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Episode I - Die dunkle Bedrohung

Episode I - Die dunkle Bedrohung

Titel: Episode I - Die dunkle Bedrohung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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aber die Berufsoffiziere fanden das weniger amüsant. General Ceel, der Oberkommandant, hatte säuerlich gegrunzt, als er über Jar Jars neue Stellung informiert wurde, und dem unseligen Geschöpf erklärt, er sollte ein gutes Beispiel für seine Leute sein und tapfer sterben.
    Jar Jar hatte auf all das reagiert, indem er sich zurückhielt, bis der Marsch aus dem Sumpf begann, dann hatte er sich, wie man es von ihm erwartete, an die Spitze seiner Truppen gesetzt. Er war kaum hundert Meter aus dem Versteck herausgekommen, als er zum erstenmal von seinem Kaadu fiel. Niemand hatte sich die Mühe gemacht, stehenzubleiben und ihm wieder aufzuhelfen, also ritt er nun irgendwo in der Mitte seines Zuges.
    »Super«, flüsterte er immer wieder, während er mit den anderen durch den Nebel ritt.
    Langsam und stetig kam die Gunganarmee aus den Sümpfen und bewegte sich auf das offene Grasland hinaus, wo die Gegner von der Handelsföderation bereits warteten.

    Anakin Skywalker hockte im Schatten eines Gebäudes direkt gegenüber dem Haupthangar der Naboo-Sternenflotte, mitten in Theed. Es war ruhig hier, denn die meisten Kampfdroiden waren in die Schlacht mit der Gunganarmee abkommandiert, und die wenigen, die zurückgeblieben waren, patrouillierten in der Stadt. Trotzdem standen noch Panzerfahrzeuge auf dem Platz vor dem Hangarkomplex, und ein starkes Kontingent von Kampfdroiden bewachte die Nabooflotte. Es würde nicht leicht sein, sich der Raumjäger zu bemächtigen.
    Anakin warf seinen Begleitern einen Blick zu. Padme, als Dienerin verkleidet, hockte mit Eirtae neben den Jedi und wartete auf Captain Panakas Kommando, den Platz zu überqueren. Sabe, die angebliche Königin und ihre Dienerinnen trugen bequem geschnittene Kampfkleidung und hatten Blaster umgeschnallt. R2-D2 blinzelte hinter ihnen aus einer Gruppe von etwas mehr als zwanzig Naboooffizieren, -soldaten und -piloten hervor, die alle ebenfalls bewaffnet und bereit waren. Dem Jungen kam diese Truppe jämmerlich klein vor, wenn man bedachte, was sie vorhatten, aber das waren alle Leute, die sie hatten.
    Zumindest redeten Qui-Gon und Obi-Wan wieder miteinander. Auf dem Weg vom Sumpf in die Stadt hatten sie damit begonnen, ein paar Worte hier, ein paar dort, hatten mitunter eine zurückhaltende Bemerkung ausgetauscht und sich einander vorsichtig angenähert. Anakin hatte sorgfältig gelauscht und mehr auf die Untertöne ihrer Unterhaltung geachtet als andere es gekonnt hätten. Darin hatte er mehr vernommen als in den tatsächlich ausgesprochenen Worten. Nach einiger Zeit, als die Worte genügend Wunden geheilt hatten, wurden sie wieder vertrauter miteinander, sie lächelten mitunter knapp und beinahe traurig, aber eindeutig. Die Jedi waren alte Freunde, und ihre Beziehung glich der von Vater und Sohn. Sie wollten sie nicht wegen einer einzigen Auseinandersetzung wegwerfen. Anakin war dafür ausgesprochen dankbar -besonders, da er der Anlaß für diese Auseinandersetzung gewesen war.
    Auch Padme hatte mit ihm gesprochen, hatte sich ein paar Augenblicke zu ihm gesellt, als sie sich durch die Wälder im Osten der Stadt näherten, und ihr Lächeln hatte all seine Zweifel und Ängste in einem einzigen Augenblick verbannt.
    »Es tut mir leid, daß ich es dir nicht eher sagen konnte«, entschuldigte sie sich dafür, ihre Identität verborgen zu haben. »Ich weiß, daß es eine Überraschung für dich war.«
    »Schon gut«, erwiderte er tapfer.
    »Wahrscheinlich empfindest du jetzt anders für mich, nachdem du weißt, daß ich Königin bin«, meinte sie.
    »Irgendwie schon, aber das ist in Ordnung. Hauptsache, du magst mich immer noch. Weil ich dich nämlich auch immer noch mag.« Er warf ihr einen hoffnungsvollen Blick zu.
    »Natürlich, Annie. Daß ich jetzt verraten habe, wer ich wirklich bin, bedeutet nicht, daß meine Gefühle für dich sich geändert haben. Ich bin dieselbe Person wie vorher, ob du nun die Wahrheit über mich weißt oder nicht.«
    Er dachte einen Augenblick lang nach. »Ich denke, schon.« Dann hellte seine Miene sich auf. »Also sollten meine Gefühle für dich wahrscheinlich auch nicht anders sein.«
    Sie ging weiter und lächelte ihm noch einmal zu, und in diesem Augenblick kam er sich zehn Meter groß vor.
    Er war also nun beruhigt, was die Jedi und Padme anging, aber er hatte so viele neue Sorgen. Was, wenn ihnen während des bevorstehenden Kampfes etwas passierte? Was, wenn sie verwundet wurden, oder gar. er konnte sich nicht dazu bringen, den

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