Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Entfesselt: House of Night 11 (German Edition)

Entfesselt: House of Night 11 (German Edition)

Titel: Entfesselt: House of Night 11 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast , Kristin Cast
Vom Netzwerk:
darauf zurückzukommen: Ich halte deinen Verdacht für stichhaltig, Aphrodite«, sagte Thanatos. »Dass Neferet deinen Vater getötet hat, steht außer Zweifel. Außerdem halte ich es durchaus für möglich, dass ihr Eindringen in Erin diese so in Mitleidenschaft zog, dass ihr Körper sich gegen die Wandlung wehrte. In diesem Sinne könnte Neferet tatsächlich die Schuld an beiden verlorenen Leben tragen.«
    »Und die wird sie garantiert jemand anderem zuschieben wollen«, sagte Aphrodite.
    »Ja, und Dallas wird ihr mit Freuden helfen, falsche Spuren zu legen«, stimmte Zoey zu. »So viel ist sicher.«
    »Dazu dürfen wir es nicht kommen lassen«, sagte Thanatos.
    »Wie? Das ist eine Schule, keine Festung«, sagte Aphrodite. »Sich hier rein- und rauszuschleichen ist kein großes Kunststück. Wir haben’s schließlich alle schon mal gemacht. Und Neferet kennt sich auf dem Campus wahrscheinlich sogar noch besser aus als wir.«
    »Dann ist meine Aufgabe recht einfach«, sagte Thanatos. »Ich muss einen Weg finden, Neferet daran zu hindern, das Schulgelände zu betreten.«
    »Na ja, nicht nur Neferet«, wandte Aphrodite ein. »Dallas und sein rotes Gezücht würden doch mit Freuden raus- und reinkraxeln, um Neferets wilde Ideen in die Tat umzusetzen.
Sie
müsste keinen Finger rühren, und genau das hat sie am liebsten. Wenn sie andere herumkommandieren kann, fühlt sie sich in ihrer Macht bestätigt.«
    »Gutes Argument«, sagte Zoey.
    »Ich werde mir Gedanken machen«, sagte Thanatos. »Und derweil werde ich dafür sorgen, dass das Schulgelände gründlich überwacht wird. Es dämmert schon. Ich denke, wir können uns darauf verlassen, dass Kalona und Aurox tagsüber niemanden auf das Gelände lassen werden. Und ihr müsst euch ausruhen.«
    Aphrodite stand auf und bemerkte überrascht, dass der Raum leicht zu schwanken schien. Dankbar, dass das Xanax zu wirken begann, stützte sie sich auf Darius’ starken Arm und wandte sich an Thanatos. »Ich würde ja sagen, sorry, falls das unverfroren klingt, aber das wäre gelogen. Mir ist scheißegal, wie ich klinge. Ich wollte Ihnen und dem Rest des Schulrats nur mitteilen, dass ich Darius mit in mein altes Zimmer nehme.« Der schroffe, unnachgiebige Ton, in dem sie sprach, erinnerte sie unbehaglich an ihre Mutter. »Ich weiß, es ist gegen die Regeln, aber es ist auch gegen die Regeln, Großmütter zu foltern, Menschen ohne Grund umzulegen und Jungvampyre so zu schwächen, dass sie sich gegen die Wandlung wehren und sterben – um nur drei Beispiele dafür zu nennen, was sich die Bösen in letzter Zeit so alles geleistet haben. Also breche ich die Regeln jetzt mal für die Guten. Außerdem will ich nicht ohne meinen Krieger schlafen, und ich wette, Z geht’s genauso.« Sie warf Stevie Rae einen amüsierten Blick zu. »Unser Landei hätte ja sicher gern auch ihren Flattermann mit im Zimmer, aber der wird sich ja in ein Vögelchen verwandeln, und offenbar weigert sie sich immer noch, ihn morgens in einen Käfig zu sperren – stimmt’s, Stevie Rae?«
    Stevie Rae zog ein finsteres Gesicht. »Ich red nich mit dir, wenn du Rephaim Flattermann nennst.«
    »Wie ich’s mir dachte. Immer noch kein Käfig. Aber egal, wir kämpfen jetzt schon monatelang gegen das Böse und retten die Scheißwelt, da brauche ich meinen Krieger. Tut mir nicht leid, wenn Ihnen das unangenehm ist. Basta.«
    Eine lange Pause entstand, in der Thanatos sie intensiv musterte. Dann sagte die Hohepriesterin: »Ich glaube, es gibt in der Vergangenheit Beispiele dafür, dass Krieger das Zimmer ihrer Priesterin teilten, insbesondere wenn sie ihre Schutzbefohlene in Gefahr glaubten.«
    »Z ist immer in Gefahr«, sagte Stark hastig.
    Darius legte beschützend den Arm um Aphrodite. »Wie meine Prophetin auch.« Aphrodite grinste. »Damit ist das dann wohl abgehakt.«
    »Stevie Rae«, sagte Shaunee leise, »wenn du nicht gern allein sein willst, sobald die Sonne aufgegangen ist – falls es dir nichts ausmacht, würde ich mich freuen, wenn du zu mir in das Zimmer kämst, das ich früher mit Erin hatte. Ich – ich glaub nicht, dass ich dort jetzt gern allein wäre.«
    Stevie Rae umarmte Shaunee. »Mann, klar komm ich zu dir! Aber wir müssen das Fenster offen lassen, wegen Rephaim.«
    »Gern, kein Problem.«
    »Zieht aber ganz fest die Lichtschutzvorhänge zu, damit kein bisschen Sonne reinkommt«, warnte Zoey sie. Dann sah sie auf die Uhr. »Wie lange dauert’s denn noch bis Sonnenaufgang?«
    »Vierundzwanzig

Weitere Kostenlose Bücher