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Engelstraum: Schatten der Ewigkeit: Roman (German Edition)

Engelstraum: Schatten der Ewigkeit: Roman (German Edition)

Titel: Engelstraum: Schatten der Ewigkeit: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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murmelte Elijah und rieb sich die Augen. »Das hab ich gewusst. Ein Blick, und er hat alles gesehen … Das dürfen die nicht.«
    Bekloppter Irrer. »Es gibt keine Engel.« Mierda. Gäbe es doch nur einen, denn in L.A. war er über ein Anderen-Geheimnis von einem extrem mächtigen Gift gestolpert.
    Engelsstaub. Es handelte sich um eine höchst wirksame Mischung, die Dämonen vernichtete, ganz gleich wie stark sie waren. Sogar solche der Stufe zehn starben, verabreichte man ihnen das Gift. Und ein Gegenmittel existierte nicht.
    Das einzige Problem war, dass Engelsstaub angeblich aus reinem Engelsblut gemacht wurde, und Engel liefen dieser Tage nicht viele frei herum.
    Diese gerissenen Biester blieben vorsichtshalber im Himmel.
    Seine Krallen brachen aus den Fingerspitzen hervor, als Carlos sich bereit machte, etwas Spaß zu haben.
    »Beschützer«, stammelte Elijah, dem Blut aus den diversen Schnitten in seinem Gesicht rann. »Er hat gesagt, er ist ihr Beschützer.«
    Und wenn der Dämon die Wahrheit sagte?
    »Wie sah er aus?«, fragte Julia, die näher kam. Seine Cousine hatte schon immer Probleme damit gehabt, sich im Hintergrund zu halten.
    Beim Klang ihrer Stimme erstarrte der Dämon. Langsam wie eine Schlange drehte er den Kopf zu ihr und lächelte. »Ich sehe dich.«
    Sie warf ihr langes Haar nach hinten und trat an den Rand der Grube. Julia fürchtete sich nicht vor dem Dämon. Sie hatte bloß so getan, als sie den Köder spielte. Carlos hatte überhaupt noch nie erlebt, dass sie sich vor irgendetwas fürchtete. »Ich sehe dich auch, Cabron «, sagte sie.
    Elijahs Lächeln wurde breiter.
    »Und du denkst, dass du einen Engel gesehen hast, sí ?« Ihre Krallen waren vollständig ausgefahren.
    Der Dämon nickte, während er sie fixierte. Sein blondes Haar klebte in dicken Strähnen an seinem Kopf.
    »Und dieser Engel kam einfach so vom Himmel geflogen?«, fragte Julia hämisch.
    Elijah kam näher an den Rand seines Grabes. »Schwarze Flügel … wie Schatten hinter ihm …«
    Carlos merkte auf. Das hatte er schon mal gehört: Wenn Engel fielen, verloren sie ihre Flügel.
    »Gefallen … der Drecksack ist gefallen«, stammelte Elijah. »Damit er einen Vampir ficken kann.«
    Julia lachte. »Haben Engel es so bitter nötig, ja?«
    »Wenn ein Engel in der Gegend wäre«, sagte Carlos scharf, »hätte es sich längst herumgesprochen.« Und wenn es stimmte? Carlos’ Herz pochte vor Spannung.
    Engelsblut. Könnte er an Engelsblut herankommen, wäre er in der Lage, die stärksten Dämonen auszulöschen, die ihm in die Quere kamen. Er könnte das Blut benutzen, um sich jeden Paranormalen zu kaufen, den er wollte. Jeder wollte immerzu Dämonen killen. Er könnte den Leuten die Mittel geben und bekäme im Gegenzug …
    Macht.
    Endlich wären die Kojoten wieder mächtig. Keiner könnte sie mehr verarschen. Nie mehr.
    Elijah starrte immer noch Julia an. »Die meisten können … die nicht sehen.« Er spuckte eine Blutpfütze aus. »Die können seine F-flügel nicht sehen. Nur die, die Dämonenblut haben.«
    Ah, das war auch so eine Geschichte, die Carlos kannte. Legende oder Wahrheit? »Beschreib ihn«, zischte er.
    »Groß, blond und klebt an ihr wie eine zweite Haut.«
    Carlos erinnerte sich an den Idioten, der sein Spiel durchkreuzt hatte. Er war ein Gringo gewesen, der zu fest zuschlagen konnte und seine Männer getötet hatte. Oder, besser gesagt: Er hatte sie nicht direkt getötet.
    Vielmehr war er viel zu schnell den Kugeln ausgewichen, sodass sie nicht ihn, sondern Jo und Ruben trafen.
    Und der Mann hatte den Vampir verteidigt. Aber so einfach konnte es doch nicht sein. »Er bumst sie?«
    Elijah begaffte Julia gierig. »Ihr Geruch war überall an ihm.«
    »Wo sind sie jetzt?«
    Die Augen des Dämons in seinem blutüberströmten Gesicht wirkten unglaublich groß. »Ich hab sie verloren, als sie aus Mexiko raus sind.«
    Bedauerlich. Aber trotzdem sehr interessant. Denn falls ein Engel gefallen war – für einen Vampir! –, dann hatte er eine Schwäche.
    Carlos war gut darin, Schwächen auszunutzen.
    »Übernimm du ihn Julia«, sagte er mit einem Handschwenk, denn sie sabberte schon fast, und er hatte von Elijah, was er wissen musste. »Mátelo.« Bring ihn um.
    Es war sinnlos, hier noch mehr Zeit zu vergeuden. Jetzt gab es eine andere Beute zu jagen.
    Julia hockte sich an den Rand der Grube. »Du hattest recht, Dämon. Ich kann dich sehen.«
    Er blinzelte und wirkte ein bisschen verloren.
    »Ich sehe das verdammte

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