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Entscheidung im Palast des Prinzen

Entscheidung im Palast des Prinzen

Titel: Entscheidung im Palast des Prinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Raye Harris
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ich ihm noch als Sekretärin seines Widersachers gegenübergesessen, dachte sie dann, schob den Gedanken aber schnell beiseite.
    Sie wollte sich einmal lebendig fühlen, nur für eine Nacht, wollte endlich richtig mit einem Mann schlafen – mit Alexej. Nur dieses eine Mal, morgen wäre ein neuer Tag, und sie wäre wieder die alte Paige Barnes und Chads Sekretärin.
    Alexej entledigte sich seines Mantels und machte sich dann an den Knöpfen ihrer Bluse zu schaffen. Währenddessen zog sie ihm das Hemd aus der Hose und ließ ihre Hände darunter gleiten.
    Lachend zuckte er zurück. „Du hast kalte Hände!“
    „Du auch“, sagte sie, als er beim Öffnen der Bluse über ihr Dekolleté strich. Die Berührung ließ sie hoffen, dass er das Feuer, das in ihr entbrannt war, bis zum Ende des Abends gelöscht haben würde. Aber deshalb mit ihm zu schlafen ist doch verrückt – verrückt, verrückt! klang es in ihrem Kopf, doch sie weigerte sich einmal mehr, auf die Stimme der Vernunft zu hören. Für Selbstvorwürfe war später noch viel Zeit. Jetzt wollte sie nur wissen, wie es mit ihm sein würde. Nicht nachdenken, befahl sie sich darum, nur fühlen!
    Als er ihr die Bluse von den Schultern streifte, schmiegte sich Paige wie eine Katze an ihn. Für einen Moment machte er sich von ihr los, um sich das Hemd über den Kopf zu ziehen. Dann küsste er sie erneut und ließ die Hände dabei zu ihrem Hosenbund gleiten.
    Unvermittelt bekam Paige Angst. Sollte sie Alexej sagen, wie unerfahren sie war? Dass sie es bisher nur einmal getan hatte und nicht einmal wusste, ob dieses eine Mal zählte – so wie es gewesen war? Doch die Vorstellung, dass Alexej sie womöglich nicht mehr begehrenswert fand, wenn er von ihrer Unerfahrenheit erfuhr, war unerträglich, also schwieg sie lieber.
    Die Hose war ausgezogen, und Alexej betrachtete Paige mit einem Feuer in den Augen, das so intensiv wirkte, als könnte man sich daran verbrennen. Er murmelte etwas auf Russisch, und sie verstand kein Wort. Verunsichert wollte Paige die Arme vor der Brust verschränken, aber er hielt sie davon ab.
    „Ich hätte niemals gedacht, dass du unter diesem braven Hosenanzug so sexy Dessous trägst.“
    Paige errötete. „Sie sind nicht sexy, nur aus Spitze.“ Und vielleicht waren sie auch ein bisschen raffiniert. Der BH eigentlich nicht, aber sie trug einen Stringtanga, da er sich unter der Anzughose nicht abzeichnete.
    Alexej bedeutete ihr, sich vor ihm zu drehen, und sie tat es, immer noch ein wenig befangen.
    „Du bist sehr schön, Paige.“
    Wie gern hätte sie das geglaubt. „Du hast noch viel zu viel an“, meinte sie dann, um ihre Verlegenheit zu überspielen.
    „Hilf mir beim Ausziehen!“
    Sie folgte seiner Aufforderung und begann, seinen Gürtel zu öffnen. Dabei fühlte sie sich allein von seinem bloßen Oberkörper so angezogen, dass ihr ganz warm wurde. Mit klopfendem Herzen öffnete Paige den Reißverschluss seiner Hose.
    Danach zog sich Alexej selbst weiter aus, bis er nackt vor ihr stand. Paige schluckte. Er sah einfach großartig aus – wunderbar männlich.
    „Gefällt dir, was du siehst?“, raunte er, und Paige hob ruckartig den Kopf. Sie hatte tatsächlich wie gebannt auf seine deutlich sichtbare Erregung gestarrt. Alexej war eindeutig bereit für sie – und es war ihm nicht ein bisschen peinlich.
    Du liebe Güte! Paige stand wie angewurzelt da. Sie wusste nicht, was er jetzt von ihr erwartete. Sollte sie sich ihm buchstäblich an den Hals werfen oder sich lieber wirkungsvoll auf dem Bett drapieren?
    Alexej nahm ihr die Entscheidung ab und trug Paige zum Himmelbett mit den kostbaren Vorhängen aus Samt. Doch Paige nahm den Luxus ihrer Umgebung kaum wahr … Am Betthimmel war eine Winterszenerie dargestellt: Drei Pferde liefen im gestreckten Galopp über eine Schneelandschaft und zogen einen Schlitten, in dem ein Mann und eine Frau saßen.
    „Du zitterst ja“, bemerkte Alexej, als er sich neben sie auf die frischen Laken legte. „Mache ich dir Angst?“
    „Das letzte Mal ist schon so lange her“, erklärte sie ausweichend. Sie hatte ihre Jungfräulichkeit an Bob verloren, einen jungen Mann aus ihrem Buchhaltungsseminar. Er hatte zu viel getrunken, eine peinliche Vorstellung abgegeben und hinterher nie wieder angerufen.
    „Wenn das so ist, lassen wir uns Zeit. Wie schön! Ich könnte mir nichts Angenehmeres vorstellen.“ Alexej nahm ihr die Brille ab und legte sie auf den Nachttisch.
    Dann schob er ihr einen Arm unter den

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