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Engelstraum: Schatten der Ewigkeit: Roman (German Edition)

Engelstraum: Schatten der Ewigkeit: Roman (German Edition)

Titel: Engelstraum: Schatten der Ewigkeit: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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Tüte an ihre Brust. »Also glaub ja nicht, dass wir jetzt wieder quitt sind, verstanden?«
    Er stutzte. »Welcher Freund?« Das war keine Frage.
    Sie blickte sich nach links und rechts um. Der Parkplatz war dunkel, und er parkte an der dunkelsten Stelle. Eilig riss sie sich das dunkelblaue Hemd herunter, sodass er ihre Brüste in dem sexy BH bewundern durfte. Wie gern würde er sie noch einmal kosten.
    Dann hatte sie auch schon das neue T-Shirt an, das ihre Kurven sehr vorteilhaft zur Geltung brachte.
    »Nicole.« Seine Stimme war raspelnd tief, und er versuchte, einen Blick auf ihre Brüste zu erhaschen. Er räusperte sich und versuchte es noch einmal: »Erzähl mir, von welchem Freund du redest.«
    Sie schlüpfte aus der Hose. Ihre Beine waren absolut vollkommen, lang und schmal. Er war so nahe davor gewesen, sich mit jedem Detail ihres Körpers vertraut zu machen – innen und außen.
    Würde sie ihn je wieder so nahe an sich heranlassen?
    Das bezweifelte er.
    »Augen nach oben!« Sie schloss den Reißverschluss der Jeans, die er ihr gekauft hatte. Sie hatte sogar den neuen Slip darunter angezogen. Oder vielmehr den winzigen Fetzen Stoff, der ein Slip sein sollte.
    Es war ein kompletter Striptease gewesen, den sie auf diesem Parkplatz vorgeführt hatte. Die Lenkergriffe verbogen sich in Keenans Händen. Als das Metall quietschte, blickte Nicole zu ihm. »Was machst du da?«
    Er sprang von der Maschine und packte ihre Arme. »Welcher verdammte Freund?«, wiederholte er, denn er hatte keinen einzigen Freund, der auf Erden wandelte.
    »Der große Typ, der auch solche blauen Augen hat wie du. Aber er hatte schwarzes Haar und war ganz in Schwarz, ein echter Goth.«
    »Sam.«
    »Ja, das hat er gesagt.«
    Er hob sie leicht an, sodass sie auf Zehenspitzen stehen musste. »Was hat er noch gesagt?«
    »Du zerquetschst mir die Arme!«
    Sofort lockerte er seinen Griff, ließ sie jedoch nicht los. Sam war hinter ihr her gewesen. »Er hätte dich töten können.«
    »Wieso denkt jeder, dass ich so leicht zu töten bin? Ich bin noch hier, laufe herum und …«
    »Für jemanden wie Sam bist du leicht zu töten.« Was auf die meisten zutraf – Menschen wie Andere.
    Sie schüttelte den Kopf. »Der Typ wollte mich nur hochnehmen. Er war ein Dämon, der meine Gedanken steuern wollte.«
    »Sam ist kein Dämon.«
    Nun machte sie große Augen. »Was ist er dann?«
    »Er ist wie ich.«
    »Ein gefallener Engel.«
    Er nickte. »Nur dass Sam schon sehr viel länger auf dieser Erde ist, als du dir vorstellen kannst.« Er strich über ihre Haut; es war ein reiner Reflex. »Und er ist stärker, viel stärker als der mächtigste Dämon.«
    »Wieso ist er hinter mir her?« Vor Angst klang ihre Stimme höher und kippte.
    Er biss die Zähne zusammen. »Meinetwegen.«
    »Er hat gesagt … Ich habe ihm nicht geglaubt, aber er hat gesagt, dass du wegen mir gefallen bist.«
    Zum Teufel mit ihm! Ein großer Lastwagen kam auf den Parkplatz gefahren, dessen Bremsen laut ächzten. Keenan schob Nicole schnell seitlich neben das Gebäude. Es war nicht das beste Versteck, aber wenigstens hatten sie hier Deckung, falls es Schwierigkeiten gab.
    »Stimmt das?«, fragte Nicole leise. Ihre Stimme war wie ein Streicheln auf seiner Haut. »Bin ich der Grund, weshalb du gefallen bist?«
    »Nein. Ich fiel wegen dem, was ich getan habe.« Das war keine Lüge.
    »Oh.« Sie klang enttäuscht.
    Dann zog sie ihre Hände weg. »Er schien sich sicher, dass es wegen mir war.«
    Keenan konnte außerordentlich gut sehen, egal ob es hell oder dunkel war, und so entging ihm nicht, dass sie verlegen zur Seite blickte.
    »Aber du warst mein, nun ja, Beschützer, und deshalb dachte ich …«
    »Ich war kein Schutzengel«, unterbrach er sie, denn es war Zeit, dass sie mehr erfuhr. Nein, er würde ihr alles sagen; das hatte sie verdient.
    Eine Tür knallte. Er sah nach links. Der Lkw-Fahrer ging auf den Truckstop zu. Keenan wartete, bis er drinnen verschwunden war.
    Dann sagte er: »Es gibt eine Menge Engel, viele verschiedene und weit mehr, als die Theologen annehmen.« Tausende, und alle hatten unterschiedliche Jobs und Pflichten.
    »Manche beschützen«, gestand er. Dieser Teil der Geschichten war richtig. »Andere bestrafen.«
    Sie hob kaum merklich das Kinn.
    »Und manche töten.«
    Hier erschrak sie.
    »In jener Nacht in der Gasse«, sagte er und trat einen Schritt zurück, »solltest du sterben.«
    »Das bin ich.«
    »Nein.« Er harsches Lachen entfuhr ihm. »Du solltest

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