Entspannt erleben - Babys 1. Jahr
Vater, Großeltern oder Babysitter im Notfall schnell an geeigneter Stelle anrufen.
Wann beginnt Erziehung?
Sie freuen sich an den Entwicklungsschritten, die Ihr Kind täglich macht. Mit dem Moment, in dem Ihr Kind seine Mobilität entwickelt, bekommt Erziehung eine neue Qualität. Jetzt sind Sie gefragt. Bis jetzt musste Ihr Baby dort ausharren, wo Sie es hingelegt oder im Wagen hingestellt hatten. Babys, die rollen, robben, krabbeln oder dann laufen können, akzeptieren es aber nicht immer, wenn die Eltern sagen: „Du bleibst jetzt da.“ Sie möchten ihren Forscherdrang ausleben. Sie werden aber schnell merken: Nur mit „Nein“ erreichen Sie nichts. Also müssen Sie sich neue Strategien überlegen. Ziel ist, eine möglichst große Übereinstimmung zwischen den Bedürfnissen Ihres Kindes und Ihren eigenen herzustellen. Und dabei möchten Sie Ihr Kind ja nicht passiv erziehen, sondern möchten es dazu bringen, aktiv an der Veränderung teilzunehmen.
Ein wichtiger Aspekt ist die Gefahreneinschätzung. Ihr Kind kann nicht beurteilen, wo Gefahren lauern. Machen Sie Ihre Wohnung kindersicher. Sie können dann Ihr Kind problemloser in der Wohnung krabbeln lassen, ohne ständig hinterher zu sein. Damit ersparen Sie sich einen Teil der Ermahnungen.
Sicherheitstipps für zu Hause
Beseitigen Sie rutschige Teppiche und andere Stolperfallen, damit Sie nicht hinfallen, wenn Sie Ihr Kind tragen.
Befestigen Sie Schutzgitter an Treppen und schließen Sie sie zuverlässig.
Sichern Sie die Fenstergriffe.
Lassen Sie Ihr Kind nie unbeaufsichtigt auf dem Wickeltisch liegen, es könnte hinunterfallen. Auch in der Badewanne sollte es nie allein bleiben.
Bauen Sie in die Steckdosen eine Kindersicherung ein, damit Ihr Kind nicht mit spitzen Gegenständen in die Löcher stechen kann. Diese Sicherungen können Sie, meist in einer Packung mit Sicherungen für Schränke und Schubladen, preiswert in einem Baumarkt erwerben.
Gifte und Medikamente gehören in einen Spezialschrank, der abschließbar und außerhalb der Reichweite Ihres Kindes ist. Auch alkoholische Getränke und Reinigungsmittel gehören nie in Kinderhände.
Trinken Sie nie etwas sehr Heißes und rauchen Sie keine Zigarette, während Sie ein Kind im Arm halten. Durch eine ungeschickte Bewegung des Kindes könnten Sie es verbrühen bzw. verbrennen.
Während Sie kochen, sollte Ihr Kind nicht auf dem Küchenfußboden krabbeln (Gitter vor der Küchentür!). Heiße Flüssigkeiten sind schnell einmal verschüttet und könnten Ihr Kind verletzen. Sichern Sie den Herd mit einem speziellen Schutzgitter.
Kleine Gegenstände wie Murmeln, Erdnüsse, Trockenerbsen oder Legosteine sollten nicht in Reichweite des Kindes sein. Es könnte daran ersticken.
Katzen und Hunde sollten sich nicht unbeaufsichtigt in der Nähe des Kindes aufhalten. Sie können durchaus auf scheinbar neue Rivalen eifersüchtig reagieren. Geben Sie ihnen Gelegenheit, das Kind kennenzulernen.
Stellen Sie Blumentöpfe möglichst unerreichbar auf und entfernen Sie giftige Zimmerpflanzen, z. B. Alpenveilchen, Oleander und Begonien, aus der Wohnung.
Lassen Sie Ihr Kind nie unbeaufsichtigt an einem Gewässer, auch nicht an einem noch so flachen Gartenteich, spielen.
Loben. Ihr Kind verdient Aufmerksamkeit und Lob, auch wenn es nicht gerade herausragende Leistungen zeigt. Ohne Worte, durch Berührungen oder Blicke geben Sie Ihrem Kind zu verstehen, dass Sie es beachten und unterstützen. Es ist immer besser, häufig kleine Verstärkungen zu geben, als (zu) selten große! Wiederholte Verstärkung wirkt besser und Übung macht den Meister.
Vorbild sein. Erziehung läuft in einem großen Maße durch Nachahmung. Sie als Eltern sind die Vorbilder, an denen sich Ihr Kind orientiert. Wenn Sie als Eltern also z. B. rauchen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Kinder später ebenfalls raucht, größer. Seien Sie sich also Ihrer Vorbildfunktion bewusst und verhalten Sie sich, wie Sie sich das auch von Ihren Kindern wünschen! Durch Sie lernt es auch die Dinge des Alltags. Wie benütze ich einen Löffel, was ist Zähne putzen und gehört Aufräumen zum Tagesablauf? Ihr Tagesablauf als berufstätiges Paar sah sicherlich ganz anders aus als nun mit einem Baby. Eine Umstellung, die nicht immer leichtfällt und Tradition heraufbeschwört, die Ihnen von Ihrer Kindheit her vielleicht als unangenehm in Erinnerung sind – regelmäßig Zimmer aufräumen, Geschirrspüler ausräumen, Müll wegtragen. Alltägliche Dinge, die heute für Sie
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