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Entfuehrung nach Gretna Green

Titel: Entfuehrung nach Gretna Green Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Hawkins
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anglotzte wie ein zwölfjähriger Knabe.
    Verdammt noch mal, das war jedenfalls nicht das richtige Verhalten, um seine Wette zu gewinnen. „Ich habe dir etwas mitgebracht“, stieß er hervor, nachdem er sich ausgiebig geräuspert hatte. „Bist du beschäftigt?“
    Sie schüttelte den Kopf, legte eine Hand auf ihre Hüfte und die andere auf die Lehne des Stuhls, hinter dem sie gerade stand. Diese Haltung hatte unglücklicherweise den Effekt, dass sich ihre Brüste eng an den Stoff ihres Kleides schmiegten.
    Während Gregor mit seinen Blicken an den üppigen Kurven hing, konnte er kaum atmen. Er hatte schon immer gewusst, dass Venetia hübsche Rundungen hatte, aber aus irgendeinem Grund hatte er nicht wahrgenommen, wie herrlich ihre Brüste waren. Nicht von der ruhigen, kühlen Schönheit eines Gemäldes, sondern von der warmen Herrlichkeit einer Frau aus Fleisch und Blut.
    Himmel, wie war es möglich, dass er diese Brüste übersehen hatte? Sie waren voll, mehr, als er in seiner Hand halten konnte, und wunderschön gerundet.
    Mühsam riss er seinen Blick von Venetias verführerischen Brüsten los und sah ihr ins Gesicht. „Ich ... Ich brauche Luft“, röchelte er.
    „Luft?“, wiederholte sie erstaunt. „Warum das? Bist du krank?“
    „Nein, nein. Es ist nur ...“, er wedelte mit der Hand durch die Luft, „... stickig hier drinnen.“ Nun löste er sich endgültig vom Türrahmen und ging langsam zum Fenster, wobei sein ungestilltes Verlangen ihm half, seine Schritte fest zu setzen, obwohl immer noch alles um ihn herum schwankte. Er zog die Vorhänge weit auf, und sofort durchflutete grelles Licht den Raum.
    Na also! Nun konnte er Venetia gegenübertreten, ohne Angst haben zu müssen, dass sie sich ihm noch einmal derart entblößt zeigte, wie sie es soeben unwissentlich getan hatte. Er strich seine Jacke glatt, nahm einen tiefen Atemzug, um das Begehren, das noch immer durch seinen Körper rollte, unter Kontrolle zu bringen, und wandte sich um.
    Verdammt.
    Die Sonnenstrahlen, die durchs Fenster fielen, ließen die Rundungen von Venetias Brüsten überdeutlich hervortreten, indem es die üppigen Kurven mit einem Hauch cremefarbenen Lichts überzog.
    Gregor presste verzweifelt die Lippen aufeinander.
    Als Venetia ihn ansah, weiteten sich ihre Augen, und sie verschränkte nervös die Arme. Wodurch sie unglücklicherweise ihre Brüste nach oben presste, bis sie sich überaus deutlich durch den dünnen Stoff ihres Kleides abzeichneten, selbst die steifen Brustwarzen konnte er erkennen. Ebenso wie jedes Band ihres Unterkleides.
    Quälend langsam durchlief ein Schauer seinen Körper. Im Stillen verdammte er die übermäßige Menge an Grog, der wahrscheinlich an seiner Reaktion schuld war.
    Allerdings hatte er keinen Grog getrunken, bevor er sie gestern geküsst hatte. Das war ganz allein er gewesen. Und sie.
    In seinem bisherigen Leben hatte er schon die Liebkosungen vieler höchst unterschiedlicher Frauen genossen, aber niemals zuvor hatte er eine so überwältigende Anziehung gespürt.
    Die Vertrautheit, die zwischen ihnen herrschte, hätte ein Schutz sein sollen. Er hatte sie als Kind mit zerzaustem Haar gesehen und als junges Mädchen mit Pickeln erlebt, das zudem bis zu seinem fünfzehnten Geburtstag erbärmlich flachbrüstig gewesen war. Er hatte gesehen, wie sie wegen verschiedener Männer unter Liebeskummer gelitten hatte, aber niemals so heftig, dass es tatsächlich von Bedeutung gewesen wäre. Er wusste, dass sie rote Flecke im Gesicht bekam, wenn sie weinte, und dass sie kreidebleich wurde, wenn sie sich erschrak.
    Er hätte immun sein sollen, verdammt noch mal! Aber als er herbeigeeilt war, um sie zu retten und Ravenscrofts offensichtliche Bewunderung erkannt hatte, war es irgendwie passiert, dass Gregor sie zum ersten Mal wirklich gesehen hatte, als das, was sie jetzt war und nicht mehr so, wie er sie als heranwachsendes Mädchen erlebt hatte.
    Jetzt sah er Venetia als Frau. Nicht als irgendeine Frau, sondern als intelligente, sinnliche Frau, eine Frau, der er mehr vertraute als ... nun, mehr als irgendjemandem sonst. Vielleicht mehr als seiner eigenen Familie.
    Draußen vor dem Fenster bewegte sich etwas. Er schaute genauer hin und sah Chambers und Ravenscroft, die mitten im schneebedeckten Hof standen und höchst verdächtig wirkten, während sie krampfhaft versuchten, unauffällig zu erscheinen und so zu tun, als würden sie mitten im Schnee eine zwanglose Unterhaltung führen.
    Gregor betrachtete

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