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Enthuellung

Enthuellung

Titel: Enthuellung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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lächle über die Überreste seiner Arbeit, seiner Unwilligkeit, seiner Aufregung dabei, Farbe auf Leinwand zu bekommen.
    »Ich weiß, dass ich Chaos fabriziere, während ich arbeite«, informiert mich Chris und tritt hinter mich. Seine Hände legen sich um meine Taille, und ich spüre ihn an jedem Zentimeter meines Körpers. Die temperamentvollen Worte des Songs erfüllen den Raum –
I just want to make you go away, but you taste like sugar
–, und Chris beugt sich zu mir vor und murmelt mir etwas auf Französisch ins Ohr.
    Ich erschauere wegen des erotischen Klangs seiner Worte und drehe mich in seinen Armen zu ihm um, umfasse seinen Hals. »Was hast du gesagt?«
    »Ich habe gesagt«, flüstert er, »dass ich dich dazu bringen möchte, wie Zucker auf meiner Zunge zu schmelzen, wie du es vorhin getan hast.« Er schiebt das T-Shirt über meine Hüften hinauf und umfängt mit den Händen meinen nackten Hintern, zieht mich an den dicken Wulst seiner Jeans, hinter dem seine Erektion wartet. »Und wenn ich nicht in zwei Stunden einen Flieger erwischen müsste, würde ich all diese Süßigkeit lecken, bis du mich anflehen würdest, aufzuhören.«
    »Ich flehe nicht«, erkläre ich, obwohl ich schon gar nicht mehr weiß, wovon ich rede, während seine Finger die Spalte zwischen meinen Pobacken nachzeichnen und köstliche Erkundungen versprechen.
    »Oh, du würdest flehen, Baby. Ich würde darauf wetten, und wenn du mich noch weiter in Versuchung führst, werde ich dir vielleicht einfach beweisen müssen, wie schnell. Eigentlich« – er führt mich zu einem Hocker, der vor einer Staffelei steht – »habe ich noch Zeit.«
    Ja. Bitte. »Zwei Stunden, und dabei musst du über die Brücke, wenn du zum Flughafen willst. Du hast keine Zeit.«
    »Ich habe Zeit.« Er drückt mich auf den Hocker und legt die Hände um meine Taille. »Schon wegen des Flehens.«
    Ich lächele. »Du wirst deinen Flieger verpassen. Das weißt du doch, oder?«
    Er dreht mich zu der Staffelei um und zieht mir das T-Shirt über den Kopf. Ich streiche mir Haare aus den Augen und hole tief Atem angesichts des Gemäldes, das ich jetzt anstarre. Das bin ich, und ich knie mitten auf dem Boden der Höhle des Mannes, die Hände vor mir gefesselt. »Was ist da um meine Handgelenke gewickelt?«, frage ich, und meine Kehle kratzt vor Trockenheit, als meine Hände plötzlich hinter meinem Rücken sind und ich spüre, dass sie zusammengebunden werden.
    Chris tritt vor mich hin und hält eine Rolle Klebeband hoch. »Sehr effizient.«
    »Chris«, flüstere ich. »Du wirst deinen Flug verpassen.«
    Er verzieht verführerisch den Mund. »Du unterschätzt offensichtlich meine Effizienz.« Er lässt sich vor mir auf ein Knie nieder und spreizt meine Beine. »So. Jetzt zum Flehen.« Seine Hände, diese talentierten, künstlerischen Hände, wandern meine Schenkel hinauf, und er streichelt mit dem Daumen meine Klitoris. »Meine Zeit läuft, nicht wahr? Ich sollte mich besser ans Werk machen?« Langsam und sinnlich streicht seine Zunge über mich hinweg. »Wie Zucker, Baby, und ich werde dich schmelzen wie Honig.«
    Ich schwanke. »Und ich werde von diesem Hocker fallen.«
    »Nicht, wenn du dich an mich lehnst«, sagt er und schiebt zwei Finger in mich hinein. »Lehn dich an mich.«
    Ich wölbe mich ihm entgegen und komme ins Rutschen. »Ich falle gleich.«
    »Ich halte dich, Sara.« Seine Hände spreizen meine Oberschenkel. »Vertrau mir. Ich habe dich.« Sein Blick hält meinen fest, und die Entschlossenheit, die ich in seinen Augen glimmen sehe, ist so stark, wie er mich fühlen lässt. Seine Stimme wird zu einer Liebkosung. »Entspann dich.«
    Mich entspannen. Wie ich es im Bett getan hatte. Ich nicke. »Ja.«
    Langsam senkt er den Kopf, und ich spüre das warme Kitzeln seines heißen Atems einen Moment, bevor sich seine Lippen um meine Klitoris schließen. Als er die Hand von meinem Bein nimmt, keuche ich auf und kippe nach vorn, aber dann sind seine Finger in mir, und diese Wölbung meines Körpers ist wie süßer, unerträglich notwendiger Druck. Binnen Sekunden bin ich kurz vor dem Höhepunkt, und Chris irrt sich, irrt sich so sehr. Ich werde nicht flehen. Dafür ist keine Zeit. Ich werde kommen, und es ist überhaupt keine Frage, nicht im Geringsten, dass dieser Mann mich besitzt, und mir fällt kein einziger Grund ein, warum das schlecht sein sollte.
    Fünfundvierzig Minuten später trage ich immer noch nichts am Leib als Chris’ Shirt, stehe in der Küche und

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