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EngelsZorn - Im Blutrausch

EngelsZorn - Im Blutrausch

Titel: EngelsZorn - Im Blutrausch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lissa D. Swan
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berühren... ich habe noch niemals eine Frau berührt, weißt du das? Na ja, eigentlich bist du ja eher ein Mädchen... Aber das macht nichts, ich bin ja auch noch kein Mann, sondern nur ein dummer, unerfahrener großer Junge... Wie du dich wohl anfühlen wirst, Marie?...‘  Seine Gedanken sprangen wirr durcheinander. Langsam erwachte die Liebeslust aus deren Tiefschlaf.
    Marie nickte.
    „Danke, Marie.“ Jeans Herz pochte ohne Unterlass, es hämmerte wild in seiner Brust. Er erhob abermals seine rechte Hand und begann, sanft Maries Wangen zu streicheln.
    Marie erzitterte unter seinen sanften Berührungen. Er war überaus zärtlich zu ihr. Zärtlichkeit war ihr bis zu diesem Zeitpunkt immer ein Fremdwort gewesen. Die Männer, die zu ihr gekommen waren, hatten sich genommen, was sie wollten und waren anschließend auch immer gleich wieder gegangen. Die meisten von ihnen hatten noch nicht einmal mit ihr gesprochen, sondern ihr lediglich schweinische Sachen ins Ohr geflüstert, bevor sie sich in ihrem Körper ergossen hatten. Sie hasste sie und sie hasste sich dafür, es ohne Gegenwehr zugelassen zu haben. Nestor hatte in letzter Zeit sogar immer wieder versucht, zärtlicher zu ihr zu sein. Sie hatte das bemerkt. Doch da sie ihn abgrundtief verabscheute, konnte sie seine Zärtlichkeiten nicht erwidern und war deshalb immer öfter dafür von ihm geschlagen worden.
    ‚... oh Gott, kann es sein, dass ich die Frau meiner Träume hier finde? Hier i m Cécil e ?... oh Gott, sie sieht mich an wie ein Engel... was für traumhaft schöne Augen sie nur hat... dieses Blau... wenn du mich noch weiter so ansiehst, dann kann ich für nichts mehr garantieren, Marie... mein Herz hast du bereits verzaubert. Am liebsten würde ich es mir aus der Brust reißen, um es dir zu schenken... Marie, Marie... du hast mich im Sturm erobert... aber wie ist das nur möglich gewesen? Ohne dass es mir so wirklich bewusst geworden ist? Es ging so verdammt schnell!... deine Haut ist so weich... oh Gott, ich würde dich am liebsten küssen... küssen auf deinen zauberhaften, süßen Mund... deine Lippen mit meinen berühren... oh Gott, Marie... kann das Liebe sein, was ich auf einmal empfinde... kann es sein, dass ich eine Hure erwarte, aber einen Engel vorfinde?... kann es sein, dass ich mein Herz an dich verloren habe... oh Marie, Marie... du süße Hexe... du hast mich verzaubert... ich bin verrückt nach deinem zauberhaften Kussmund... ich bin verrückt nach deinen vollen Lippen... sieh‘ mich nicht so an Marie... noch einen solchen von deinen Blicken und ich kann mein Herz nicht mehr vor dir retten... du Diebin... oh, du süße Diebin... ich will dich küssen...‘ Jeans Gedanken überschlugen sich. Sein Herz trommelte wild in seiner Brust. „Marie, darf ich dich küssen? Darf ich?“ Er sah sie erwartungsvoll an.
    Sie nickte.
    Langsam näherte er sich mit seinen Lippen den ihrigen. Er öffnete leicht seinen Mund, berührte mit seiner Zunge ihre Lippen, dann stieß er sie sanft hinein und begann, sie zärtlich zu küssen. Sie erwiderte seinen sanften Kuss. Jean legte während dieses Kusses seine Arme um ihre Schultern und zog sie fest an sich heran. Sie fühlte sich so wunderbar weich an. Ihr dichtes, langes Haar kitzelte seine Fingerspitzen. Er wurde immer leidenschaftlicher. Er wurde immer stürmischer. Er wurde immer wilder. Er wollte mehr, mehr als nur einen Kuss. Sie hatte das Feuer mit nur diesem einen Kuss in ihm entfacht. Er verspürte einen noch nie dagewesenen Drang in sich, sich mit ihr zu lieben. Die blinde Gier nach ihr hatte mit einem Mal Besitz von ihm ergriffen. Nach diesem wilden Kuss entfernte er sich von ihren Lippen und sah sie an, sah ihr tief in ihre strahlend blauen Augen. ‚... Marie, oh Marie, ich kann es nicht erklären... ich weiß nicht wieso das mit mir geschieht... aber ich will dich, ich will dich haben... oh Gott, weiß ich denn überhaupt, wie das geht? Ich darf mir nichts anmerken lassen... wird sie mich überhaupt wollen?... Jean, du bist ein Dummkopf, sie ist ein Hure, sie muss es tun... sie muss es wollen!... sie hat keine andere Wahl... nein! Sie ist keine Hure! Und sie muss es auch nicht tun, wenn sie es nicht will... wenn sie es nicht will, dann werde ich sie nicht berühren, dann werde ich sie nicht anfassen... sie ist keine Hure!... sie ist ein Engel!... mein Engel... natürlich nur, wenn sie will... oh Marie, Marie, willst du mein Engel sein?...‘  Jean sah ihr immer noch tief in die Augen.

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