Entfessle mich! (German Edition)
Bondagefanatiker und ich habe eine Idee, an der ich schon geraume Zeit arbeite. Wenn Gina mitmachen würde und ihren Nippelschmuck trüge, möchte ich versuchen, sie fliegen zu lassen. Und Sie sollen das alles fotografieren.“
Gina wurde hellhörig. „Mich fliegen lassen, wie soll das funktionieren?“
„Das wirst du schon sehen, aber zuerst kommt es drauf an, ob Sascha den Fotoauftrag annimmt.“
„Mein erster Fotoauftrag, dank des „Shoot fort the World . “ E r lächelte.
Hatte ihm die Show wenigstens einen neuen Auftrag g e bracht, auch wenn das Bild der „ Königin von Saba “ nicht u n ter den ersten dreien war. „Na klar werde ich annehmen! Für außergewöhnliche Sachen bin ich immer zu haben. Und was ist mit Gina? Willst du mitmachen?“
Gina nickte begeistert. Björn streckte seine Hand über den Tisch und Sascha nahm sie an
„Hand drauf?“
„Jetzt, wo wir geschäftlich miteinander zu tun haben, bra u chen wir uns nicht mehr siezen, oder was meinst du?“ , bot Sascha an.
„Gern. Super gern, ich freu mich wahnsinnig.“
„Da haben wir noch mal was zu feiern!“ Sascha erhob sein Glas und ließ die Sektkelche aneinander klingen. Zuerst an Björns und dann an den anderen.
„Und was ist mit mir?“ Djahil klang beinahe beleidigt.
„Für dich bin ich da, wenn wir die Körperkunstfotos m a chen.“
„Was ist Körperkunst?“ fragte Gina. Björn staunte nicht schlecht über die Erklärung, die Djahil ablieferte.
„Eine Art künstlerischer Bemalung, da werden fast nackte Körper mit Airbrush und Pinsel so gestaltet, dass sie wie Fa n tasiegestalten aussehen. Natürlich kommen dafür nur perfekt geformte Bodys in Frage“ , bemerkte Djahil und hob arrogant sein Kinn.
Gina grinste verhalten und stieß Sascha unter dem Tisch mit dem Fuß an.
„Bis dahin haben wir noch wochenlang Zeit. Zuerst ist Björn dran“ , schloss Sascha die Unterhaltung.
Die Sektgläser waren bald ausgetrunken, Sascha bestellte e i ne neue Runde. An diesem Abend freundeten sich Björn und Sascha an. Erst als Björn den Eindruck hatte, dass sein Spiel mit dem Fliegen in aller Freundschaft unternommen werden konnte, stand er auf und verabschiedete sich . Er zückte seine Brieftasche und nahm eine Visitenkarte heraus, die er Sascha gab.
„Ruf mich bitte nächste Woche an, bis dahin habe ich die Räumlichkeiten fertig und alles für das Fotografieren vorbere i tet.“ Er lächelte den anderen zu und verabschiedete sich. Dann drehte er sich um und ging.
*
*
Eine Woche danach fuhren sie am späten Nachmittag in e i nem Berliner Randbezirk auf einer einsamen Straße.
„Irgendwo hier muss es s ein . “ Sascha blickte suchend aus dem Aut ofenster und wirkte irritiert. „ Oder sind wir vo r bei gefahren?“
„Das ist alles Waldgelände hier . “ Gina beugte sich aus dem offenen Fenster. „Da!“ S ie hatte in der Ferne ein altes Dach entdeckt.
Sascha brem s te ruckartig, damit er es zwischen den Bäumen erkennen konnte. „Da soll es sein? Das sieht ziemlich gespen s tisch aus, findest du nicht?“
Gina nickte. Langsam näherten sie sich dem alten Gemäuer. Es erinnerte an ein kleines Schlösschen. Die Ziegelmauer war verwittert, Moos und Efeu hatte sich überall breitgemacht. Ein einsames Türmchen ragte in die Höhe, gekrönt von einer We t terfahne in Form eines kupfernen Hahns, der sich quietschend mit dem Wind drehte. Sämtliche Fenster waren mit Holzläden verschlossen.
Sascha hielt an .
„Das sieht unbewohnt aus, bist du sicher, dass wir hier ric h tig sind?“ , meinte Gina.
Er zückte die Visitenkarte.
„Die Adresse stimmt.“
Zögernd stiegen sie aus und gingen einen ungepflegten Weg hinauf zum Eingang des Hauses. Uralte große Bäume standen auf dem Grundstück und bildeten ein undurchdringliches Blätterdach. Es verdunkelte das Gebäude und machte einen unheimlichen Eindruck. Endlich standen sie vor der schweren, hölzernen Eingangstür.
„Was uns hier wohl erwartet?“ Gina sah sich ängstlich um und fasste Saschas Hand.
An der Hausfassade befand sich ein altertümliche r Klinge l zug . Sascha zog daran und es erklang ein schepperndes Lä u ten. Sie hörten ein schlurfendes Geräusch. Die schwere Hau s tür öffnete sich und Björn stand vor ihnen . Gina musterte ihn von oben bis unten, überrascht von seinem Outfit . Er trug ein schwarzes Lederhemd und dazu eine enge Lederhose , die in schwarzen Plateau-Lederstiefeln mit vielen Schnallen an der Seite steckte. Gina
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