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Entführung nach Dathomir

Entführung nach Dathomir

Titel: Entführung nach Dathomir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dave Wolverton
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schaffen.«
    Isolder warf Chewbacca einen Blick zu. Wookiees waren auf Nahkampf spezialisiert, und wenn ein Wookiee einen Gegner entwaffnete, war der Gegner im wahrsten Sinne des Wortes entwaffnet. Und wenn er dann immer noch nicht aufgab, riß ihm der Wookiee auch noch die Beine aus. Isolder wollte sichergehen, daß sich der Wookiee nicht in die Auseinandersetzung einmischte. Chewbacca zuckte die Schultern und winselte etwas in seiner eigenen Sprache.
    »Schluß jetzt«, mischte sich Leia ein. »Wir haben hier schon genug Probleme, auch ohne daß ihr beide euch schlagt. Isolder, ich bin freiwillig mit Han hierhergekommen… zumindest teilweise. Er bat mich als Freund, ihn zu begleiten, und ich sagte zu.«
    Isolder starrte sie ungläubig an. Was ging hier vor? Er hatte die Videoaufnahmen der angeblichen Entführung gesehen, aber er konnte Leia unmöglich eine Lügnerin nennen.
    »Äh«, sagte er verlegen. »General Solo, ich denke, ich muß mich bei Ihnen entschuldigen.«
    »Großartig«, nickte Han. »Also machen wir uns wieder an die Arbeit. Wie wäre es als Einstieg mit einem Vorschlag, wie wir am schnellsten von hier verschwinden können?«
    »Meine Flotte ist bereits unterwegs«, erwiderte Isolder. »Sie müßte in sieben oder acht Tagen hier eintreffen.«
    »Wenn Sie Flotte sagen«, knurrte Han, »von welcher Größe ist dann die Rede?«
    »Es sind rund achtzig Zerstörer.«
    Han fiel die Kinnlade nach unten, aber Leia warf ein: »Sieben Tage ist nicht schnell genug. Wenn Augwynne recht hat, werden die Nachtschwestern in drei Tagen angreifen.«
    Isolder legte seinen Arm um Leia. »Mein Astrogationsdroide kann das Schiff steuern. Wir könnten Leia nach Hause schicken.«
    »Nein«, widersprach Leia. »Ich werde ohne euch nicht gehen. Han – wenn du alle nötigen Ersatzteile hättest, wie lange würdest du brauchen, dieses Schiff zu reparieren?«
    Han überlegte. Das Leck am Reaktor abzudichten, aus dem die Kühlflüssigkeit sickerte, würde wahrscheinlich nur ein paar Minuten dauern. Die Flüssigkeit konnte man sogar während des Fluges nachfüllen. Die R2-Einheit war in der Lage, sofort die Navigation zu übernehmen. Die Installation neuer Vibrofeldgeneratoren würde etwa zwei Stunden kosten. Am einfachsten ließ sich ein neues Sensorfenster anbringen – in zwei Stunden, wenn alle halfen und sich beeilten.
    »Zwei Stunden«, antwortete Han.
    »Ich schlage vor, wir schlachten Isolders Schiff aus«, sagte Leia, »reparieren den Falken und verschwinden von hier.«
    Isolder sah sich skeptisch im Falken um. Im Vergleich zu seinem Jäger war er ein großes Schiff – viermal so lang. Einschließlich der zusätzlichen Schilde und Laderäume mußte er die vierzigfache Masse haben. »Was für ein Vibrofeldgeneratormodell benutzen Sie?« fragte Isolder.
    »Ich habe vier Nordoxicon-Achtunddreißig. Alle sind defekt. Und Sie?«
    »Drei Taibolt-Zwölf.«
    Chewbacca brüllte etwas.
    »Ja, eine schöne Pleite«, gab Han zu. »Was ist mit Ihrem Sensorfenster?«
    »Nullkommasechs Meter Durchmesser.«
    »Das ist etwas zu klein für uns.« Han schnitt eine Grimasse. »Aber im Notfall könnten wir den Rahmen verkleinern, obwohl es die Sensorleistung etwas reduzieren wird.«
    »Ja, das könnte funktionieren«, nickte Isolder. »Aber wo bekommen wir einen Feldgenerator her, der groß genug ist?«
    »Könnten wir nicht ohne fliegen, Sir?« fragte 3PO.
    »Zu gefährlich«, wehrte Han ab. »Wir müssen nicht nur mit Raketenangriffen rechnen, sondern uns auch vor Mikrometeoriten schützen. Wenn einer die Sensorschüsseln durchschlägt, könnte er eine Menge wichtige Instrumente zerstören.«
    »Vielleicht gibt es im Gefängnis irgendwelche Feldgeneratoren«, sagte Han. »Eine gepanzerte Geschützstellung, ein Schiffswrack, irgend etwas. Ich werde hingehen und mich umsehen müssen.«
    »Wenn wir tatsächlich Generatoren finden, sind allein vier Mann nötig, um sie auszubauen, und wir brauchen außerdem jemanden, der uns Rückendeckung gibt. Dann ist da noch das Problem des Transports. Wir reden hier von fast zwei metrischen Tonnen Ausrüstung.«
    »Über den Transport können wir uns den Kopf zerbrechen, wenn wir das Zeug haben«, sagte Han. »Im Gefängnis wird es bestimmt ein paar Antigravschlitten geben.«
    »Ich mache mit«, sagte Luke.
    »Ich auch«, fügte Leia hinzu.
    Isolder überlegte einen Moment. Es würde ihnen nicht gelingen, den Wookiee in die Stadt zu schmuggeln. Wahrscheinlich hatte außer den Soldaten noch nie jemand

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