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Entfessle mich! (German Edition)

Entfessle mich! (German Edition)

Titel: Entfessle mich! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carrie Fox
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viel wichtiger, den Stand der Di n ge bei den Auswertungen zu erfahren.
    Björn sah Bilder aus dem Bereich der historischen Filmfot o grafie, wie sie exakter nicht sein könnten. Zwanzig waren noch im Rennen. Die Jury war eifrig dabei, letzte Entscheidungen zu treffen und sorgfältig ausgewählte Bilder zu verwerfen oder zu prämieren. Die rote X-Markierung erschien ab jetzt öfter auf den Bildern, die Gewinnerauswahl wurde enger. Ein b e dauerndes „Oh…“ ging durch die Reihen der Zuschauer, u n ter ihnen waren mehr Teilnehmer als Gäste. Schließlich e r schien das Bild mit Gina und Djahil mit dem Titel „Die Kön i gin von Saba“. Björn war begeistert, wie Gina in die Kamera sah, wie sie altägyptisch aufgemacht war und wie hinter ihr Djahil perfekt gestylt nach dem echten Yul Brynner aussta f fiert worden war.
    „Wunderbar!“ kommentierte Björn und umfasste Djahil und Gina wohlwollend und respektvoll an den Schultern, als wollte er sie umarmen. „Das sieht einmalig originell und echt aus.“
    Der letzte Durchgang begann. Die ersten fünf wurden pr ä miert. Den ersten Platz machte das Bild mit dem Titel „Vom Winde verweht“.
    „Das habe ich mir schon gedacht“, meinte Sascha. „Ob wir überhaupt platziert werden ist fraglich.“ Die große Überr a schung kam, denn die Jury kam überein, dass „Die Königin von Saba“ auf dem fünften Platz landete.   „Wir bitten die Darsteller auf die Bühne.“ Sascha, Gina und Djahil stiegen die seitliche Treppe nach oben. Die Jury erhob sich, gratulierte jedem einzelnen und ließ eine großformatige Aufnahme der glücklich lächelnden Fünftplatzierten über den Bildschirm laufen. Sascha erhielt eine Auszeichnung in Form eines mittelgroßen, silbernen Pokals, auf dem eine Kamera und ein Filmstreifen abgebildet waren.
    Sie standen noch zwei Minuten auf dem Podest, ließen sich vom Publikum gratulieren und bejubeln und stiegen danach wieder herunter.
    „Das war es schon?“ , fragte Björn neugierig, um ein weiteres Gespräch anzufangen . Irgendwie musste er bald sein Anliegen vorbringen, bevor er seine Chance verpasste.
    „Darauf müssen wir anstoßen!“ , forderte Sascha und zog die anderen mit, zurück an den Tisch, an dem sie vorhin Grappa getrunken hatten.
    Sascha hob die Hand, dass der Kellner es sah und auf die vier Leute zukam.
    „Eine Flasche Lussini Durello Spumante bitte.“
    „Io auguro! Sie haben etwas zu feiern?“
    „Ja, den fünften Platz!“
    Saschas Freude war begrenzt, er hatte sich mehr erhofft. G i na wippte auf ihrem Stuhl hin und her und Djahil machte ein überhebliches Gesicht, als wäre er der Star der gesamten Ve r anstaltung.
    „Nächstes Jahr werden wir die Ersten sein“ , weissagte er.
    „Wir waren nicht gut genug“ , sagte Sascha.
    „An mir hat das nicht gelegen, ich war perfekt“ , verteidigte sich Djahil.
    Das Getränk kam, die drei Filmkumpane stießen an. Die schlanken Gläser klangen in hohen Tönen aneinander. Sie gingen zum gemütlichen Teil über, redeten lange und machten sich gegenseitig bekannt. Björn hatte noch nicht den richtigen Ansatz gefunden, seinen Wunsch vorzutragen.
    „Sie sind also der Pilot, der meinem Sternchen die Angst wegtrainierte“ , nahm ihm Sascha die Anknüpfungsversuche ab.
    „Ja, wie es scheint, war das Seminar erfolgreich. Wir haben nichts anderes erwartet.“
    „Und sie haben sich in einem Erotikgeschäft getroffen, hat Gina erzählt?“
    „Ja das stimmt, ich hätte sie niemals dort erwartet, aber sie hat ja ein schönes Kleinod dort gekauft. Das hat mir gefallen.“
    „Gina sagte, Sie wollten etwas kombinieren?“ Endlich war das Thema angesprochen und Björn konnte seinen Wunsch vortragen, er wusste nur noch nicht, wie Sascha darauf reagi e ren würde.
    „Ich habe das wunderbare Foto gesehen, Sascha. Alles spricht für das Fotogenie, das in Ihnen steckt. Ein großes Kompliment an Sie, es war Perfektion in höchster Vollendung. Ich bin von Ihren fotografischen Fähigkeiten begeistert“, schleimte Björn. „Ich habe eine Idee und möchte eine spezie l le Fotosession mit Gina und mir. Nehmen Sie diesen Auftrag an, Sascha?“ Björn las in Saschas Gesicht Interesse und gleic h zeitig leichtes Misstrauen. „Es ist nichts Perverses, wenn Sie das denken. Wissen Sie, ich bin ebenfalls in einer mehr oder weniger bildenden Form ein Künstler. Genau wie Sie.“
    „Um was geht es hier eigentlich?“ , fragte Sascha. Björn steckte seinen Kopf näher zu ihm.
    „Ich bin ein

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