zwei Meter groß war und aus Ziegelsteinen gebaut schien. Größe sagte nichts über Stärke

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