EngelsZorn - Im Blutrausch
miteinander schlafen... bitte...“, flüsterte er ihr nach diesem Kuss zu. „Willst du mit mir schlafen?“
„Ich will mit dir schlafen, Jean... ich will es mit dir tun. Ganz arg sogar. Du bist mei n goldener Reite r !“, hauchte sie ihm zu.
„Und du der Engel, den ich mir immer gewünscht habe, Marie. Ich wollte es immer nur aus Liebe tun. Niemals nur einfach so. Marie, ich glaube, ich habe mich in dich verliebt!“ Er holte tief Luft. Plötzlich fragte er sie ganz unerwartet: „Willst du meine Freundin werden?“ Er sah sie fragend an.
„Oh ja, Jean, oh ja, ich will deine Freundin werden...“ Plötzlich verstummte sie und senkte ihren Blick.
„Was ist mit dir, Marie? Hab‘ ich was falsch gemacht? Hab‘ ich was Falsches gesagt?“ Er sah sie erschrocken an.
Sie schüttelte den Kopf.
„Aber was ist denn plötzlich nur mit dir?“ Er sah sie fragend an.
„Jean, wie kann ich denn nur deine Freundin werden? Ich werde bezahlt dafür, was ich hier tue. Ich bin eine...“, sie konnte es kaum aussprechen. „... Hure.“ Sie sah ihn mit traurigen Augen an.
„Das bist du nicht!“, entgegnete er bestimmt. „Was war, bevor ich zur Tür hereingekommen bin, ist mir scheißegal. Es zählt nur das jetzt und das danach . Hör‘ zu, Marie, ich glaube, es gibt einen Grund, wieso du hier gelandet bist. Und ich denke, er ist schlimm genug. Und dass du es hasst, hab‘ ich gleich gesehen. Du bist anders als die Mädchen dort unten. Ich glaube nicht, dass du das hier willst... wirklich willst!“
„Ich hasse es!“, rief sie plötzlich aus. „Ich hasse es... ich hasse es zutiefst...“
Maries verzweifelter Hilfeschrei verursachte bei Jean eine Gänsehaut. Ihr Ausruf berührte ihn sehr. Er umarmte Marie und hielt sie fest in seinen Armen. „Hör‘ zu, Marie. Ich will nicht mehr, dass du meine Freundin wirst, weil...“, sagte er plötzlich.
Entsetzt sah sie zu ihm auf. „Nicht mehr? Hab‘ ich was falsch gemacht? Ist es, weil ich schon mit mehreren Männern geschlafen habe? Das ist bestimmt der Grund, nicht wahr?... ich hasse mich, ich hasse...“
„Aber nein, Marie, nein, ich will nicht, dass du meine Freundin wirst, weil ich eine Freundin und eine Frau nicht gleichzeitig haben kann!“
„Du bist verheiratet?“ Sie sah ihn mit ihren unschuldigen Mädchenaugen an. Sie hatte in diesem Moment völlig vergessen, dass er noch Jungfrau war und eigentlich ja noch gar keine Frau angerührt hatte. Deswegen war er ja auch hier!
„Aber nein, Marie, nein, ich will dich heiraten! Ich will, dass du meine Frau wirst. Natürlich nur, wenn du das auch willst. Du wirst nie wieder mit anderen Männern schlafen müssen. Was vorher war, ist mir egal, das sagte ich dir ja bereits. Du darfst mir nur jetzt nicht mehr das Herz brechen. Und das tätest du, wenn du mit einem anderen Mann schlafen würdest.“ Er sah ihr tief in ihre Augen. „Und, was sagst du nun?“
„O Jean, du bist mei n goldener Reite r . O ja, ich will deine Frau werden.“, rief sie freudig aus. „Ich werde nie wieder mit anderen Männern schlafen. Nur noch mit dir! Das schwöre ich dir.“ Sie stockte für einen kurzen Moment. „Aber was wird denn deine Mutter dazu sagen, wenn sie hört, dass ich vorher i m Cécile ... na ja... gearbeitet habe?“ Sie hatte den unschuldigsten Blick, den er jemals gesehen hatte.
„Das ist mir scheißegal! Schließlich muss ja nicht sie dich heiraten, sondern ich. Und ich habe mich für dich entschieden. Marie, ich liebe dich. Ich weiß nicht, wie das passiert ist. Ich kenne dich kaum, oder eigentlich überhaupt nicht. Aber ich habe mich in dich verliebt. Es ist einfach geschehen. Ich war noch nie so glücklich wie jetzt. Ich werde dich noch heute Nacht hier herausholen. Egal, was mich das kostet. Für dich zahle ich, wenn es sein muss, auch ein halbes Vermögen. Aber ich will dich. Ich will dich für immer, nicht nur für diese eine Nacht. Ich kann es mir wirklich nicht erklären, Marie, aber nachdem ich dich gesehen habe, wusste ich, ich will keine andere mehr! Und ich kann dir eins versprechen, du wirst ab jetzt ein sehr schönes Leben führen. Völlig anders als hier! Ich werde dir jeden Wunsch erfüllen. Jeden! Ich kaufe dir, was du willst und wie viel du willst! Ich werde dich auf Händen tragen. Es wird dir an nichts fehlen. Niemals! Ich habe genug Geld, na ja, oder sagen wir mal so, meine Eltern haben genug davon. Aber ich bin bald Arzt. Dann verdiene ich unser eigenes Geld und sorge für unseren
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