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EngelsZorn - Im Blutrausch

EngelsZorn - Im Blutrausch

Titel: EngelsZorn - Im Blutrausch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lissa D. Swan
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noch. Sieh‘ lieber nach, ob er noch oben irgendwo steckt!“
    „Okay . Du kommst alleine klar...?“
    „Mach‘ endlich, dass du ‘nauf kommst... und pass‘ auf deinen Arsch auf! Und sieh‘ nach, was der Penner dort oben macht! Der soll ja nichts anfassen! Sag‘ ihm das!“
    „Okay! “ Clavel eilte nun mit den beiden Polizisten in die oberen Etagen der Renard S.A.R.L.
    Isabelle und Dumas blieben alleine zurück.
    Sie starrte ihn an. Er saß zusammengekauert am Boden. Dumas hatte grobe, markante Gesichtszüge, eine viel zu kleine, rundliche Nase für das breite Gesicht, dafür aber einen sehr großen Mund. Seine Augen waren stark rot unterlaufen, daher konnte Isabelle nicht erkennen, ob sie grün oder blau waren, wenn er sie für einen kurzen Moment aufgeschlagen hielt. In diesem Augenblick kniff er sie wieder fest zusammen und rieb mit seinen Fingern nicht nur über die Augenlider, sondern auch über die buschigen Augenbrauen. Wegen des verbissenen Gesichtsausdruckes bildeten sich zahlreiche Falten auf seiner Stirn. Sein rotbraun gelocktes Haar hatte fast dieselbe Nuance wie seine Gesichtsfarbe. Er saß auf dem Boden neben seinem eigenen Erbrochenen und sah aus wie der Tod. Von der Statur her war er um einiges größer als Sébastian. Er wirkte sprichwörtlich wie ein Bulle auf sie. Sie schätzte ihn auf Anfang vierzig.
    Dumas bat Isabelle, ihm kurz zu schildern, was passiert war. Sie sollte versuchen, sich nach Möglichkeit auch an unbedeutende Dinge zu erinnern. Er hatte es damit begründet, dass oftmals sogar in unwichtigen Details ein versteckter Hinweis zu finden sei. Notizen konnte er sich bedauerlicherweise keine machen. Dumas hatte ihr nichtsdestotrotz aufmerksam zugehört und versucht, sich alles einzuprägen. Dummerweise war sein Gehirn wie ein Sieb und er hatte eine bestimmte Bemerkung, die sie gemacht hatte und die er eigentlich auf dem Revier überprüfen wollte, kurz darauf wieder vergessen. Als ihm Isabelle alles erzählt hatte, schwiegen sie beide.
    „Was war das eigentlich?“, fragte er plötzlich.
    „Was meinen Sie?“
    „Das, was Sie mir in die Augen gesprüht haben?“
    „K. O. Gas.“
    „Ganz schön mutig. Wollten Si e Black Ange l damit in die Flucht schlagen?“ Er grinste ihr sarkastisch ins Gesicht.
    „Na ja, bei Ihnen hat’s doch geklappt, oder etwa nicht?“, stieß sie leise aus.
    „Glück! Glück, nenn‘ ich das... und zwar für Sie. Ich hab‘ sofort gesehen, dass eine Frau vor mir steht... sonst hätten Sie jetzt ein Loch im Kopf.“
    „Und was, wen n Black Ange l eine Frau ist? Dann hätten Sie aber ganz schön alt ausgesehen.. . mi t Ihrem Glück! “ , entgegnete sie zögerlich.
    „Paaaach! Der und eine Frau... dass ich nicht lache! Sie sind wohl eine kleine Feministin, oder?!“, sagte er zynisch.
    „Überhaupt nicht! Aber wer sagt Ihnen, dass er keine ist?“
    „Mein gesunder Menschenverstand! Das ist nämlich Blödsinn! Wenn er das mit Renard war, dann haben Sie ja gesehen, was er mit ihm angestellt hat! Glauben Sie wirklich eine Frau ist zu so etwas Brutalem fähig?! Also ich nicht! Und übrigens, alle Beweise sprechen dagegen...“
    „Was für Beweise?“, fiel sie ihm ins Wort.
    „Das geht Sie nichts an!“, fegte er sie schroff an.
    Isabelle sah ihn stumm an.
    „Das sind alles noch streng vertrauliche Details. Darüber kann ich nicht mit Ihnen sprechen... ich darf’s nicht, wissen Sie...“, versuchte Dumas seine Worte wieder gut zu machen, doch Isabelle schwieg immer noch.
    „Wieso sind Sie eigentlich nicht oben geblieben?“, fragte er. „Sie hatten sich doch in Ihrem Büro eingeschlossen... das hat man mir jedenfalls über Funk durchgegeben.“
    „Ich hab‘ keine Luft mehr gekriegt.“
    „Hätten Sie nicht das Fenster aufmachen können?“
    „Doch. Aber ich wollte raus!“
    „Das war aber ganz schön leichtsinnig von Ihnen!“
    „Schon möglich.“
    „Tut Ihr Arm noch weh?“
    „Ein bisschen.“
    „Werden Sie gegen Clavel eine Anzeige erstatten?“
    „Nein.“
    „Wissen Sie, es war keine Absicht...“
    „Das weiß ich! Bin ja froh, dass Sie mir über den Weg gelaufen sind und nich t Black Angel . Wer weiß, was passiert wäre, wenn’s er gewesen wär‘.“
    „Wer weiß...“
    „Was hat Ihnen eigentlich Fo getan?“ Leider konnte sich Isabelle nicht mehr an Forts Namen erinnern und sprach ihn deshalb wieder falsch aus.
    „Fort?“
    „Ja.“
    „Nichts.“
    „Fü r nicht s sind Sie aber ganz schön garstig zu ihm.“
    Bevor

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