Entfessle mich! (German Edition)
Ich habe es noch nie ausprobiert, aber ich weiß nicht, wie du darüber denkst. Vielleicht findest du es pervers?“
Sie senkte ihren Blick, um ihn sogleich sinnlich auffordernd zu erheben.
„Erzähl es mir, was wünsch s t du dir?“
„Na ja“, druckste sie schüchtern . „Ich möchte, dass du mich ans Bett fesselst.“
„Nichts leichter, als das. So außergewöhnlich ist dein Wunsch nicht.“
Sie erkannte , dass Sascha voller Vorfreude grinste.
„Die Stricke und Fesseln liegen gleich neben dir. Auf dem kleinen Schrank.“ Er fasste neben sich und ertastete das feste Seil. Es war rosa, ebenso wie die Plüschhandschellen und die leichte Gesichtsmaske. Er schmunzelte.
„Das ist Anfängermaterial.“ witzelte er.
„Das gab es als Starterset im Sexshop. Zum Ausprobieren reicht das doch, oder?“ Auf dem kleinen Schrank neben dem Bett stand eine Rolle Papierküchentücher und eine Flasche Prosecco Rosé neben den Fesselutensilien. Das war Saschas Lieblingssekt. Gina hatte sich mit dem Dekorieren Mühe g e geben. Diese Dinge standen nicht immer hier herum, sie hatte im Voraus geplant, dass sie Sascha zu sich hereinbitten würde und seinen Lieblingssekt gekauft, als sie beim Lollobrigida-Foto sah, welche Sorte er bevorzugt. Dann hatte sie nur noch auf den richtigen Zeitpunkt gewartet. Er lächelte ihr zu und nahm das zusammengerollte Seil. Es fühlte sich weich an, als wenn es aus Seide gedreht worden wäre.
Leicht wog er es in der Hand. Er hielt seine Hand in die Höhe und ließ den Strick ausrollen. Es waren ungefähr drei Meter.
„Die Länge müsste reichen“ , sagte er.
Gina hatte sich inzwischen in Position gelehnt. Sascha ließ das leichte Material durch seine Finger gleiten und blickte G i na provozierend an. Sie saß aufrecht an dem metallenen Kopfende und spürte die Spannung in sich steigen. Als sie Sascha auf sich zukommen sah, schloss sie genießerisch die Augen und rutschte tiefer . Das Bettgestell bestand aus finge r dicken, stabilen Metallrohren, die an Blumen erinnernd ve r schnörkelt waren. Sie sahen nach Jugendstil aus und boten viele Möglichkeiten zum Fesseln. Sascha nahm das Seilende in die Hand, umwickelte mehrmals das Handgelenk ihrer rechten Hand, um den Druck zu verteilen und band Gina leicht, aber gekonnt an dem kalten Gestänge fest. Das Gleiche tat er auch mit ihrer linken Hand und spannte dabei Ginas Arme leicht. Wie vorsichtig er zunächst ihre Handgelenke anfasste und sie an das Metallgestell führte. Da war er heftiger vorgegangen , als er beim Shooting Ginas Korsage zusammengezogen hatte, dachte sie. Das hier war zu vorsichtig und zu sanft für sie . „Zieh fester zu“ , sagte sie leise und betonend u nd Sascha tat es. Gina spürte, wie ihre Haut an den Handgelenken eing e schnürt wurde. Ja, so fühlte es sich schon besser an. Wehrlos lag sie auf dem Bett und fühlte ihren Puls schlagen, der deutl i cher wurde, je mehr Sascha die Kordel stramm zog.
„Ist es gut so?“ , fragte er.
„Ja, das ist gut.“ Gina hielt die Augen geschlossen und g e noss den Umgang mit Sascha und das herrliche Spiel mit der Schnur. Insgeheim dachte sie an Björn. Was hatten die beiden Männer in dem Kurs gesagt? Manche haben Angst vor dem Ausgeliefertsein. In diesem speziellen Fall konnte sie nicht sagen, dass sie Angst hatte, im Gegenteil. Sie erkannte, dass sie ihre geheimen Wünsche mit Sascha gut ausleben konnte.
Er band sie ans Bettgestell, das tat er ziemlich gekonnt. Als wenn er routiniert darin wäre, verstand er es, sie zu verzaubern und ihren sexuellen Genuss zu steigern . Alles war wie erhofft und wie sie es sich in ihrer Fantasie ausgemalt hatte. Er beugte sich über sie , bedeckte ihre Augen mit der rosafarbenen Stoffmaske und küsste sie auf den Mund. Ein Umarmen war nicht möglich. Wie herrlich war es, ihm ausgeliefert zu sein.
Sie spürte, wie seine Lippen liebkosend über ihren nackten Körper glitten. Als wenn sie von Schmetterlingen berührt würde, tupften seine Lippen über ihre Haut. Angefangen am Hals, hinunter zu ihren Brüsten. Ihre Nippel standen aufrecht, das merkte sie daran, dass ein kleiner Widerstand den glatten Zug der Zunge verhinderte. Und es erregte sie in höchstem Maß, nicht zu sehen, was an ihrem Körper vor sich ging, so n dern es in besonderer Form zu spüren. Sie konnte nichts durch die Maske erkennen und genoss die Streicheleinheiten und das Gleiten der Zunge auf ihrer Haut, die Sascha auf dem Weg zu ihrem Bauch führte. Sie begann erneut zu
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