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EngelsZorn - Im Blutrausch

EngelsZorn - Im Blutrausch

Titel: EngelsZorn - Im Blutrausch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lissa D. Swan
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das wir vielleicht schneller herausfinden als ihm lieb ist. Der beschissen e Black Ange l tötet vielleicht wirklich nur aus reiner Lust am Töten. So jemanden zu finden, ist bestimmt weitaus schwieriger. Hör‘ zu, während du die ganzen Vorbereitungen triffst, werde ich mich mal mit der Kleinen unterhalten. Hast du mir eine Rufnummer von ihr?“
    Clavel schüttelte den Kopf. Er wusste, dass er vorgehabt hatte, sich ihre Mobilnummer aufzuschreiben, es aber aufgrund der Auseinandersetzung mit de Valence am Schluss doch noch vergessen hatte. „Ich hab‘ keine.“
    „Scheiße, Mann! Egal... in welchem Hotel warst du gleich noch mal?“
    „Im Hôtel de Crillon am Place de la Concorde.“
    „Okay , das genügt mir vorerst. Christophe, ich fahr‘ dich jetzt zum Polizeipräsidium zurück und du veranlasst alles Nötige. Ich mache mich dann auf den Weg zu der Kleinen, spreche mit ihr und bin bis zur Pressekonferenz um vier Uhr auf alle Fälle wieder auf dem Revier. Und noch eins, unser Plan muss unter allen Umständen geheim gehalten werden! Nur so haben wir die Möglichkeit, auch noch den beschissenen Nachahmungstäter zu schnappen.“
    „Ich weiß nicht, ob das eine so gute Idee ist, Isabelle Dion nochmals zu verhören. De Valence ist sicherlich bei ihr.“ Clavel ging auf seinen Partner zu, der sich immer noch in der Nähe des Fensters aufhielt.
    „Na und!“, entgegnete ihm Dumas gleichgültig.
    „Schlumberger hat mir ausdrücklich untersagt, nochmals in de Valence‘ Nähe zu kommen. Der hat ihn gestern gleich angerufen, nachdem ich gegangen bin. Noch ehe ich auf dem Revier war, wusste Schlumberger Bescheid. Er hat mir vorgehalten, wie ich es wagen konnte, de Valence oder gar seine Verlobte des Mordes an Renard zu verdächtigen.“ Clavel hielt kurz inne. Schlumbergers Tobsuchtsanfall war ihm noch haargenau in Erinnerung geblieben. „Clavel, wie konnten Sie sich das nur erlauben!? Was haben Sie sich eigentlich dabei gedacht?! Nichts?... Sind Sie total
verblödet?!... Hören Sie mir auf! Hierfür gibt’s keine Entschuldigung!“ , schrie ihn der Polizeipräfekt an, als er am Nachmittag sein Büro betreten hatte. Clavel sprach weiter. „De Valence sei den ganzen Sonntag Nachmittag bis zum frühen Abend auf irgend so einer Wohltätigkeitsveranstaltung für jugendliche Straftäter gewesen, die seine Mutter übrigens auf die Beine gestellt hat. Die ist da in solchen Sachen ziemlich sozial engagiert, hab‘ ich mir von Schlumberger sagen lassen. Und wie bemüht der war, mich hierüber aufzuklären.“ Clavel verzog eine Miene. „Nun, diese verkommenen Jugendlichen, wie sie Schlumberger so liebevoll genannt hat...“, stieß er sarkastisch aus, „... durchlaufen nämlich gerade ein Programm zur Resozialisierung, weißt du. Dummerweise war Schlumberger in Ausübung seiner Pflichten als Polizeipräfekt dort ebenfalls eingeladen. So wie es aussieht, hat zumindest de Valence ein hieb und stichfestes Alibi. Zudem hat mich Schlumberger zur Sau gemacht, weil ich auf die Verlobte von de Valence geschossen habe. Wahrscheinlich hätte ich vorher fragen müssen, wer vor mir steht und erst schießen dürfen, wenn ich mich 100%ig davon überzeugt hätte, dass auch tatsächlich keiner von Schlumbergers Freunden vor mir steht. Ich weiß gar nicht, wie der sich das vorstellt! So ein Spinner...“
    „Mir hat er es nicht verboten. Also fahre ich hin!“, fiel ihm Dumas ins Wort. Er war felsenfest entschlossen, sein Vorhaben nach seinem Plan durchzuführen. Nicht einmal vom Polizeipräfekten von Paris gedachte er sich abhalten zu lassen. „Und wenn sich de Valence wirklich bei ihm ausheulen sollte, dann haben wir beide eben nicht miteinander darüber gesprochen und ich wusste ganz einfach nicht, dass wir uns von diesem reichen Sackgesicht fernhalten sollten.“
    „Vertrau‘ mir, Léon, er wird sich bei Schlumberger beschweren, wenn du dort auftauchst! Du kannst dich drauf verlassen!“
    „Und wenn schon! Dann soll er es eben tun!“, entgegnete Dumas gleichgültig.
    „Du weißt nicht, auf was du dich da einlässt. De Valence ist unberechenbar und Dion hat schon alles gesagt, was sie weiß.“
    „So schlimm kann’s ja nicht werden.“
    „Doch!“
    „Ach was!“
    „Schlimmer noch! Glaub‘s mir.“
    „Du übertreibst mal wieder!“
    „Wirst schon sehen! Du wirst noch deine wahre Freude mit de Valence haben. Das garantiere ich dir! Geh‘ lieber nicht hin.“
    „Jetzt mal‘ den Teufel aber nicht an die Wand,

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