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Enigmatic Fynomenon: Roman (INHUMAN FYNOMENON Band 2) (German Edition)

Enigmatic Fynomenon: Roman (INHUMAN FYNOMENON Band 2) (German Edition)

Titel: Enigmatic Fynomenon: Roman (INHUMAN FYNOMENON Band 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Mareila
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krausen Haaren. Man sollte nicht meinen, dass eine Frau ihres Aussehens, derart schöne Töchter zustande bringen kann. Ihre Augenbrauen bilden eine markante Brücke von der linken zur rechten Gesichtshälfte und ihre schwerfällige Gangart erinnert an ein klobiges Trampeltier, dem egal ist, wie viele Blüten unter seinen Füßen zu Brei zermalmt werden.
    Ihr Mann, Hashe der Häuptling, ist auch nicht gerade ein gut aussehender Muskelprotz. Ganz im Gegenteil. Sein Bauch hängt Zentimeter über seinem Lendenschurz herüber, beinahe so weit, dass der lederne Vorhang welcher sein bestes Stück verbergen soll, überflüssig erscheint.
    Schiefe Zähne scheinen dringend einer Grundsanierung zu bedürfen und seine Fingernägel verbergen Dreck, der es möglich macht, eine Schatztruhe unter den braunen Resten zu verbergen.
    Das Häuptlingspaar scheint sich zudem nicht wohlgesonnen – vielleicht mag es auch täuschen, doch es zeugt sicherlich nicht von warmherziger Liebe, wenn man seinem Mann mit Kehrwerkzeug über den Allerwertesten peitscht bzw. seine Frau als Knolle des Stinkbaums bezeichnet - denn diese Früchte sind an Unförmigkeit kaum zu überbieten – mal ganz abgesehen vom Geruch! Ein gemeiner Vergleich, der eine Frau in große Selbstzweifel stürzen kann, … nicht aber Pradah … sie weiß sich zu verteidigen!
    „Du Weib, mach Essen fertig!“
    „Ich habe keinen Appetit“
    „Aber ich! Mache mir nun endlich was zum Essen!“
    „Ich koche nur für meine Töchter – du bist breit genug!“
    „Du dummes Ding! Ich bin dein Mann du musst...“
    „...dich mit Ehrfurcht und Respekt behandeln, ja ja ich weiß Hashe! Aber
    Respekt musst du dir verdienen und du bist sehr träge geworden. Selbst
    die jungen Männer machen ihre Späße über dich! Willst du, dass dich bald
    ein Jüngling herausfordert?“
    „Ich bin ein guter Krieger!“
    „Das warst du mein Guter, das warst du!“
    „Sei still. Ich mache mir große Sorgen.“
    „Ich weiß. So scheint es, als müssten wir einen Rat abhalten. Glaubst du, dass tatsächlich Tore geöffnet wurden? Dass ein Planet starb?“
    „Überlege doch: die Berichte unserer Ahnen... Der Fremde darf nicht sterben, denn sicher kann er uns Antworten geben, weshalb wir von diesen neuen, blutrünstigen Monstern angegriffen werden, die keiner von uns kennt.“
     
    Leala belauscht ihre Eltern nur kurz. Sie möchte blaue Plasmablüten holen, denn der Verletzte braucht sie dringend. Leala wird vorsichtig sein, denn seit genau zwei Wochen erzählen die Krieger von den schaurigen Kreaturen, von denen heute einer ihre Bekannte Vatai zerriss.
    Ihre Männer erzählten, dass sie die Biester bisher nur aus der Entfernung sahen und sie sicher wieder verschwinden würden. Doch das war wohl zu viel Optimismus!
    „Leala, wohin gehst du?“, ruft ihr Qiero hinterher, der junge Diener des Magiers Rashteds.
    „Ich werde Wasser holen.“
    Der schmächtige Qiero, braungebrannt wie ein mageres Brat-Hühnchen, sorgt sich und übersieht dabei glatt, dass Leala nur einen Korb in der Hand hält: Kein geeignetes Gefäß um Wasser zu transportieren!:
    „Aber geh nicht alleine, ich begleite dich. Unsere Welt ist im Wandel, merkst du das nicht? Der Frieden scheint zu fliehen.“
    „Ich habe keine Angst. Es wird weitergehen, auch wenn Veränderungen stattfinden.“
    „Aber wenn die Monster unser Dorf angreifen … du musst doch Angst
    haben?!“
    „Nein! Ich bin mir sicher, dass der Neue uns Antworten schenkt, sollte er erwachen. Dein Herr, Rashted, gehört doch zu den Magiern. Was sagt er?“
    „Er ist mit seinen Rash-Barutin auf dem Felsen des Rates und kehrt erst später zurück.“
    „Noch weißt du also nichts?“
    „Nein, aber Leala, hier ist der Fluss … wo möchtest du noch hin? Hier ist das Wasser.“
    „Halte mich nicht für dumm Quiero, wir haben einen verletzten Mann. Seine Wunden sind sehr groß und sein Fieber steigt. Ich muss Plasmablüten sammeln, sie werden ihm helfen … oder hast du Angst mich in den Wald zu begleiten?“
    „Ich habe keine Angst, auch nicht vor den Monstern!“
    „Dann ist gut“, grinst Leala und läuft mutig voran. Sie verspürt tatsächlich keine Furcht, eher Erregung. Sie ist wach und aufmerksam, verfolgt - wie ihr Begleiter - jede Bewegung der Blätter.
    Beide schreiten durch ein saftig grünes Pflanzenmeer. Leala weiß genau, wo es jene Feuerblüten gibt, die ihre heilsamen, lodernden Zungen schon von Weitem erkennen lassen. Gleich sind sie am

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