Entfuehrung auf die Insel des Gluecks
dabei?â
Shaw schnitt eine Grimasse. âFahr zur Hölle, Knight!â
Ein letzter qualvoller Atemzug, dann war Shaw tot.
Lange stand Alex einfach nur da und betrachtete Shaw. Dann stand er auf, steckte seine Pistole in den Hosenbund, zog sein Handy aus der Tasche und wählte eine Nummer, die er schon lange nicht mehr benutzt hatte.
Der frühere Direktor des Geheimdienstes meldete sich beim ersten Klingeln.
âHier spricht Alexander Knightâ, sagte Alex in geschäftsmäÃigem Tonfall. âIch befinde mich auf einer Insel vor Florida. Der Isla de Palmas. Sie müssen so schnell wie möglich herkommen. Sie persönlich. Und bringen Sie einen Säuberungstrupp und zwei Staatsanwälte mit.â
Er rechnete es dem ehemaligen Direktor hoch an, dass er keine Fragen stellte. âWir machen uns auf den Wegâ, sagte er nur.
Als Alex das Handy wieder einsteckte, kehrte John ins Haus zurück.
âIch habe das Boot gefunden, mit dem sie hergekommen sind. Es liegt am Strand der Bucht.â John betrachtete die Toten. âSie waren tatsächlich nur zu dritt.â
Alex nickte. âIch habe schon um Hilfe ersucht. John? Vielen Dank.â
John lächelte verlegen. âDafür nicht, Kumpel. Du hast mir schlieÃlich auch schon einmal das Leben gerettet. Jetzt sind wir quitt.â
âDie Dame und ich machen einen Spaziergangâ, sagte Alex. âIst das in Ordnung?â
âKlar.â
Cara war noch immer kreidebleich. Alex legte schützend den Arm um sie. Ãber dem Meer ging die Sonne auf, als sie am Strand entlanggingen.
âEs ist vorbei, Liebling.â
âIch verstehe das alles nicht. Warum wollten die Männer â¦â
âDas FBI hat tatsächlich ein Ermittlungsverfahren gegen Gennaro eingeleitet. Aber die Männer, mit denen du gesprochen hast, haben nicht fürs FBI gearbeitet, sondern für Shaw. Und Shaw wiederum ist, besser gesagt, war der Direktor des Dienstes, für den ich früher gearbeitet habe.â
âAber ich habe ihn in Gennaros Haus gesehen.â
âGenau darin lag das Problem. Shaw und Gennaro haben irgendetwas zusammen ausgeheckt. Und Shaw befürchtete, dass du ihn verrätst.â
âAber ich wusste doch gar nicht, wer er war.â
âDas konnte er aber nicht wissen. Jedenfalls wollte er kein Risiko eingehen.â Alex zog sie enger an sich. âMeine Brüder und ich werden der Sache auf den Grund gehen, das verspreche ich dir. Und du hattest recht: Gennaro hat nicht versucht, dir wehzutun. Aber zu den Guten gehört er leider auch nicht. Tut mir leid, Baby.â
Cara rang sich ein Lächeln ab. âDas weià ich. Ich wollte nur, dass du mir glaubst. Ich war nie seine â¦â
Alex brachte sie mit einem Kuss zum Schweigen. âIch glaube dir ja. Wichtig ist jetzt nur, dass es vorbei ist.â
Hier irrte Alex sich. Das wusste Cara. Eigentlich müsste ich es ihm jetzt sagen, dachte sie.
Aber er sah sie so zärtlich an, dass sie es nicht übers Herz brachte.
Er räusperte sich und sah zum Wasser. âMeine Brüder werden bald hier eintreffen, Cara. Wir können dich nach New York zurückfliegen oder â¦â Nun sah er sie wieder an.
âOder?â, fragte sie leise und hoffnungsvoll.
âOder du kommst mit zu mir nach Dallas.â
Sie sah ihn nur stumm an.
Na ja, das kam wohl etwas überraschend für sie. Für ihn übrigens auch. Er hatte gar nicht weiter darüber nachgedacht. Aber er wusste, dass er ohne sie nicht leben konnte. âDas heiÃt, falls du mit mir zusammen sein willst.â
Jetzt strahlte sie mit der aufgehenden Sonne um die Wette, stellte sich auf die Zehenspitzen und hielt mit beiden Händen Alexâ Gesicht.
âJa, das will ich unbedingt. Oh, Alexander â¦â
Er küsste sie stürmisch und lieà sich mit ihr in den Sand fallen. Und sein Körper drückte aus, was er noch nicht in Worte fassen konnte: Ich liebe dich.
11. KAPITEL
Erstaunlich, wie sich das Leben eines Mannes veränderte, wenn eine Frau bei ihm einzog.
Dabei lebte er bisher ja nur mit Cara zusammen.
Es genügte ihm, abends und an den Wochenenden mit ihr zusammen zu sein, zu wissen, dass sie auf ihn wartete, wenn er nach getaner Arbeit nach Hause kam, und mit ihr im Arm einzuschlafen.
Aber er hätte nie gedacht, dass sie sein Leben völlig auf den Kopf stellen würde.
Sie saÃen am
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