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EngelsZorn - Im Blutrausch

EngelsZorn - Im Blutrausch

Titel: EngelsZorn - Im Blutrausch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lissa D. Swan
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verdammten zweiten Täter, dann wiegt sich der nur so lange in Sicherheit, so lange er davon ausgeht, dass wir für diesen Mor d Black Ange l verantwortlich machen. Vielleicht macht er Fehler, wenn er nicht mehr auf der Hut vor uns ist. Ich denke, wir  werden es leichter haben, gegen ihn zu ermitteln, wenn er keine Angst hat, entdeckt zu werden.“
    „Was willst du dann der Presse sagen?“, fragte Clavel.
    Dumas überlegte kurz. „Dem beschissenen Duval werfen wir unseren Köder einfach vor die Füße. Ich lasse heute noch eine Pressekonferenz einberufen. Dort mache ich die Aussage, dass es sich bei Renard ohne Zweifel u m Black Angel s viertes Opfer handelt, da alle Indizien, die uns bis dato vorliegen, darauf hindeuten. Da wir Duvals Informanten immer noch nicht kennen und davon ausgehen müssen, dass einer aus unseren Reihen Informationen an Duval weiterverkauft, dürfen von diesem Plan vorerst nur du   und ich wissen. Wenn ich dieses Schwein erwischen würde, dann...“
    „Schlumberger wird ausrasten, wenn er erfährt, dass er in unseren Plan nicht eingeweiht worden ist, sondern wir verdeckt ermittelt haben. Der macht uns die Hölle heiß, wenn er rausfindet, dass wir das alles ohne sein Wissen gemacht haben. Das garantier‘ ich dir!“, unterbrach ihn Clavel.
    „Das ist mir scheißegal. Davon darf vorerst niemand etwas erfahren!“, entgegnete Dumas, fest überzeugt davon, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.
    „Und die Vorschriften?“ Clavel sah ihn fragend an.
    „... sind dazu da, gebrochen zu werden.“
    „Wenn was schief läuft, zerreißt uns Schlumberger in der Luft. Das ist dir doch wohl klar, Léon!“, ermahnte ihn Clavel.
    „Das müssen wir eben riskieren!“, entgegnete Dumas. „Ich möchte, dass du den Gerichtsbefund vorerst unter Verschluss hältst. Und sprich mit dem Gerichtsmediziner, dass er den auf gar keinen Fall weitergeben darf, außer er holt sich bei mir dafür ausdrücklich eine beschissene, schriftliche Genehmigung. Hörst du?!“
    „Was soll ich ihm denn als Begründung sagen?“ Clavel war bei dieser Sache gar nicht wohl. Er setzte sich ungern über Vorschriften hinweg.
    „Dir wird schon etwas einfallen! Hör‘ zu, ich möchte, dass du für heute Nachmittag um vier Uhr eine Pressekonferenz einberufst. Du solltest diesen dummen Arsch, Jules Duval, persönlich davon in Kenntnis setzen. Wenn er vorab Fragen stellt, äußere ihm gegenüber, dass Renard vo n Black Ange l getötet worden ist. Sag‘ Duval auch, dass unsere Ermittlungen bereits auf Hochtouren laufen. Sag‘ ihm aber vor allem, dass wir bereits eine heiße Spur aufgenommen haben...“
    „Welch e heiße Spu r denn!? Soll ich schon wieder lügen?“, unterbrach ihn Clavel und sah ihn fragend an.
    „Mann, stell‘ dich nicht so an! Das soll ja nur eine Notlüge sein. Oder willst du, dass uns Duval wieder in der Luft zerfetzt? Noch so ein Artikel von ihm und ich werde buchstäblich zum Mörder!“ Dumas holte tief Luft. „Außerdem, Christophe, hab‘ ich‘s im Gespür, dass wir bal d Black Angel s Fährte aufnehmen werden. Und somit wär‘s ja dann gar keine Lüge mehr!“ Dumas grinste. Dann wurde er wieder ernst. „Hör‘ zu, sobald sich unser Nachahmungstäter in Sicherheit wiegt, wird er anfangen Fehler zu machen. Parallel zu unseren bisherigen Ermittlungen werden wir, und ich meine in diesem Fall ausschließlich nur uns beide ...“, Dumas betonte diese Worte, „... also wir werden nach einem zweiten Täter suchen. Ich möchte vor allem wissen, mit welchen Leuten Renard verkehrt hat, mit welchen Frauen er zu tun hatte, vor allem aber, welche Feinde er gehabt hat. Wo sich diese zur Tatzeit aufgehalten haben und so weiter und so fort. Das übliche Spiel eben, Christophe! Aber vergiss‘ bei allem, was du tust, nur eins nicht! Unsere Suche richtet sich nach außen hin immer nur nac h Black Angel . Natürlich möchte ich nicht, dass die Ermittlungen in den ersten drei Fällen gegen den tatsächlichen Serienkiller zum Erliegen kommen... oder nur so vor sich hin plätschern. Diese müssen nach wie vor in aller Härte weiterbetrieben werden, verstehst du! Verdammt, Christophe, ich möchte endlich Ergebnisse sehen! Und vielleicht sehen wir in der La Vitesse-Lumière dann auch nicht mehr ganz so alt aus, wenn wir zumindest erst einmal einen Täter festnageln können. Und ich bin mir fast sicher, der Nachahmungstäter wird einfacher zu schnappen sein al s Black Angel . Denn der muss ja ein Motiv haben,

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