Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Engelstraum: Schatten der Ewigkeit: Roman (German Edition)

Engelstraum: Schatten der Ewigkeit: Roman (German Edition)

Titel: Engelstraum: Schatten der Ewigkeit: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
Vom Netzwerk:
der extradick auftrug und versuchte, sie zu beeinflussen. »Er hat nichts mit mir zu tun.« Obwohl sie noch seine Hände auf sich fühlte, ihn schmecken konnte, den Mistkerl. »Wir sind nicht …«
    Sein Lachen brachte sie zum Verstummen. »Spar dir die Mühe, mich belügen zu wollen.«
    »Ich lüge nicht.«
    Winzige Fältchen erschienen in seinen Augenwinkeln, ehe er einen verwunderten Ausdruck annahm. »Du weißt es nicht.«
    Sie kniff den Mund zusammen.
    Wieder strichen seine Finger über ihre Wange. »Ich wette, er berührt dich so, nicht wahr?«
    Zwei kichernde Teenager gingen an ihnen vorbei.
    »Alles ist so neu, wenn man gefallen ist. Berührungen können solche Freude bringen.« Seine Augen waren so strahlend wie kalt. »Oder solche Pein.«
    »Lass meine Hand los«, zischte sie. Ein Cop kam den Gehweg entlang. Das Letzte, was Nicole jetzt gebrauchen konnte, war, zwischen diesem Kerl und einem Polizisten gefangen zu sein.
    Er ließ sie nicht los. »Als Nächstes schlagen die Gefühle zu, Wut, Hass und Zorn«, sagte er und blickte auf ihren Mund. »Lust. Ich wette, über die weiß er dank dir schon eine Menge.«
    Nicole sprang zurück und war selbst überrascht, dass sie es geschafft hatte, sich von ihm zu befreien. »Ich bedeute Keenan gar nichts. Also falls du ihm irgendwas heimzahlen willst, indem du mich angreifst …«
    »Hör auf zu lügen.«
    Der unverhohlene Zorn in seiner Stimme machte ihr Angst, und ihr Herz raste.
    »Er ist deinetwegen gefallen. Natürlich besteht ein enges Band zwischen dir und ihm.«
    Er war ihretwegen gefallen?
    »Und wegen diesem Band«, sagte er seufzend, »wirst du bedauerlicherweise leiden müssen.«
    Ihr gefiel kein bisschen, wie sich das anhörte.
    »Sag nicht, ich hätte dich nicht gewarnt.«
    In dem Moment traf sie der Schlag. Nein, kein Hieb, eher ein elektrischer Schlag. Ihr Kopf ruckte nach rechts, und sie sah den Cop, der sich ihnen genähert hatte. Der Mistkerl hatte einen Taser gezückt. Der Energieschwall traf sie mit voller Wucht, rüttelte sie durch, sodass sie keinen Ton herausbrachte. Und der Cop brüllte irgendetwas.
    Wäre sie bei vollen Kräften gewesen, hätte sie diese Volt-Attacke nicht einmal langsamer gemacht. Sie hätte den Kerl ausgelacht, ja, die Stromwellen schlicht weggewischt und gelacht.
    Aber die Sonne schien, sie war geschwächt, und sie ging zu Boden.
    Die Zimmertür des Motels stand offen. Keenan runzelte die Stirn. Ihm wurde mulmig, und er stieß die Tür weiter auf, ohne anzuklopfen.
    Leer.
    Natürlich hatte sie ihn mal wieder verlassen. Was nach seiner Enthüllung kein Wunder war. Sicher hielt sie nichts bei dem Mann, der schuld war, dass sie sich in eine Untote verwandelte.
    Es stimmte, was sie gesagt hatte: Er hatte dagestanden und zugesehen.
    Das war quasi seine Lebensgeschichte.
    Er wandte sich von dem Zimmer ab, in dem alles nach ihr roch, und sah sich auf der Straße um. Die Sonne stand hoch am Himmel. Bei Tag hätte sie nicht rausgehen dürfen.
    Um diese Zeit war sie zu leichte Beute.
    Vielleicht sollte er einfach verschwinden. Seine Besessenheit von ihr konnte nicht gut sein.
    Er ging zum Motorrad, die Hände tief in seinen Jeanstaschen vergraben. Er hatte neue Sachen gekauft, auch für sie. Letztere waren in den Satteltaschen.
    Nun trat er den Motorradständer nach oben. Wo konnte sie hin sein?
    Ich hätte bei ihr bleiben müssen.
    »Hast du etwas verloren?«, raunte eine schmierige Stimme.
    Seine Hände klammerten sich fester um die Lenkergriffe. Langsam blickte er auf und nach links.
    Ein Mann stand dort, groß und ganz in Schwarz gekleidet, die Augen hinter einer Sonnenbrille verborgen.
    »Vielleicht ist es nicht etwas, was du verloren hast«, sagte der Mann, der lässig auf ihn zugeschlendert kam. »Vielleicht ist es jemand.«
    »Sam.«
    Sammael grinste. »Wie schön, dass du deine alten Freunde nicht vergessen hast.«
    Keenan sprang vom Motorrad. »Wir waren nie befreundet.« Niemand wäre so blöd, sich mit Sam anzufreunden, denn Sams Freunde hatten die unangenehme Angewohnheit, in der Hölle zu landen.
    Sam zuckte mit der Schulter. »Mein Fehler. Ich vergaß, dass du stets dachtest, du wärst was Besseres als ich. So wie die anderen.«
    »Nein.« Er machte sich auf einen Angriff gefasst, weil er wusste, dass er kommen würde. »Ich dachte nur, dass das wahllose Abschlachten von Menschen nicht die beste Vorgehensweise ist.« Dieses Abschlachten war der Grund, aus dem Sammael vor Jahrhunderten gefallen war. Einst war er der

Weitere Kostenlose Bücher