Enigmatic Fynomenon: Roman (INHUMAN FYNOMENON Band 2) (German Edition)
flimmernde Schlieren über sich, sie verschwimmt!
„Was passiert mit ihr?“, ruft Keylan. Leala antwortet ganz ruhig aber benommen:
„Keylan, erinnerst du dich nicht mehr an Qiero? Körper zerfallen, wenn ihnen ein Artroxx innewohnte. Die Artroxx verändern ihre Zellen … Er muss sie erwischt haben, als wir vorhin über den Boden des blutigen Planeten rannten. Von Elaileth wird nichts bleiben, was wir beerdigen können.“
Leala und Keylan müssen weinen. Schließlich ist nichts mehr von Elaileth übrig als ihre spärlichen Kleidungsstücke und Kettchen, ihr Haarschmuck und Armbänder.
Leala beginnt einen befremdlichen Trauergesang. Ihre sanfte Stimme beruhigt sie selbst und nimmt wenigstens die Spitzen ihres Schmerzes für eine Weile mit sich. Sie und die Freunde benötigen viel Zeit um sich von den unheimlichen und schmerzlichen Geschehnissen zu erholen.
Kokume lässt sich auf dem Sessel nieder und steuert das Schiff nach Arto-Kasyn, während Fyn seinem Vyriss endlich die lächerliche Kopfbedeckung abnimmt. Die Freunde tauschen ihre Informationen aus und aktualisieren damit ihren Wissenstand. Aber:
Fyn will noch nichts davon erwähnen, dass er Vater wird. Wie würde Leala wohl darauf reagieren?
Zusätzlich sitzt in allen die Angst was Fretrake inzwischen mit Jonas und den anderen macht?
Seinem Vorhaben, alle Leben auszulöschen, (um seine schwarze Armee zu ernähren), muss so schnell wie möglich Einhalt geboten werden! Aber wie?
Fyn überlegt ununterbrochen und angestrengt. Er traut Fretrake alles zu, auch dass er seine Familie zu willenlosen Sklaven macht. Fretrake hat die Fähigkeit zu täuschen und die Sinne zu manipulieren, außerdem muss er vor Wut kochen, nachdem Fyn seine Katakomben unterspült und Keylan gerettet hat!
KEIN URLAUB AM BLUTMEER
„Ich fass' es nicht, ich fasse es einfach nicht...!“, brüllt Fretrake, als er in seinen finsteren Gemächern auf- und abstiefelt.
„Wie hat er das geschafft? Aber das Schiff, er ....ich hatte doch befohlen ALLE Kreaturen einzusammeln!“
„Ja, mein Herr, die Einsammlung läuft so, wie sie soll, etliche Planeten werden gesäubert...“
„Wie erklärst du dir dann, dass dieses Schiff über Crash-Ancrod einfliegen konnte?“
„Mein Herr, unsere Scanner konnten darin keine zweibeinige Lebensform orten, nur eine vierbeiniges Energiegefüge … das Schiff war eines der Artorianer vom Planeten Arto-Kasyn. Die neusten ihrer Schiffe entziehen sich mit ihren Tarnvorrichtungen demnach unseren Systemen hier auf unserem Stützpunkt.“
„Aber jemand muss es gesteuert haben! Es gibt keine Rasse, die meine Systeme nicht kennen...“
Doch mit einem Mal fällt Fretrakes Blick erneut auf seinen schwarzen, grummelnden Vyriss...
„Ein Vyriss! Ein Vyriss muss das Schiff gesteuert haben! Aber wie? Eine Sens-Cap! Sie konvertiert Gedanken, wird verwendet um fremde Sprachen zu verstehen, das müsste auch mit jenen von weisen Tieren möglich sein. Das ist es! Und was hat dann die Blase erschaffen? Eine Symbioe mit einem Vyriss? Aber er kann unmöglich zwei Vyriss auf seiner Seite haben! Oder hat Meyshasin ihren gefunden? Nein, das ist doch nicht möglich! Ich habe im Laufe meiner Mordserien auch alle Vyriss vernichtet...“
Nur ein Größenwahnsinniger kann ernsthaft daran glauben nichts zu übersehen. Umso größer ist die Enttäuschung, wenn er feststellen muss, dass ihm doch immer mal wieder ein Fisch durch die Lappen geht!
Die Haut von Timothy ist feucht und kalt, er spürt eine leise Furcht:
„Mein Herr, das wird nicht wieder geschehen! Ich werde mich darum kümmern...“
„Sei still! Dieses kleine Aas ist gewiefter als ich dachte. Ich muss mich beeilen! So etwas darf nicht noch einmal passieren. Die Artroxx sind nicht dumm – sie müssen Respekt behalten … derartiges darf sich keinesfalls wiederholen!“
UNBEQUEME BEGEGNUNG
Es ist eine seltsame Begrüßung in Meys Palast.
Mey geht es schlecht; ihr Bauch schmerzt, sie schwitzt und hat Krämpfe. In der kurzen Zeit, als Fyn weg war, ist ihr Bauch erheblich gewachsen und nachdem sie wieder von Kokume versorgt wird, bekommt sie allmählich wieder eine gesunde Farbe ins Gesicht.
Keylan hingegen scheint sein Gesicht mit zu viel Rouge bestäubt zu haben: Ein Blick in das Gesicht der Feytear-Frau und schwupps – beginnt Keylan errötet durch die Hallen des Palastes zu schweben, sich die violetten Blüten zu pflücken und gut gelaunt die Teller in den schönen Raum zu
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