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EngelsZorn - Im Blutrausch

EngelsZorn - Im Blutrausch

Titel: EngelsZorn - Im Blutrausch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lissa D. Swan
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Okay . Es ist natürlich ratsam, dort niemanden mehr anzutreffen!“ Fort sah von einem zum anderen. „Wenn wir dort sind, heißt es gegen die Zeit zu arbeiten. Wir müssen alles auseinandernehmen. Jeden einzelnen Ordner, jedes einzelne Fach seines Schreibtisches, jede Schublade in Renards Büroraum! Jede noch so kleine Notiz von Renard müssen wir überprüfen. Egal, wann er sie geschrieben hat! Jetzt oder schon vor Jahren! Es könnte ein versteckter Hinweis sein. Sein ganzes Büro müssen wir unter die Lupe nehmen! Irgendetwas muss dort sein, was sie...“, er richtete den Blick auf Isabelle, „... finden könnte und was den Mörder entlarven würde.“ Er sah abermals zu ihr hinüber. „Wann kommen am Montag die ersten ins Büro?“
    „Erst kurz nach acht Uhr morgens.“, antwortete sie.
    „Also, ihr habt gehört! Uns bleiben genau acht Stunden!“, warf Fort in die Runde.
    Kurze Zeit später verabschiedeten sich Dumas und Clavel.
     
     
     
    Als Fort mit Isabelle wieder alleine war, saßen sie sich einige Zeit lang stumm gegenüber. „Ich mach‘ mich schnell frisch. Sie können gerne nach mir duschen gehen.“, sagte sie und erhob sich.
    Er nickte ihr zu.
    Nachdem Isabelle wieder aus dem Badezimmer herausgekommen war, verschwand sie im Schlafzimmer und zog sich um, während Fort unter der Dusche stand.
    Als sie wieder ins Wohnzimmer zurückgekommen war, stand Fort bereits am geöffneten Fenster und zog an seiner Zigarette. „David! Sie sollten wirklich nicht mit nassem Haar am Fenster stehen!“, schalt sie ihn und lächelte ihm freundlich zu. „Sie müssen das Fenster nicht aufmachen, wenn Sie rauchen. Ich kann auch später lüften.“ Er lächelte sie verlegen an, schnippte die Kippe zum Fenster hinaus und schloss es wieder. Anschließend ließ er sich ihr gegenüber auf der Couch nieder und sah stumm zu ihr hinüber. ‚... ist das nicht das typische Jaguar-Grün?!...‘, dachte er, als er sie mit seinen Augen musterte. Auf ihrem langen Rock war auf der rechten Seite eine große Rockseitentasche aufgenäht. Die Strickweste passte farblich nicht nur zu ihrem Rock, sondern auch wunderbar zu ihren grünen Augen. Das Haar hatte sie mit einem Haargummi zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. ‚... du siehst so verdammt süß aus...‘, dachte er, während er sie stumm betrachtete.
    „Ich habe es vermasselt, nicht wahr?“, fragte sie ihn plötzlich.
    „Nein, Isabelle, wir alle haben uns geirrt!“
    „Wieso tun Sie das für mich?“ Sie musterte ihn und zog dabei ihre rechte Augenbraue leicht hoch. Er liebte es, wenn sie das tat.
    Fort verstand Isabelles Fragestellung nicht und sah sie verwundert an. „Wieso tue ic h wa s für Sie?“
    „Lügen! Wieso lügen Sie für mich? Ja, ich weiß, ich hab‘ Sie gebeten, den Vorfall auf dem Revier unser kleines Geheimnis bleiben zu lassen... ich dachte, das wär‘ kein Problem... aber jetzt... ich will auf gar keinen Fall, dass Sie wegen mir einen Meineid ablegen. Hören Sie, David?! Sie bringen sich damit nur unnötig in Schwierigkeiten. Meinetwegen! Das will ich nicht, verstehen Sie?!“
    Er schwieg.
    „Wieso tun Sie das, David? Wieso?“ Isabelle sah ihn fragend an.
    Er sah sie für einen kurzen Augenblick stumm an. „Ich kann es Ihnen nicht sagen!“
    Isabelle sah ihn an. „Können Sie es nicht oder wollen Sie es nicht?“
    „Ich kann nicht.“
    „Wieso nicht?“
    „Ach, Isabelle...“, seufzte er leise. ‚... soll ich dir etwa sagen, dass ich es aus Liebe zu dir tu‘? Das willst du bestimmt nicht hören, Isabelle...‘, dachte er. Fort hatte Angst davor, ihr seine Gefühle zu zeigen und sich ihr zu offenbaren. Er fürchtete, sie würde sich von ihm abwenden, wenn sie von seinen tiefen Gefühlen zu ihr wüsste. Also verschwieg er diese weiterhin und versteckte sie hinter belanglosen Erklärungen. „Es war meine Waffe und ich hätte sie mir nicht entwenden lassen dürfen. Also liegt die Schuld bei mir und nicht bei Ihnen! Sie waren verwirrt und ich hätte das erkennen müssen...“, er hielt kurz inne, „... so, und jetzt lassen Sie uns kein einziges Wort mehr darüber verlieren!“, sagte er entschlossen.
    Isabelle respektierte seinen Wunsch und nickte. „Ich mach‘ uns jetzt ein kleines Frühstück. Haben Sie großen Hunger, David? Soll ich Spiegeleier braten?“
    Doch bevor Fort antworten konnte, schreckte sie Isabelles Türklingel auf. Der dröhnende Laut der Klingel durchbrach die Stille.
    Fort machte ihr sofort ein Zeichen, sich

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