Entscheidung aus Liebe
nachkommen würde. Sie musste nur ein Wort sprechen.
Doch wann hatte sie jemals zugelassen, dass ihr Kopf über ihr Herz siegte?
Im nächsten Augenblick lag sie wieder in seinen Armen, und er hieß sie mit einem Hunger willkommen, als wären sie jahrelang getrennt gewesen. Sie streckte eine zitternde Hand aus und streichelte sanft seine Wange.
„Es ist mir gleichgültig, was richtig oder falsch ist, Jareth", sagte sie leise. „Ich will, dass du mich liebst."
18. KAPITEL
So verzweifelt er Chloe auch begehrte, Jareth versuchte ihr dennoch zu widerstehen. Doch wie sollte es ihm gelingen, wenn sie in seinen Armen lag und ihn mit diesem unwiderstehlichen Blick ansah? Ja, tief in ihren Augen konnte er erkennen, dass sie die Wahrheit gesprochen hatte. Sie liebte ihn, so viel war sicher. Er bemühte sich nach Kräften, nicht dem überwältigenden Verlangen nachzugeben, das von seinem Körper und seiner Seele Besitz ergriffen hatte. Sein Verstand riet ihm, sie auf der Stelle zu verlassen, bevor sie zu weit gegangen waren.
Doch sein Herz sagte etwas völlig anderes. Es gehörte nun nicht mehr ihm, sondern Chloe. Sie hatte es gewusst, als sie voller Überzeugung von seiner Liebe gesprochen hatte. Chloe schien immer zu verstehen, was er tief in seinem Inneren fühlte, und dieses Mal verhielt es sich nicht anders. Ja, er liebte sie. Konnte sie spüren, wie heftig sein Herz schlug, wenn er ihren kleinen, verführerischen Körper in seinen Armen hielt, sie küsste und ihren süßen Duft einatmete?
Er fühlte sich wie ein Ertrinkender, trotzdem verlangte er nach mehr. Chloe hatte ihn niemals bewusst verführen wollen, dessen war er sich sicher. Dennoch war es ihr gelungen, mit ihrem ungekünstelten Liebreiz, ihrem Mut und ihrem unbezähmbaren, unschuldigen Wesen, das so viel reizvoller war als perfekte Schönheit und tadellose Umgangsformen. Obwohl er es niemals für möglich gehalten hätte, hielt sie nun sein Glück in ihren zierlichen Händen.
Langsam ließ er sie los und sah ihr eine Weile fragend in die Augen, bevor er ihre Hand ergriff. Dann führte er sie in ihr Schlafzimmer, schloss leise die Tür hinter ihnen und verriegelte sie.
Chloe stand schwer atmend vor ihm und blickte ihn erwartungsvoll an. In ihren Augen war ein Anflug von Furcht zu erkennen, der jedoch nach wenigen Momenten verschwand und von einem verlockenden, einladenden Blick ersetzt wurde. Er sagte sich, dass sie sicher niemals mit einem Mann zusammen gewesen war. Ihre unschuldigen Küsse und Berührungen ließen keinen Zweifel daran. Er musste seine Leidenschaft zügeln, sie zärtlich und behutsam in die Liebe einweisen. Niemals hätte er es sich verzeihen können, ihr Schmerzen zuzufügen.
Lächelnd ging er auf sie zu, ergriff ihre Hände und zog sie an sich. Er wollte ihren Körper ganz nah an seinem spüren. Sanft berührte er ihre Stirn mit seinen Lippen. „Ich kann dir nichts versprechen, Chloe. Mein Gott, was für eine Ironie, dass die Welt dich für unwürdig hält, meine Frau zu werden. In Wirklichkeit aber bin ich es, der deiner nicht wert ist. Selbst wenn ich nur Jareth Hunt wäre, ein gewöhnlicher Mann ohne diesen verdammten Titel, der auf mir lastet, würde ich dich nicht verdienen, Chloe. Du bist..." Er senkte den Kopf und betrachtete ihre Lippen, die von seinen Küssen gerötet waren. Diese Lippen, die ihn faszinierten und zu einem willenlosen Mann machten. „Du bist wie keine andere Frau, die ich jemals getroffen habe." Dann gab er der Versuchung nach und verteilte sanfte, federleichte Küsse auf ihre Lippen, während er weitersprach. „Du bist wie ... Sonnenschein ... Lachen ... Freiheit ... und Träume. Und du bist wie die Sterne, Chloe. Wenn ich dich in meinen Armen halten kann, so wie in diesem Moment, dann ist es, als würde ich zu den Sternen hinauffliegen."
Mit einem leisen Aufstöhnen warf sie die Arme um ihn und küsste ihn fieberhaft. Dabei presste sie ihren Körper eng an seinen. Ihre Brüste wurden an seine breite, muskulöse Brust gedrückt, und sie schlang eines ihrer Beine um ihn. Jareth legte die Hand unter ihren Po und zog sie noch enger an sich, aber ihn störte das Hindernis
ihrer Kleidung.
Chloes Küsse, so unschuldig und doch voller Leidenschaft, raubten ihm den Atem und verstärkten sein Verlangen noch mehr. Er schob sie zurück, auf das Bett zu, wo er sich gerade lange genug von ihr löste, um sie auf der weichen Matratze niederzulegen und sich neben ihr auszustrecken. Einen Augenblick lang betrachtete
Weitere Kostenlose Bücher