Enthuellung
gegenwärtig ist und sich irgendwie in Wonne verwandelt. Jedenfalls hoffe ich das. »Sag stopp, und wir hören auf«, murmelt Chris sanft an meinem Ohr.
»Ja.« Meine Stimme ist heiser, und ich wiederhole meine Antwort mit festerer Stimme. »Ja, ich verstehe.«
»Sag es, damit ich weiß, dass du dir sicher bist.«
Ich befeuchte die Lippen. »Ich werde auf Händen und Knien auf das Bett krabbeln. Du wirst mich schlagen, und dann nimmst du mich. Ich soll bis sechs zählen.«
»Klettere auf das Bett«, sagt er nach einer Pause, und da liegt eine Zärtlichkeit in seiner Stimme, die heute Nacht noch nicht da war.
Langsam gehorche ich, und die Matratze bewegt sich unter mir, als er mir folgt. Seine Hände sind auf meinem Hintern, liebkosen, berühren, necken mich mit dem, was als Nächstes kommen wird. Sobald ich in der Mitte des Bettes bin, schießt Adrenalin in meine Adern, in Erwartung des Moments, in dem er mich schlagen wird, und die Spannung ist kaum zu ertragen. Ich schaue über die Schulter, will wissen, was geschieht, und sehe ihn auf Knien hinter mir.
»Schau nach vorn«, befiehlt er, und ich drehe den Kopf, aber Panik breitet sich in mir aus. Chris liebkost meine Taille und meinen Hintern. Wieder und wieder liebkost er mich, und ich kann nicht erahnen, wann seine Sanftheit zu etwas ganz anderem werden wird. Ich muss es jetzt beenden. Ich muss …
Seine Hand trifft meinen Hintern, ein kräftiger, brennender Schlag, und ich will aufschreien, aber der nächste Schlag ist bereits da und dann der übernächste. Irgendwie erinnere ich mich daran zu zählen. Drei. Vier. Die Fünf landet, und dieser Schlag ist härter. Ich wölbe den Rücken dagegen an, und die Sechs landet mit noch mehr Nachdruck. Ich nehme kaum wahr, dass die Schläge vorüber sind, da stößt Chris in mich hinein, sein dicker Schwanz dehnt mich. Er stößt hart zu, vergräbt sich tief in mir, verschwendet keine Zeit. Sofort beginnt er mit den Hüften zu stoßen, sein Schwanz dringt in mich hinein und gleitet aus mir heraus, immer und immer wieder.
Ich spüre jeden Stoß in jedem Teil meines Körpers, als wären meine Nerven auf eine Weise empfindsam wie noch nie zuvor. Meine Ekstase überstrahlt alles andere, und ich drücke mich an ihn, bis ich stöhne und keuche und diese süße Erlösung, die mir zuvor verwehrt wurde, in Reichweite ist, genau da, wo ich sie packen und festhalten kann.
Ich höre mich aufschreien, erkenne das Geräusch nicht als meins. Ich könnte niemals so laut sein, und doch bin ich es, so sehr sehne ich mich nach der Erlösung. Jeder Muskel in meinem Körper fühlt sich an, als stünde er in Flammen, einen Moment, bevor sich mein Geschlecht um Chris schließt und zu krampfen beginnt. Mein Körper zuckt, und Wonne kreiselt tief in meinen Schoß und breitet sich überall aus. Ein leises, kehliges Geräusch entflieht Chris’ Lippen, als er sich tief in mir vergräbt. Ich spüre die warme, feuchte Hitze seiner Erlösung, und die Anspannung in meinen Gliedern beginnt zu verebben. Plötzlich werden meine Arme schwach, und ich sinke auf die Ellbogen. Ich spüre, wie sich Chris auf die Seite rollt und an mich schmiegt, meinen Rücken an seine Brust gedrückt.
Seine Beine schlingen sich um meine, und er legt die Arme um mich. Ich fühle mich beschützt, umsorgt und, zu meinem absoluten Erschrecken, sehr gerührt. Meine Augen brennen, und in mir braut sich ein Sturm zusammen, den ich offenbar nicht kontrollieren kann. Mir kommen die Tränen, ein Schluchzen entreißt sich meiner Kehle. Dann weine ich unaufhaltsam, und mein Körper zittert zusammen mit meinen Gefühlen.
Peinlich berührt versuche ich aufzustehen, aber Chris drückt mich an sich, schmiegt das Gesicht an meinen Hals. »Lass es einfach geschehen, Baby.«
Und ich lasse es geschehen, denn ich habe wirklich keine Wahl. Wie lange ich weine, weiß ich nicht, aber als es aufhört, lege ich die Hände vors Gesicht, beschämt über meinen Mangel an Beherrschung. Chris streicht mir auf diese sanfte Art übers Haar, die ich zu lieben lerne, und reicht mir ein Papiertaschentuch. Ich wische mir über die Augen und wünschte, meine Nase würde sich nicht anfühlen, als hätte mir jemand eine Wäscheklammer draufgesetzt.
Immer noch sehe ich ihn nicht an. »Ich weiß nicht, was passiert ist.«
Er dreht mich zu sich um und legt sein Bein über meins. »Es ist der Adrenalinrausch«, erklärt er, dann schiebt er ein Kissen unter unsere Köpfe. »Das geht vielen so.«
»Ich
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