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EngelsZorn - Im Blutrausch

EngelsZorn - Im Blutrausch

Titel: EngelsZorn - Im Blutrausch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lissa D. Swan
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die Eingangstür ihrer Wohnung aufgesperrt hatte, bat sie Fort, im Wohnzimmer Platz zu nehmen. Sie sagte ihm, er solle kurz auf sie warten, sie wolle nur noch schnell ihr Handy ans Netz hängen, um nachzusehen, ob das Krankenhaus bereits versucht habe, sie zu erreichen. „Bin gleich wieder da!“, rief sie ihm noch zu und verschwand dann im Schlafzimmer. Dort holte sie aus ihrer Kommode das Akkuladegerät heraus. Als sie es an der Steckdose angesteckt hatte, schaltete sie ihr Handy ein und wartete, bis das Netz aufgebaut war. Eine Kurzmitteilung ging ein. Sie öffnete sie und las, dass eine Nachricht auf ihrer Mailbox eingegangen war. Ihr Puls schlug schneller und sie befürchtete bereits, dass das Krankenhaus schon versucht habe, sie zu erreichen.
    Sie tippte ihre Geheimnummer ein und hörte die Nachricht auf ihrer Mailbox ab.

Inhalt der Mailbox:
     
    „Sag‘ mir heute Nacht, dass du mich liebst... mich anbetest! Und sag‘ mir auch, dass ich dein Gebieter bin! Sag‘ auch, ich sei der Beste! Ich will es nämlich hören, während ich’s dir besorg‘... von hinten, von oben, von unten, im Liegen, im Stehen...! Ich will dich schreien hören, hörst du?! Bis später. Kuss.“
     
    Isabelle brach im Schlafzimmer in furchtbar lautes Schluchzen aus, nachdem sie Sébastians Nachricht abgehört hatte, die von ihm so verführerisch ins Telefon hineingehaucht worden war.
    Fort stürmte sofort aus dem Wohnzimmer, als er sie gehört hatte, und betrat das Schlafzimmer. Er hielt ihren Tränenausbruch im ersten Moment für einen Nervenzusammenbruch. Sie saß zusammengekauert am Boden vor ihrem Bett und drückte einen bestimmten Gegenstand ganz fest an ihr Herz. Fort erkannte erst beim näheren Hinsehen, dass es sich um ein Mobiltelefon handelte, das sie in ihren Händen hielt.
    Sie sah zu ihm auf, und ihre Augen waren mit Tränen gefüllt. „Sébastian ... er hat... er hat mir... vor dem Unfall... auf meine Mailbox gesprochen. Seine Stimme... seine Stimme...“ Isabelle schluchzte. Als sie Sébastians Stimme auf ihrer Mailbox gehört hatte, versetzte ihr das einen schmerzhaften Stich in der Brust. De Valence hatte schon wieder einmal so liebevoll eine Nachricht drauf gesprochen. Er hatte das schon oft getan, doch dieses eine Mal war die Bedeutung für Isabelle eine ganz andere gewesen. Es war das einzige Lebenszeichen von ihm an sie, und sie klammerte sich ganz fest daran, aus Angst es zu verlieren, wenn sie das Handy loslassen würde. Mehr als vierundzwanzig Stunden hatte sie seine Stimme nicht mehr gehört und nun war sie von seinen Worten mehr als überwältigt. Sie saß zusammengekauert vor ihrem Bett auf dem Parkettboden, weinte bitterlich und drückte ihr Handy an ihr Herz, das einzige Lebenszeichen ihrer großen Liebe. Und es steckte in diesem winzigen Gerät.
    Fort handelte instinktiv. Er ging auf sie zu, bückte sich zu ihr herunter, schob seinen rechten Arm zwischen ihre zusammengezogenen Beine und packte sie mit seiner linken Hand am Rücken. Mit einem Ruck hob er sie dann in die Luft empor, sah ihr für einen kurzen Moment tief in die Augen und legte sie anschließend sanft aufs Bett. Isabelle war durch ihre Trauer wie gelähmt und ließ es ohne Gegenwehr mit sich geschehen. Sie hielt ihr Handy fest an ihre Brust gedrückt und weinte fürchterlich. Fort streifte die Decke über ihre Beine, setzte sich an den Rand ihres Bettes und versuchte, sie mit tröstenden Worten zu beruhigen. „Er wird ganz bestimmt bald wieder gesund, Isabelle, glauben Sie mir! Ganz bestimmt!“, sagte er.
    Sie sah ihn eine Weile stumm an. Stille Tränen rollten ihr die Wangen herunter.
    Fort nahm ein Taschentuch aus der Packung, die auf Isabelles Nachttisch lag, und tupfte ihr mit dem Tuch sanft über die Wangen. „Er wird bald wieder bei Ihnen sein. Sie werden schon sehen.“, tröstete er sie.
    „Wirklich?“ Sie sah ihn mit traurigen Augen verzweifelt an.
    „Ja. Ich verspreche es Ihnen. Schon bald.“, erwiderte er daraufhin. Er wusste zwar, dass er sein Versprechen unmöglich einhalten konnte, aber es war genau das, was sie jetzt hören wollte, hören musste.
    „Danke für alles, David. Sie sind so gut zu mir.“ Sie griff nach seiner rechten Hand und hielt sich für einen kurzen Moment daran fest.
    Durch diese kurze Berührung löste sie unwissentlich bei ihm einen heftigen Herzschlag aus. „Versuchen Sie... versuchen Sie jetzt... zu schlafen, Isabelle.“ Er brachte diese Worte kaum über seine Lippen. Noch immer spürte er

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