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EngelsZorn - Im Blutrausch

EngelsZorn - Im Blutrausch

Titel: EngelsZorn - Im Blutrausch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lissa D. Swan
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bei den Krankenschwestern ihre Mobilnummer hinterlassen und gebeten, bei der geringsten Veränderung Sébastians Zustandes sofort benachrichtigt zu werden. Nachdem man ihr das fest versprochen hatte, verabschiedete sie sich vom Arzt und sagte ihm, dass sie in einigen Stunden wieder zurückkommen werde, um die kommende Nacht erneut bei Sébastian zu verbringen. Anschließend beugte sie sich über Sébastian und gab ihm einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. „Ich bin bald wieder bei dir, chéri. Ich liebe dich. Du bist mein Leben! Vergiss das nicht, Sébastian!“, flüsterte sie ihm leise ins Ohr.
    Dann verließ sie das Zimmer.
     
    
     
    Als sie im Flur stand, fiel ihr Blick auf Fort, der schräg gegenüber von Sébastians Krankenzimmer auf einer Bank saß. Sein Kopf lehnte an der Wand, und die Lider hielt er geschlossen. Ihn dort sitzen zu sehen, überraschte sie ein bisschen. Sie ging auf ihn zu.
    „Monsieur Fort?“, stieß sie leise aus.
    Er öffnete die Augen, sah sie an und richtete sich auf.
    „Waren Sie die ganze Nacht hier draußen?“, fragte sie ihn verwundert.
    „Das ist mein Job!“, entgegnete er. „Wie geht es ihm?“
    „Sein Zustand ist jetzt stabil. Der Arzt hat gesagt, vorerst sei er über dem Berg.“ Isabelle schien sichtlich erleichtert zu sein. „Monsieur Fort, wissen Sie, wie ich meine Sachen zurückbekomme, die im Jaguar waren, als sich der Unfall ereignet hat? Meine Handtasche und mein Handy befinden sich noch dort. Ich habe dem Arzt meine Mobilnummer gegeben und es ist sehr wichtig, dass ich so schnell wie möglich mein Handy zurückbekomme. Können Sie mir helfen, Monsieur Fort?“ Nachdem Sébastian bereits ihren Jaguar abgeholt hatte, mit dem er dann unglücklicherweise verunglückt war, ging sie schlichtweg davon aus, dass er auch schon ihre persönlichen Sachen aus der Renard S.A.R.L. herausgeholt hatte.
    „Bitte sagen Sie doch David zu mir!“, bat er sie. „Das klingt nicht so förmlich.“
    „Isabelle.“, erwiderte sie und gab ihm die Hand. „Zeigen Sie mir nun, wo ich meine Sachen wiederbekommen kann, David?“
    Es gefiel ihm, wie sie seinen Namen aussprach. „Natürlich. Kommen Sie! Wir fahren mit meinem Wagen!“
    „Okay.“
    Fort ging Isabelle voraus.
    Isabelles Augenlider waren vom Weinen dick angeschwollen. Nicht nur dunkle Augenringe, sondern auch dicke Tränensäcke unter den Augen waren stumme Zeugen der letzten Nacht. Zudem verliefen über den Wangen feine Tränenspuren, vermischt mit schwarzer Wimperntusche und Kajal, die ihr schönes Gesicht verunzierten, sie war weder gekämmt noch ausgeschlafen, aber trotzdem fand er, dass sie umwerfend aussah.
    Ihm war ziemlich schnell klar geworden, warum de Valence diese Frau so vergötterte und er konnte sich noch ganz genau an dessen Worte erinnern, als sie sich das erste Mal getroffen hatten. „Fort, sie ist das absolut Wichtigste in meinem Leben, denn sie ist was ganz Besonderes! Sie ist ein Juwel... mein Juwel! Und ich weiß nicht, wozu ich fähig wäre, wenn ihr etwas zustoßen würde. Es muss unter allen Umständen gewährleistet sein, dass sie den bestmöglichen Schutz bekommt! Für ihre Sicherheit muss gesorgt sein. Das hat absolute Priorität! Es darf nichts schief laufen! Absolut nichts! Haben wir uns verstanden, Fort?“
    Daraufhin hatte ihm de Valence einen Scheck in Höhe von 100.000,0 0 Eur o in die Hand gedrückt. Fort war ziemlich überrascht gewesen, da er für seine Dienste bereits von seiner Firma bezahlt worden war. „Betrachten Sie das al s kleinen Bonu s , Fort!“ , hatte de Valace zu ihm gesagt und seiner Ansprache noch folgendes hinzugefügt:  „Und wenn der Spuk mi t Black Ange l vorbei ist und meinem Juwel nicht das geringste Haar gekrümmt wurde, dann bekommen Sie einen zweiten Scheck in der doppelten Höhe. Machen Sie Ihren Job gut, und ich mach‘ Sie reich. Aber wenn Sie versagen, dann war das Ihr letzter Job! Glauben Sie mir, ich sorge dann dafür, dass Sie nirgendwo mehr einen anderen finden! Nicht mal als Türsteher! Ich mach‘ Sie fertig, das versprech‘ ich Ihnen! War das deutlich genug?“
    Fort hatte die Besessenheit von de Valence erst verstanden, nachdem er Isabelle das erste Mal gesehen hatte. Schon kurz nach deren ersten Begegnung war ihm bewusst geworden, wovon de Valence gesprochen hatte, wieso er sie als sein Juwel bezeichnete. Als er angefangen hatte, Isabelle zu beschatten, ergriff ihr Zauber immer mehr von ihm Besitz und zog ihn in einem rasenden Tempo,

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