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Entfesselt: House of Night 11 (German Edition)

Entfesselt: House of Night 11 (German Edition)

Titel: Entfesselt: House of Night 11 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast , Kristin Cast
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Shaylin an. »Geh und schau nach, warum die anderen so lange brauchen.«
    Sie zögerte nur einen Augenblick, dann verneigte sie sich vor mir und eilte davon.
    »Du hast starke Grundsätze«, sagte Thanatos.
    »Sie auch.«
    »Wirst du den Kreis beschwören, um Shaunee zu kräftigen?«
    »Ja. Ich will auch nicht, dass Dallas zum Märtyrer gemacht wird.«
    »Danke. Dann werde ich euch nun eurer Aufgabe überlassen.« Sie sah Stark an. »Du hast deine Sache heute gut gemacht, Krieger. Ich bin stolz auf dich. Sei gesegnet.« Sie neigte leicht den Kopf und schritt davon.
    Ich starrte ihr nach. »Die kommt mir mehr und mehr vor wie der leibhaftige Tod.«
    »Ich glaube, sie tut nur ihr Bestes, um uns alle zu beschützen.«
    Mein erster Impuls war, ihn wütend anzufahren, warum er sich denn nicht auf meine Seite schlage, aber als ich ihn genauer ansah, bemerkte ich seine zerrissenen, verdreckten, über und über mit Blut bespritzten Kleider. Er war bleich und wirkte angespannt, und mir wurde klar: Auch wenn Kalona verkündet hatte, er habe Dallas zurückgebracht, es war Starks Pfeil gewesen, der letztendlich die Hinrichtung möglich gemacht hatte.
    Und dann hatte Stark direkt danebengestanden, als Kalona Dallas geköpft hatte.
    Ich schlang die Arme um ihn und drückte mein Gesicht an seine Schulter. »Ich glaube, du tust dein Bestes, um uns alle zu beschützen.«
    »Und du? Ist alles okay, Z ? Ich hätte dir gern vorher gesagt, was Thanatos vorhat, aber es war keine Zeit.« Er zögerte und fügte hinzu: »Als du das Wort ergriffen hast, hab ich so ein krasses Anschwellen von Macht um dich gespürt. Nicht, wie wenn dich das Geistelement erfüllt, deshalb dachte ich mir, könnte es vielleicht etwas mit alter Magie zu tun haben? War das so?«
    Ich wand mich innerlich ein bisschen. »Na ja, mein Seherstein wurde heiß, und jetzt bin ich ein bisschen erledigt. Also ja, ich glaube, es hatte mit alter Magie zu tun.«
    »Ist wahrscheinlich naheliegend, wo Thanatos sich auf alte Gesetze berufen hat und so.«
    »Ja, darüber hatten wir schon im Unterricht geredet. Ich wünschte nur, ich wüsste, ob das ein Zeichen war, dass sie das Richtige getan hat«, sprach ich meine Sorge laut aus.
    Er hob mein Kinn an. »Hey. Du bist diejenige mit dem Seherstein. Alles, worüber du dir Sorgen machen musst, ist, ob du das Richtige tust. Und hier aufzuräumen ist definitiv das Richtige. Okay?«
    »Okay.« Ich küsste ihn. »Und wie geht’s dir?«
    »Müde. Und dieses Kopfabhacken – also – ich wusste ja, dass es kommen würde, und dachte, ich wäre darauf gefasst. Aber …« Er verstummte und hielt mich sehr fest.
    Ich drückte ihn auch. »Ich glaub nicht, dass man je darauf gefasst sein kann, wie jemandem der Kopf abgehackt wird. Hey, du solltest duschen und dich dann umziehen. Sollen wir uns anschließend zum Mittagessen treffen?«
    »Weißt du was, treffen wir uns doch nach der Schule in unserem Zimmer – nur wir zwei – einfach zum Faulenzen und
Big-Bang-Theory
-Gucken.«
    Ich grinste. »Ach wie gut, dass niemand weiß, was für ein Trottel du tief da drin bist. Außer mir.«
    »Ich brauch jetzt dringend was zu lachen, und Sheldon ist da genau der Richtige.«
    »Okay, aber nur, wenn du nicht über mich herziehst, wenn ich nicht immer all seine Gags verstehe.«
    »Darin liegt aber ein Teil des Spaßes.«
    »Na gut, dann lach mich halt aus. Ich opfere mich für dich«, witzelte ich.
    Er wurde ernst. »Ich würde mich immer für dich opfern.« Dann holte er tief Atem und stieß hervor: »Ich will nicht, dass du was mit Aurox anfängst.«
    Ich trat einen Schritt zurück. »Was?«
    »Ich weiß, ich hab mal gesagt, dass ich dich mit Heath teilen würde, aber so richtig hab ich das erst gesagt, als er tot war. Und jetzt ist er plötzlich wieder da, und ich glaube nicht, dass ich dich wirklich teilen könnte, und ich will nicht, dass du was mit ihm anfängst«, sagte er in einem einzigen langen Atemzug.
    »Sorry, dass wir so lange gebraucht haben! Jemand hat die Ritualstreichhölzer in die Schublade mit den Räucherzöpfen gelegt. Ich dachte schon, wir finden sie nie. Ich hasse es, wenn die Leute die Sachen nicht an ihren Platz legen.« Außer Atem und zerzaust kam Damien mit Shaylin, Shaunee und Aurox auf uns zugelaufen, die Hände voller Kerzen und Streichhölzer.
    »Shaylin hat mir erzählt, wozu der Kreis dienen soll. Ich bin bereit«, sagte Shaunee.
    Shaylin sah beunruhigend kritisch zwischen mir und Stark hin und her. »Stimmt was

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