Enthemmt!
die Finger in meinem Haar.
“Ich halte es nicht aus. Ich will noch nicht kommen.”
Er zog mich auf die Füße und schob mein schlichtes schwarzes Kleid über den Kopf, unter dem ich nichts trug, nicht einmal ein Höschen. Er fiel auf die Knie und begann mich zu streicheln und zu lecken.
Mit Charles neben mir im Bett war es zu riskant, den Vibrator zu holen, deswegen schob ich zwei Finger so tief wie möglich in mich, während ich mich mit der anderen Hand streichelte, bis ich kaum noch Luft bekam.
“Oh, Dom …”
Ich warf schnell einen Blick auf Charles aus Furcht, mein Stöhnen könnte ihn geweckt haben. Nein.
Ich fügte noch einen weiteren Finger hinzu und stellte mir dabei vor, dass Dominic seine Zunge so tief wie möglich in mich tauchen würde, ich umfasste seinen Kopf und sah ihm dabei tief in die Augen.
Und, verflucht, da kam ich auch schon. Ich biss mir auf die Unterlippe, um mein Stöhnen zu unterdrücken, aber Charles rührte sich nicht.
“Alisha!” Ich spüre einen Klaps auf meiner Hand.
“Hm?” Einen Moment lang weiß ich nicht, wo ich bin. Dann fällt es mir wieder ein. Mit meinen Freundinnen in einem Restaurant. Und mit feuchtem Höschen, weil ich mich an die heißen Fantasien mit meinem griechischen Gott erinnert habe.
“Du bist ja richtig rot im Gesicht”, sagt Claudia. “Alles in Ordnung?”
Ich rutsche unbehaglich auf meinem Stuhl herum. Himmelherrgott, ich kann nicht fassen, dass ich gerade derart weggetaucht war. Hier! Ich muss mich dringend daran erinnern, worüber wir gesprochen haben.
“Du wirkst ein wenig … verstört”, sagt Lishelle.
Ich nehme einen großen Schluck. Und dann fällt es mir wieder ein. Wir diskutierten gerade die Vor- und Nachteile einer eventuellen Affäre. Die ich natürlich schon längst habe – zumindest im Geiste.
“Wahrscheinlich ist das sowieso nur Gerede”, versichere ich Claudia, dann reibe ich mir mit den Händen übers Gesicht, um wieder Fassung zu gewinnen. “Ein nicht unerheblicher Teil von mir glaubt sowieso daran, dass ich allein für den Gedanken an eine Affäre ewig in der Hölle schmoren werde.”
“Vielleicht solltest du etwas anderes probieren”, schlägt Claudia vor.
“Wie zum Beispiel?”
“Ich weiß nicht. Wie … wie zum Beispiel in einen Swingerclub gehen oder so was. Damit wirst du bestimmt Charles Aufmerksamkeit erregen.”
“Einen Swingerclub?” So heftig wie Lishelle nun Claudia den Kopf zudreht, ist es beinahe ein Wunder, dass ihr Genick nicht bricht. “Wie kommst du denn auf so was?”
“Ja, wie kommst du auf so was?”, wiederhole ich, aber natürlich erinnere ich mich an ihre Erzählungen, dass Adam in letzter Zeit auf extremen Sex abfährt.
Claudia schüttet ihren Mimosa herunter, bevor sie antwortet: “Das ist einfach nur … ich hab vor Kurzem eine Reportage über Swingerclubs gesehen. War nur so eine Idee. Wäre mal was anderes.”
“Es ist schon hart genug, dass ich Charles geradezu zwingen muss, mal wieder mit mir zu schlafen”, bemerke ich. “Auf keinen Fall will ich dabei zusehen, wie eine andere Frau ihn scharf macht.”
“Natürlich. Vergiss, was ich gesagt habe.”
“Ehrlich, ich habe alles versucht. Ich habe sogar einen Porno ausgeliehen. Aber er ist nicht mal aufgeblieben, um ihn mit mir anzusehen.”
“Adam würde das total anmachen”, murmelt Claudia.
“Meinst du, er hat eine Affäre?”, fragt Lishelle gerade heraus. “Denn als David nicht mehr mit mir schlafen wollte …” Lishelle bricht ab, kneift die Augen zusammen und dreht sich zu Claudia um. Ich auch. Weil sie leise zu weinen angefangen hat.
“Also gut”, ruft Lishelle. “Was ist los, Süße?”
“Ich war die ganze Zeit gereizt und unfair, aber es hat nichts mit dir zu tun, Ally.”
“Ich bin nicht böse auf dich, Schätzchen. Bitte, weine nicht.”
“Das ist es nicht.”
“Und es geht auch nicht um die Kleider der Brautjungfern, oder?”, fragt Lishelle. “Also wenn du doch Lila willst …”
“Es geht nicht um die Kleider.” Claudia schnäuzt sich in ihre Serviette.
“So langsam mache ich mir Sorgen, Claudia”, sage ich.
“Ich habe gestern Abend etwas getan”, beginnt Claudia mit leiser Stimme. “Und ich fühle mich so schlecht deswegen. So schmutzig. Aber Adam hat mich damit überrumpelt. Und er sagte, wie heiß es ihn machen würde, wenn ich es täte.” Claudia kneift die Augen zu. “Oh Gott …”
Mein Herz rast vor Sorge um sie. “Was, Liebes? Wozu hat er dich
Weitere Kostenlose Bücher