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Entscheidung in Gretna Green

Entscheidung in Gretna Green

Titel: Entscheidung in Gretna Green Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DEBORAH HALE
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das Sandwich biss, streifte seine Unterlippe Felicitys Fingerkuppen, und ein köstliches Prickeln durchfuhr sie, das sich durch ihren gan zen Körper zog.
    Sie hatte Mühe, den Bissen in ihrem Mund zu schlucken. „Hm, schmeckt köstlich, nicht wahr?“
    Das Brot war frisch, der zarte Schinken mit einer dünnen Schicht Senf bestrichen. Ein besonders pikantes Gewürz aber war die Aussicht auf eine Liebesnacht mit ihm, die alle bisherigen Nächte übertreffen sollte.
    „Mmm.“ Hawthorn nickte zustimmend. „Das köstlichste Sandwich, das ich je gegessen habe.“
    Er schnappte nach dem restlichen Brot in ihrer Hand, biss sie dabei zärtlich in die Finger und brachte sie zum Lachen.
    „Du musst sehr hungrig sein.“ Felicity fischte zwei weitere Sandwichhälften vom Teller.
    Als sie es sich wieder neben ihm bequem machte, rückte er näher. Aber statt abzubeißen, nagte er zart an ihrem Hals. All ihre Sinne konzentrierten sich auf die Berührungen seiner Lippen.
    Sein Mund begann eine bedächtige Wanderung nach oben, zärtlich liebkoste er sie mit der Zunge, und seine Lippen bedeckten sorgfältig jedes Fleckchen ihrer Haut. Unter seinen Zärtlichkeiten begann Felicity dahinzuschmelzen, und als Hawthorns Zähne hauchzart an ihrer Haut nagten, jagten ihr Wonneschauer über den Rücken.
    Auf seiner Wanderung schließlich an ihrem Ohr angekommen, raunte er ein einziges Wort.
    „Heißhunger.“
    Felicity schluckte zweimal, bevor sie ihrer Kehle einen Laut entringen konnte. „Genau wie ich.“
    Dann entsann sie sich der beiden Sandwichhälften in ihrer Hand, warf einen Blick darauf und stellte fest, dass sie zu einem unappetitlichen Brei zerquetscht waren.
    Na und? Sie warf sie auf den Boden. Danach verspürte sie keinen Heißhunger, genauso wenig wie Hawthorn.
    Ebenso bedenkenlos wie sie das Brot weggeworfen hatte, ließ sie endlich ihre Zurückhaltung fallen, schlang die Arme um seinen Hals und suchte seinen Mund.
    Sie fanden einander zu einem trunkenen Kuss, während er mit zitternden Fingern die Nadeln aus ihrer hochgesteckten Frisur zog.
    Felicitys Haar fiel nun wie ein Wasserfall über Rücken und Schultern. Befreit und wild. Aber sie wollte am ganzen Körper frei sein für Hawthorns zärtliche Hände und Lippen.
    Er spürte ihre Sehnsucht und begann an der langen Reihe winziger Knöpfe am Rücken ihres Kleides zu nesteln, ohne seine Lippen von ihr zu lösen. Seine Zunge drängte sich in ihren Mund, kostete von ihr voller Hingabe und besitzergreifend wie nie zuvor.
    Mit jeder Berührung, jeder forschenden Erkundung seiner Zunge, jedem gemeinsamen Atemzug, begehrte sie ihn mehr. Ein fiebernder Hunger bemächtigte sich ihrer, eine tiefe Sehnsucht, die Sinnesfreuden mit ihm bis zur Neige auszukosten.
    Und dennoch …
    „Haben wir es so eilig?“, hauchte sie atemlos, als er ihr die Ärmel abstreifte und zarte Küsse auf ihre nackte Schulter hauchte. Ihr eigenes unbändiges Verlangen erschreckte sie ebenso, wie es sie beglückte. „Wir haben die ganze Nacht vor uns.“
    „Du vergisst den Hunger, Mylady.“ Er rieb seine unrasierte Wange an ihrem Busen.
    „Diesen Hunger.“ Er führte ihre Hand seinen flachen Bauch entlang nach unten.
    Felicity hatte ihn noch nie auf diese Weise berührt – auch keinen anderen Mann. Ein schwindelerregendes Gefühl der Macht durchflutete sie.
    „Und diesen Hunger.“ Hawthorn schob seine Hand unter ihr Kleid, und bevor sie wusste, wie ihr geschah, glitt seine Hand zwischen ihren Schenkeln nach oben und wölbte sich um ihre Weiblichkeit.
    „Aber, dann …“ Hinter Felicitys geschlossenen Lidern brannten Tränen. Sie war unfähig, gegen das Begehren ihres Körpers zu kämpfen, obwohl sie wusste, dass es ihr Herz in Bedrängnis brachte.
    „Dann ist alles so schnell vorbei.“ Die Worte entrangen sich ihr mit einem tiefen Seufzer.
    Hawthorn schüttelte leise lachend den Kopf.
    „Nein, das …“, er legte sie ins Kissen zurück, schob ihr Mieder nach unten und befreite ihre Brüste, die sich ihm begehrlich entgegenreckten, „… ist erst der Anfang.“
    Der Atem, den sie, ohne es zu bemerken, angehalten hatte, entwich ihrer Brust in einem süßen Hauch, gefolgt von einem wohligen Seufzen.
    Zu ungeduldig, um sie völlig zu entkleiden, schob er ihre Röcke hoch, bis sie sich um ihre Mitte bauschten, und spreizte ihre Schenkel. Als er sich endlich in ihren Schoß versenkte, entfachte er eine Verzückung in ihr, die sie in schwindelerregende Höhen trug.

10. KAPITEL
    Hawthorn glaubte,

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