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Entflammte Herzen

Entflammte Herzen

Titel: Entflammte Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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mühelosen Sinneswechsel. »Das kann doch nicht dein Ernst sein«, stammelte sie.
    Er stand auf, und sein Gesichtsausdruck schien hart und unerbittlich, so weit dies auf der verhältnismäßig dunklen Straße zu erkennen war. »O doch«, versicherte er, und es klang beinahe wie ein Seufzen. »Ich meine es so ernst, wie man nur irgendetwas meinen kann. Ich will die Ranch für mich.«
    »Aber Rafe und Emmeline erwarten doch bereits ein Baby. Emmeline hat mir von dem Wettbewerb erzählt.«
    »Bis das Baby auf der Welt ist«, entgegnete Kade, »ist das Spiel noch lange nicht vorbei. Ich will kein R isiko eingehen. Ich hätte gleich eine dieser Frauen heiraten sollen, aber irgendwie dachte ich wohl...«
    Mandy fühlte sich, als wäre sie gerade von einem Maulesel in den Bauch getreten worden. Erschrocken sprang sie auf. »Was dachtest du?«, flüsterte sie bang.
    Seine Stimme war flach und ohne jegliches Gefühl. Mandy hätte Wut, ja sogar eisige Kälte dieser ausdruckslosen Resignation vorgezogen. »Ich dachte, wir beide könnten uns zusammen etwas aufbauen. Etwas, das noch nie jemand erreicht hat.« Er hielt inne, das Mondlicht rahmte seine breiten Schultern und sein Haar ein und ließ Mandy irgendwie an Sankt Georg, den Drachentöter, denken. Im Stillen jedoch zuckte sie zusammen. »Aber anscheinend habe ich mich geirrt.«
    Und damit ging er ins Hotel zurück und überließ es Mandy, ihm wütend und verzweifelt nachzuschauen und sich gegen den ganz und gar ungehörigen Drang zu wehren, ihm nachzueilen, um ihm zu sagen, sie habe es sich anders überlegt - oder was auch immer damit er nur nicht ging und sie allein ließ.
    Es war schließlich die Erinnerung an ihre Mutter, die sie davon abhielt - ihre Mutter, die sich genauso erniedrigt hatte, die Gig angebettelt hatte und bereit gewesen war, jeden Preis zu zahlen, um sich mit ihm zu versöhnen.
    Drinnen im Hotel blieb Kade stehen und wäre am liebsten auf der Stelle wieder umgekehrt, um Mandy erneut um ihre Hand zu bitten, wenn auch diesmal mit etwas gefälligeren Worten. Im Stillen schimpfte er sich einen verdammten Narren. Jeb wäre sicher nicht so dumm gewesen, sein Anliegen mit einer solchen Unverblümtheit vorzutragen; er hätte Mandy Gedichte rezitiert, ihr tief in die Augen gesehen und ihr gesagt, er liebe sie, ob dies nun stimmte oder nicht. Herrgott noch mal, selbst der raubeinige, ständig in irgendein Fettnäpfchen tappende Rafe hätte ihn auf romantischem Gebiet noch sehr beschämen können.
    Und vielleicht wäre Kade auch tatsächlich zurückgegangen, um Mandy erneut um ihre Hand zu bitten, wenn Marvella nicht gewesen wäre, die sich plötzlich aus der Menge löste und sehr hübsch und warm und willig aussah, als sie lächelnd seinen Arm ergriff.
    »Sie schauen so einsam aus«, bemerkte sie.
    Und dies zu Recht, denn im Augenblick war Kade zu Mute, als hätte die ganze Welt sich einfach aufgelöst und ihm nirgendwo mehr einen Platz gelassen. »Ich würde mich freuen, wenn Sie mit mir tanzen würden.« Die Worte klangen so heiser, dass er wünschte, er hätte sich vor dem Sprechen geräuspert. Und in seiner Magengegend krampfte sich etwas zusammen.
    Marvella klimperte mit ihren dichten Wimpern und schenkte ihm ein kokettes Lächeln. »Das ist das beste Angebot, das ich den ganzen Abend erhalten habe«, entgegnete sie und zog ihn mit sich in den Strom von Tänzern.
    Es war gar nicht so schlecht, mit Marvella über das Parkett zu wirbeln, und es wurde sogar noch besser, als Kade aus den Augenwinkeln Mandy sah, die ein bisschen verloren im Eingang stand und ihn beobachtete, als hätte sie ihn noch nie gesehen.
    Nach Marvella tanzte er mit Abigail, und danach verlor er ganz und gar den Überblick, obwohl er sich Mandys Anwesenheit die ganze Zeit so stark bewusst war, als wären sie durch ein unsichtbares Band verbunden. Es entging ihm auch nicht, als sie mit Jeb tanzte, und obwohl er innerlich schäumte vor Wut, als ein Soldat nach dem anderen ihr seinen Arm anbot, schaute er nicht ein einziges Mal in ihre Richtung.
    Schließlich entschied er sich für die rothaarige Jeanette. Ihre Haarfarbe gefiel ihm sehr, und soweit er sich erinnerte, backte sie auch einen recht passablen Obstkuchen.
    »Möchten Sie mich heiraten?«, fragte er gegen Ende eines Walzers.
    Sie starrte ihn an, zunächst verwirrt, aber dann ganz offensichtlich höchst erfreut. »Na, so was!«, rief sie. »Natürlich!«
    Er drückte ihre Hand, lächelte sie an und fragte sich, warum er nicht einfach

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