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Entspannt erleben - Babys 1. Jahr

Entspannt erleben - Babys 1. Jahr

Titel: Entspannt erleben - Babys 1. Jahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deutscher Hebammenverband
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Fuß rein.“ Immer mehr möchte Ihr Kind Dinge selbst machen. Besonders spannend ist dies beim Essen mit dem Löffel: Wie viel trifft in den Mund und was fällt runter? Putzen Sie lieber einmal mehr den Boden und erlauben Sie Ihrem Kind, selbst Essen zu üben. Beim Trinken umschließt es mit beiden Händen den Becher und kann die Kippbewegung gut dosieren, sodass nur noch selten was danebengeht. Jede neue Errungenschaft feiert Ihr Kind mit einem strahlenden Gesicht.
    Mein Tipp
    Agile Kinder können nicht mehr auf dem Wickeltisch gewickelt werden. Wickeln Sie auf dem Fußboden. Manchmal wird das Wickeln zum Ringen mit den Armen und Beinchen Ihres Kindes. Wickeln ist aber ein unbedingtes „Muss“. Lassen Sie im Sommer Ihr Kind „unten ohne“ – wenn Ihre Lebensumstände dies erlauben.

Alltag mit einem Einjährigen
    Wie kann man sich das Leben mit einem einjährigen Kind vorstellen? Morgens zwischen fünf und sechs Uhr meldet sich das Baby zum ersten Mal. Entweder Sie nehmen es zu sich ins Bett, stillen und beide schlafen dann weiter oder sie geben ihm eine Flasche. Wenn es das nächste Mal aufwacht, will es auch aufstehen.
    Nun folgen Waschen und Anziehen und dann Frühstücken, entweder Müsli oder Brot mit Marmelade oder Käse, je nachdem, was Ihr Kind bevorzugt. Dazu als Getränk Wasser, Tee, Malzkaffee oder Kaba. Beim Tischabräumen hilft Ihnen Ihr Kind gerne mit. Und einen Löffel in den Besteckkorb der Spülmaschine oder ins Spülbecken zu werfen macht Spaß.
Der Vormittag
    Wenn Sie alles Nötige in der Wohnung erledigt haben, geht es raus, z. B. einkaufen, zur Babygruppe oder auf den Spielplatz. Für unterwegs haben Sie etwas Obst eingepackt. Wieder zu Hause angekommen ist Ihr Kind vielleicht so müde, dass es erst schlafen und dann Mittag essen möchte. Vielleicht drehen Sie auch die Reihenfolge um. Gerne spielt es dann auch allein mit seinen Bausteinen, Steckspielen oder Bechern. Immer wieder muss es sich vergewissern, dass Sie in der Nähe sind.
Der Nachmittag und Abend
    Und was machen Sie heute am Nachmittag? Bekommen Sie Besuch, gehen Sie noch raus oder müssen Sie Dinge erledigen? Ihr Kind begleitet Sie. Dann ist noch eine Schlafrunde dran. Und wann kommt Papa nach Hause? Kinder haben eine innere Uhr, wenn die Zeit für immer wiederkehrende Dinge gekommen ist. Und sie freuen sich, wenn der Schlüssel in der Tür die Ankunft des anderen Elternteils ankündigt. Nach Spielen, Schmusen und Abendessen ist Schlafenszeit. Zwischen 19 und 20 Uhr gehen die meisten Kinder gerne ins Bett. Erst waschen und wickeln, dann schmusen und ein Gutenachtlied und vielleicht auch ein Bilderbuch, das Ihr Kind besonders mag. Ihr Kind schläft vielleicht noch nicht die ganze Nacht durch. Vielleicht drückt der nächste Zahn oder es hat Durst. Wenn Sie zu diesem Zeitpunkt noch stillen, beruhigt sich Ihr Kind schnell. Dieser Tagesablauf könnte auch anders aussehen. Was aber konstant bleibt: Kinder schlafen an ihrem ersten Geburtstag meistens noch zwei Mal am Tag und nehmen 4–5 Mahlzeiten zu sich.

Probleme im Alltag
    Was kann den Alltag erschweren? Eine Krankheit von Kind oder Mutter, eine wirtschaftliche Notlage oder Ähnliches. Suchen Sie sich Unterstützung bei Ärzten, Hebammen, Verwandten und Freunden. Sich zurückziehen bedeutet eine hohe Belastung für die Eltern-Kind-Beziehung. Das erste Lebensjahr ist eine prägende Zeit für Ihr Kind. Ist Ihre Situation zu sehr belastet und treten bei Ihrem Kind Defizite auf, brauchen Sie unbedingt Hilfe.

12. Monat
Bewegung & Sinne – Meine ersten Schritte, allein!?
    Rund um den ersten Geburtstag lernen viele Kinder laufen, entweder an der Hand oder sogar schon selbstständig. „Auf allen vieren“ sind sie in jeden Fall unterwegs. Und damit kommen sie auch überallhin: treppauf, treppab, über Schwellen und auf kleine Podeste. Sie müssen Gefahren für diese Unternehmungsgeister vorhersehen und entsprechend handeln. Ihrem Kind fällt es jetzt leicht, Sachen ineinanderzustecken und es weiß auch, dass unter dem Becher der Würfel liegt, auch wenn es diesen nicht sieht. An- und Ausziehen werden zur sportlichen Herausforderung, denn Sie können kaum mit den Ärmeln und Strümpfen folgen, so schnell ändert Ihr Kind seine Lage. Wickeln Sie auf dem Boden, bevor Ihnen Ihr Baby in seinem Bewegungsdrang vom Wickeltisch fällt. Der Pinzettengriff ist jetzt ausgereift. Das bedeutet, dass kleine Perlen, Klötzchen oder Erbsen keine Probleme mehr für Ihr Kind darstellen.
    Ernährung.

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