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Entbrannt

Entbrannt

Titel: Entbrannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Shirvington
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lecker.
    Ich aß, während er mich auf den neuesten Stand brachte. Es gab noch mehr vermisste Kinder. Phoenix war an einigen Orten gesichtet worden, mehrmals im Gebiet New York. Lilith war nicht gesehen worden, aber die Verbannten in der Gegend schienen sich zusammenzurotten. Es war klar, dass Lilith sie ausschickte, um die Drecksarbeit für sie zu erledigen– und logischerweise war die Verlockung der Grigori-Schrift die einzige Erklärung dafür, dass Verbannte des Lichts und Verbannte der Finsternis weiterhin zusammenarbeiteten.
    »I ch hasse es, hier festzusitzen. Ich habe das Gefühl, dass ich lieber da draußen sein sollte, um zu jagen.«
    »I m Moment glaube ich, dass das der beste Platz für dich ist. Wenn du da draußen wärst, würden sie sich vielleicht auf dich stürzen. Wenigstens trainierst du auf diese Weise und wirst stärker. Weltweit suchen Grigori nach ihr, und alle älteren Grigori in New York jagen nach ihr. Wir werden sie finden.«
    Das Problem war– ich fühlte mich nicht stärker. Ich war erschöpft. Ich ließ mich noch weiter nach hinten sinken. Lincoln lächelte und stand auf, wobei er die Tabletts mit dem Essen aufhob.
    »I ch gehe jetzt, damit du dich ausruhen kannst.« An der Tür blieb er stehen. »D u weißt, ich bin wirklich… Du machst das großartig. Die Prüfung wird ein Klacks werden. Ich weiß, es ist nicht einfach, und eingesperrt zu sein ist hart, aber ich bin wirklich… stolz darauf, dein Partner zu sein.«
    Ich schluckte schwer über so viel Lob. Lincoln redete als mein Trainer mit mir, und es war eine große Sache für ihn, mir ein solches Kompliment zu machen.
    »D anke«, sagte ich und wünschte, er würde nicht gehen, aber ich wusste, dass ich ihn nicht darum bitten konnte zu bleiben.
    Er nickte. »W ir sehen uns morgen.«
    Nachdem er gegangen war, rief ich Steph an. Wir hatten bisher nicht viel Glück gehabt, wenn es darum gegangen war, uns gegenseitig zu erreichen. Entweder sie war unterwegs, um nach Zutaten für den Qeres zu suchen, oder ich war im Training. Heute Abend war es nicht anders, ich wurde sofort auf die Mailbox umgeleitet. Ich hinterließ ihr eine Nachricht, in der ich ihr mitteilte, dass ich versuchen würde, ihr zu mailen, aber wir wussten beide– wie auch immer wir Kontakt aufnahmen, weder Telefon noch E-Mail waren sicher, deshalb würde sie mir nicht viel erzählen können.
    Nach allem, was Griffin aus Dapper herausbekommen hatte, hatten sie bereits neun der Inhaltsstoffe, die sie brauchten, gefunden, und Dapper hatte ein paar alte Freunde seiner Familie herangezogen, die ihnen dabei halfen, sich versteckt zu halten. Wir wussten nicht genau, was das bedeutete, aber er versicherte uns, dass sie alle sicher und zusammen waren. Die letzten drei Zutaten erwiesen sich als schwieriger zu finden– einer der Inhaltsstoffe schien ausgestorben zu sein. Wenn es sein musste, konnten wir eine minderwertigere Mutation des Krautes verwenden, aber Dapper hatte das Gefühl, dass es sich lohnen könnte, weiter zu suchen, und da wir an unserem Ende auch noch nicht weitergekommen waren, erklärte sich Griffin damit einverstanden. Niemand schien sich mit dem ungelösten Problem des engelhaften dreizehnten Inhaltsstoffs beschäftigen zu wollen.
    In einer der wenigen SMS , die ich von Steph erhalten hatte, beklagte sie sich vor allem darüber, dass sie und Sal keine Zeit für sich allein hatten, bis sie mir vor ein paar Tagen einfach nur einen Smiley schickte, was wohl bedeuten sollte, dass sie schließlich doch einen Weg gefunden hatte, dieses Problem zu beseitigen.
    Ich nahm eine Dusche und wusch mir das Blut von der abendlichen Trainingseinheit mit Rania ab. Als ich in mein Handtuch gewickelt aus dem winzigen Badezimmer kam, tat jeder Muskel extrem weh, und als ich gerade darüber nachdachte, mich selbst kurz mal rundum zu heilen, entdeckte ich Zoe und Spence, die auf dem Bett saßen.
    »H ey«, sagte ich. Dann sah ich die Kleider– nicht meine eigenen–, die auf meinem Bett ausgebreitet waren.
    »W as geht hier vor?«
    Meine Verwirrung hielt nicht lang an, als ich sah, dass beide breit lächelten.
    Ich schüttelte den Kopf. »N ein.«
    Sie lächelten weiter und saßen mit der Art von Kleidung da, die geradezu »G anz schlechter Plan« schrie.
    »N ein«, beharrte ich. »I ch kann mich kaum bewegen, und Rania wird in«– ich sah auf meine Uhr– »s echs Stunden wieder an meine Tür klopfen.
    »A ch, komm schon, Vi. Du warst doch immer für jeden Spaß zu haben. Wir

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