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EngelsZorn - Im Blutrausch

EngelsZorn - Im Blutrausch

Titel: EngelsZorn - Im Blutrausch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lissa D. Swan
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zugelächelt, doch sie war, ohne einen weiteren Blick auf ihn zu werfen, einfach an ihm vorbeigegangen. Dabei hatte sie ihn leicht gestreift. Er hatte sich nach ihr umgedreht, doch sie war, ohne stehen zu bleiben, geradewegs weitergegangen. Damals hatte er das erste Mal ihre Sommersprossen bemerkt.
    Fort hatte mittlerweile den letzten Zug seiner Zigarette inhaliert, kurbelte sein Fenster herunter und warf die Kippe hinaus. Es war verdammt kalt geworden und seine Heizung im Wagen war schon wieder kaputt. Er hauchte in seine Hände, um sie ein wenig aufzuwärmen. Gedankenverloren beobachtete er seinen Atem, der zwischen seinen Fingern hindurchgeglitten war und im Wagen eine kleine, weiße Rauchwolke gebildet hatte. An diesem Morgen war er ziemlich ausgelaugt, zumal er in der gestrigen Nacht seinen fünfunddreißigsten Geburtstag alleine mit einer Flasche Whisky gefeiert hatte. Seit ihn Béatrice wegen einem anderen verlassen und er zudem seinen besten Freund verloren hatte, mied er jegliche Art von Gesellschaft. Geselligkeit war wahrhaftig zum Fremdwort für ihn geworden. Der Whisky war mehr oder weniger an die Stelle seines besten Freundes gerückt und in nichts anderem ließ sich der Kummer besser ertränken als in einem mit gutem Whisky gefüllten Glas. „Prost, Johnnie!“, hatte er jedesmal der fast leeren Flasch e Johnnie Walke r zugerufen, wenn sein Geist mal wieder völlig durch den Alkohol benebelt war.
    Während er verstohlen auf sein Lenkrad sah, dachte er über Isabelle Dion nach.
    Plötzlich wurde er durch Sirenengeheul abrupt aus seinen Gedanken herausgerissen. Er blickte zur Straße auf, wischte mit seiner Handfläche über die angelaufene Windschutzscheibe und sah Dumas‘ Peugeot auf den Parkplatz der Renard S.A.R.L. fahren, gefolgt von einem zweiten Wagen. Er öffnete hastig die Tür seines Renaults, stieg schnell aus, überquerte eiligst die Straße und lief auf Dumas zu, der bereits mit Clavel auf die Eingangstür des Firmengebäudes zueilte.
    „Verdammt, Léon, was macht ihr denn hier?“, rief Fort Dumas zu, noch ehe er die beiden erreicht hatte.
    Dumas blieb augenblicklich stehen, sah zu ihm hinüber und seine Miene verfinstere sich schlagartig. „Das gleiche würde mich auch interessieren! Verflucht, was suchst du denn hier?“, entgegnete er aggressiv. „Solltest du dir nicht lieber deine Birne mit Whisky zulaufen lassen und...“
    „Hör‘ auf damit, Léon!“, fiel ihm Clavel ins Wort. „Was machst du hier, David?“ Er richtete seinen Blick auf Fort. Dabei bemerkte er im Hintergrund dessen Renault auf der gegenüberliegenden Straßenseite in Höhe der Parkplatzeinfahrt.
    „Isabelle Dion ist in diesem Gebäude. Sie ist meine Klientin und ich beschatte sie.“
    „Dann tust du deinen beschissenen Job aber verdammt schlecht, du Penner, denn vor nicht weniger als zehn Minuten hat sie uns angerufen und einen Mord gemeldet. Sol l Black Angel s Werk gewesen sein. Eventuell ist er noch da drin.“, warf ihm Dumas schroff entgegen. Er war der Einzige gewesen, der Fort damals für alles die volle Verantwortung gegeben hatte. Er wies ihm schlichtweg die gesamte Schuld zu. Dumas rempelte Fort absichtlich an, als er hastig an ihm vorbeiging. „Und jetzt stör‘ uns nicht länger bei der Arbeit. Hau‘ am besten ab, du beschissener Arsch!“, zischte er ihn böswillig an.
    Fort ließ sich jedoch von Dumas‘ schroffer Haltung sowie seinen Beleidigungen ihm gegenüber nicht aufhalten und folgte seinen ehemaligen Partnern zur Eingangstür der Renard S.A.R.L. Die Tatsache, das s Black Ange l womöglich noch in diesem Gebäude sein sollte und Isabelle mit einem Mord konfrontiert wurde, der dort drinnen geschehen war, während er draußen in seinem Wagen saß, beunruhigte ihn sehr und er hoffte von ganzem Herzen, sie sei unbeschadet davongekommen, vor allem aber noch am Leben.
    „Er meint das nicht so, David.“, flüsterte ihm Clavel zu, als sie vor der Tür angekommen waren.
    „Und ob ich das so meine, Christophe! Und jetzt mach‘, dass du deinen Arsch hierher bewegst! Und halte dich von dem Penner fern! Wir sind nicht zu m Small Tal k hier.“, befahl ihm Dumas brüsk, der Clavel trotz seines Flüstertons gehört hatte. „Ich hab‘ dir doch gesagt, du sollst abhauen!“ Dumas warf Fort einen bitterbösen Blick zu. Anschließend rüttelte er am Türgriff des Haupteingangs, doch die Eingangstür war verschlossen. Ohne Schlüssel war es unmöglich, diese Haupttür der Renard S.A.R.L. von außen

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