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EngelsZorn - Im Blutrausch

EngelsZorn - Im Blutrausch

Titel: EngelsZorn - Im Blutrausch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lissa D. Swan
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Gesicht... und überall war Blut... es roch so ekelerregend... es war so schrecklich. Ich bekomme die Bilder gar nicht mehr aus meinem Kopf. Und dann hatte ich auf einmal so Angst bekommen , Black Ange l könnte sich noch in dem Gebäude aufhalten.“ Isabelle versank wieder in seinen Armen.
    „Mein allerliebster Schatz! Ich bin so froh, dass du nicht tot bist!“ Er drückte sie noch fester an sich. „Aber wieso bist du denn nicht oben in deinem Büro geblieben, bis die Polizei gekommen ist? Man hat mir gesagt, du seist hinuntergeschlichen und im Treppenhaus mit Inspektor Dama oder so ähnlich... zusammengestoßen. Mir ist sein Name entfallen....“ Sébastian musste plötzlich lächeln. „Schlumberger hat mir auch gesagt, er leide immer noch an seiner Verletzung, die du ihm beigebracht hast. Ach du mein mutiges, kleines Dummerchen. Wolltest d u Black Ange l tatsächlich mit einem K. O. Gasfläschchen entgegentreten? Isabelle, das war sehr leichtsinnig von dir, weißt du das?!... aber Gott sei Dank ist dir nichts passiert!“ Er küsste ihre Stirn. Dann begann er sanft, ihr weiches Haar zu streicheln und spielte mit seinen Fingern an einer ihrer langen Locken, während er mit ihr sprach. Sie liebte den Klang seiner sanften Stimme.
    „Ich habe mich zuerst ganz schön verbarrikadiert. Das hättest du mal sehen sollen, chéri! Ich dachte schon selbst, ich komme da nicht mehr heraus. Zuerst wollte ich ja oben in meinem Zimmer bleiben, aber dann fing es auf einmal an, überall nach Blut zu stinken. Der Geruch war unerträglich geworden und ich musste einfach raus... habe es einfach nicht mehr ertragen. Dieser Gestank… und dann Monsieur Renard… abgeschlachtet im Nebenzimmer… ich musste da einfach raus, verstehst du? Außerdem wollte ich nur noch zu dir. Ich habe es nicht mehr ausgehalten auf die Polizei zu warten. Ich habe es einfach nicht mehr ausgehalten.“ Isabelle klammerte sich noch fester an ihn und drückte ihm einen Kuss auf seine Brust. „Sébastian?“ Isabelle sah zu ihm auf.
    „Ja?“
    „Wieso hast du mir eigentlich nichts von dem Mann, der mich überwacht, erzählt? Wie heißt er gleich noch mal? Er hat es mir zwar gesagt, aber ich hab‘s schon wieder vergessen.“
    Sébastian sah ihr tief in die Augen und schwieg. Kurz darauf sagte er: „David Fort.“
    „Er hat sogar das Innenfutter aus seiner Lederjacke herausgerissen, nur um mich damit zu verbinden.“ Sie fuhr ihm sanft mit ihrer linken Hand über sein Haar. Er liebte es, wenn sie das tat. „Wieso hast du es mir nicht gesagt, chéri?“
    Sébastian sah sie an. „Ich wollte dich nicht beunruhigen. Du hättest dir sonst nur unnötig Sorgen gemacht, ich kenne dich. Als ich von dem Mord an de Canclaux las, wusste ich, dass ich handeln musste. De Canclaux war ein alter Freund meiner Familie gewesen, weißt du.“
    „Du kanntest de Canclaux?“ Isabelle sah verwundert zu ihm auf.
    Er nickte. „Als ich noch ein Kind war, kam er regelmäßig nach Versailles zu Besuch. Seine Besuche haben aber dann irgendwann plötzlich aufgehört. Ich war zehn oder elf Jahre alt, glaube ich, als er den Kontakt zu meiner Familie auf einmal ganz abgebrochen hatte. Ich habe lange Zeit sein abweisendes Verhalten uns gegenüber nicht verstehen können. Ganz egal auf welchem Ball wir ihn getroffen haben, er ist uns immer geschickt aus dem Weg gegangen...  als ich eines Tages aber den wahren Grund für seinen damaligen Sinneswandel erfahren habe, war mir alles klar. Auf alle Fälle...“
    „Und was war der  wahre Grund, chéri?“, unterbrach ihn Isabelle.
    Er küsste sie auf ihre Nasenspitze. „Das ist eine lange Geschichte, Schatz. Die erzähle ich dir lieber ein anderes Mal.“, er küsste abermals ihre Nasenspitze. „Auf alle Fälle kam de Canclaux die letzten drei Jahre wieder öfters nach Versailles. Mutter hat ihn damals zufällig in der Oper getroffen und gleich auf eine ihrer Wohltätigkeitsveranstaltungen eingeladen. Irgendwie konnte er ihr nicht mehr aus, weißt du... sie hat übrigens daraus ein ziemliches Spektakel veranstaltet...“, Sébastian machte eine kleine Atempause. „Ab diesem Zeitpunkt war der Kontakt zu de Canclaux wieder hergestellt. Ich selbst mied ihn jedoch wie die Pest. Vermeiden ließ es sich aber nicht ganz, dass ich ihn gelegentlich traf, wenn ich mich in Versailles aufgehalten habe. Richtig gut kannte ich ihn eigentlich nicht wirklich. Und wenn ich ehrlich sein soll, Schatz, so richtig leiden mochte ich ihn nach dem damaligen

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