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Entfuehrung in den Highlands

Titel: Entfuehrung in den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Hawkins
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nach Hause fahren“, sagte sie lächelnd und rutschte über den Sitz, bis sich ihr Schenkel gegen seinen presste.
    Obwohl seine Miene im zuckenden Licht der Blitze nur schwer zu erkennen war, fühlte Fiona, wie seine Stimmung umschlug. Ermutigt legte sie die Hand auf sein Knie, ließ ihre Finger auf seinem Schenkel nach oben gleiten, dann wieder nach unten.
    Plötzlich fing Jack ihre Hand ein, zog sie zu sich und presste sie zwischen seine Beine. Ihre Augen weiteten sich, als sie unter ihren Fingern die harte Erhebung spürte. „Oh! Ich muss feststellen, dass du ebenso froh bist wie ich, dass wir nach Hause fahren.“
    Jacks Augen wurden dunkel, und er zog sie in eine leidenschaftliche Umarmung, die andauerte, bis der Wagen Kincaid House erreichte. Fiona hatte alle Hände voll zu tun, ihr Kleid in Ordnung zu bringen, bevor der Diener die Tür der Kutsche öffnete.
    Nachdem sie nun endlich angekommen waren, eilte Jack mit ihr ins Haus und die Treppen hinauf, während seine Hände sich unter ihrem Mantel auf eine Weise bewegten, die ihr den Atem nahm und sie zum Keuchen brachte.
    Stunden später lag Fiona an ihn geschmiegt da, während er schon fest schlief. Seine breite Brust hob und senkte sich, seine Haut war immer noch heiß von ihrer geteilten Leidenschaft und Zärtlichkeit.
    Sie seufzte zufrieden. Sollte Lucinda Featherington doch grinsen! Sollte Alan Campbell doch so viele Anspielungen machen, wie er wollte! Sie würde nicht zulassen, dass sich jemand zwischen sie und Jack drängte. Es mochte sein, dass sie sich nicht liebten, aber es gab Vertrauen zwischen ihnen und zweifellos auch Leidenschaft, die ihre Stunden im Bett höchst erstaunlich und denkwürdig machte.
    Fiona schloss die Augen. Jacks Wärme und Nähe wiegten sie in den Schlaf. Für den Augenblick musste das genügen.

14. KAPITEL
    Die weiße Hexe wollte die hochmütigen MacLeans mit ihrem Fluch bändigen, und zunächst schien das auch zu klappen. Fast hätten sie sich selbst zerstört. Aber die Hexe hatte nicht bedacht, dass die MacLeans geborene Dickköpfe sind. Sie geben niemals auf, nicht die MacLeans. Nicht in der Liebe und auch nicht im Kampf.
    So sprach die alte Heilerin Nora von Loch Lomond in einer kalten Nacht zu ihren drei jungen Enkelinnen.
    Spät am nächsten Morgen trug Fiona ihren Nähkorb in den Salon. Nach einem entspannten Frühstück hatte Jack angekündigt, dass er gedachte auszugehen, und sie hatte mit einer deutlichen Beklemmung zu kämpfen gehabt. Zweifellos würde mittlerweile ganz London über ihr Zusammentreffen mit Lucinda Featherington reden, und Jack würde von der abendlichen Szene erfahren.
    Sie zog ihren Stuhl ans Fenster, um mehr Licht zu haben, nahm sich ein kleines Stück Seide und begann zu arbeiten.
    Als sie den Kopf wieder hob, stand die Sonne schon hoch am Himmel. Fiona warf einen Blick auf die Uhr über dem Kamin. Wie die Zeit verging! Gregor und Dougal hatten ihr eine Nachricht gesandt, dass sie gern im Park mit ihr ausreiten würden, und sie fand den Gedanken schön, etwas Zeit mit ihren Brüdern zu verbringen. Nun da Callum nicht mehr lebte, wünschte sie sich, sie hätte häufiger etwas mit ihm unternommen.
    Beim Gedanken an Callum lächelte sie sehnsüchtig. Er hätte London geliebt. Viele Jahre hatte er sich immer gewünscht, hierherzukommen, aber letztlich hatte er die große Stadt nicht gesehen.
    Eine Welle der Traurigkeit überflutete sie, doch sie konzentrierte sich entschlossen auf die Haube aus Baumwolle und Seide, an der sie gerade arbeitete, und betrachtete ihr Werk kritisch.
    „Sie ist hübsch.“
    Als Fiona die tiefe Stimme hinter sich hörte, fuhr sie zusammen und wandte sich um. Im Türrahmen lehnte Jack mit vor der Brust gekreuzten Armen. Er trug Reitkleidung, seine Jacke spannte sich über den breiten Schultern, seine ledernen Hosen steckten in hohen Stiefeln, die so gekonnt poliert waren, dass sie wie Spiegel glänzten.
    Fiona bemühte sich, an seiner Miene abzulesen, ob er von ihrem Zusammenstoß mit Lucinda gehört hatte, doch sein Gesicht verriet nichts. „Ich habe gar nicht die Haustür gehört“, bemerkte sie in ruhigem Ton.
    Er stieß sich vom Türrahmen ab und kam ins Zimmer. „Das liegt daran, dass ich durch den Hintereingang gekommen bin, von den Ställen her. “
    „Aha.“ Sie legte die Haube zurück in ihren Nähkorb und fühlte sich ein wenig stärker und sicherer als vorher.
    Er stellte einen Stuhl gegenüber von ihrem ans Fenster und setzte sich, ein Bein lässig über

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