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EngelsZorn - Im Blutrausch

EngelsZorn - Im Blutrausch

Titel: EngelsZorn - Im Blutrausch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lissa D. Swan
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Schatz!“ , hatte er nach dem Kuss zu ihr gesagt. Sie musste lächeln, als sie daran dachte.
    Sie sah abermals auf ihre Uhr.
    Die Koffer hatte sie bereits gepackt. Sie freute sich schon sehr darauf, mit Sébastian die Stadt zu verlassen.
    Isabelle ging in den roten Salon, stellte sich vor das Sofa, ließ sich darauf nieder und suchte mit ihren Augen nach der Fernbedienung des Fernsehers. Doch sie konnte sie nicht finden, lehnte sich zurück und ließ sich in die weichen Kissen des Sofas hineinsinken. Sie war schon sehr ungeduldig und zappelte mit ihren Beinen hin und her.
    Sie richtete ihren Blick auf den Wohnzimmertisch.
    Dabei entdeckte sie zufällig unter der Zeitschrif t VOGU E die Fernbedienung, erhob sich hastig, griff danach, schaltete den Fernseher ein und zappte durch die
Programme.
    Auf Télévision Française 4 liefen gerade die Nachrichten.
    Im selben Moment, als sie weiterzappen wollte, leitete die Nachrichtensprecherin plötzlich eine Sondermeldung ein.
    Isabelle stockte der Atem, sie rang nach Luft und ihr Herz begann schneller zu schlagen. Es drohte zu zerspringen.
    Ein Reporter stand vor dem Hospital St. Vincent de Paul, Paris und berichtete.

Sondermeldung:
    ...
    Gegen zehn Uhr morgens ereignete sich nicht weit vom Place Georges Pompidou entfernt ein schwerer Autounfall.
    Sébastian de Valence war der Fahrer des verunglückten Fahrzeugs und wurde mit lebensgefährlichen Kopfverletzungen ins Hospital St. Vincent de Paul, Paris eingeliefert. Derzeit wird er einer Notoperation unterzogen. Wie hoch seine Überlebenschancen sind, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gesagt werden.
    Die Polizei konnte zum Unfallhergang noch keine exakten Angaben machen, vermutet dahinter jedoch einen Sabotageakt. Halterin des Unfallwagens ist eine gewisse Isabelle Dion.
    Charlotte de Valence ist vor zehn Minuten im Krankenhaus eingetroffen. Auf die Frage hin, wie Isabelle Dion zum Verunglückten stünde, gab die Mutter von de Valence zur Antwort, dass es sich hierbei nur um eine flüchtige Bekannte ihres Sohnes handele.
    Weiter zu den...
     
    Isabelle saß einige Sekunden starr vor dem Fernseher. Sie fühlte einen tiefen Schmerz in der Brust. Es fühlte sich an, als wäre ein Dolch mitten durch ihr Herz gestoßen worden. Dicke Tränen rollten ihr über die Wangen. Sie sprang auf, rannte zur Garderobe, schlüpfte in ihre Stiefel, griff nach ihrem Mantel und eilte aus der Suite hinaus.
     
    
     
    Fort saß in seinem Renault und zog gemächlich an seiner Zigarette, als er plötzlich sah, dass Isabelle aus der Eingangstür des Hôtels de Crillon gelaufen kam und zu einem am Straßenrand stehenden Taxi eilte.
    Sie riss die Tür auf und sprang hinein. Das Taxi fuhr kurz darauf mit quietschenden Reifen an und raste in südlicher Richtung davon.
    Fort startete blitzschnell seinen Renault und folgte dem Taxi. Vor dem Hospital St. Vincent de Paul blieb das Taxi stehen, einige Sekunden später sprang Isabelle heraus und lief zur Eingangstür des Hospitals, hinter der sie dann verschwand. Fort blickte ihr fragend hinterher.
     
    
     
    Als Isabelle an der Information ankam, war sie völlig außer Atem. Einige ihrer langen Haarsträhnen des Mittelscheitels klebten an ihren mit Tränen benetzten Wangen fest. An der Information saß eine alte, untersetzte Frau und notierte gerade etwas in ein vor sich aufgeschlagenes Terminbuch.
    „Sébastian... Sébastian...“  Isabelle rang nach Luft „Sébastian de Valence... wo finde ich ihn?“
    Die Alte richtete ihren Blick auf Isabelle, musterte sie abwertend und fragte anschließend gemächlich, ob sie eine Verwandte von de Valence sei. „Sind Sie verwandt oder verschwägert mit ihm?“
    „Nicht direkt... aber... ich bin seine Verlobte.“, antwortete Isabelle schnell.
    „Tja, das wären sie bestimmt alle gern, mein Kindchen.“ Die Alte grinste ihr frech ins Gesicht. „Aber wenn Sie es nicht beweisen können, dann haben Sie ein Problem! Denn dann kommen Sie an mir nicht vorbei. Ausdrücklicher Wunsch seiner Mutter ist nämlich, nur Familienmitglieder aus dem engsten Familienkreis zu ihrem Sohn zu lassen. Absolut niemandem sonst ist der Zutritt gestattet... vor allem keinen weiblichen Personen, die ihrem Sohn angeblich ständig nachsteigen. Vor allem aber eine soll recht hartnäckig sein, hat sie mir gesagt... und sie mir auch haargenau beschrieben... und wenn ich ehrlich sein soll, dann muss ich schon sagen, die sieht Ihnen verdammt ähnlich.“ Sie räusperte sich.

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