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Episode I - Die dunkle Bedrohung

Episode I - Die dunkle Bedrohung

Titel: Episode I - Die dunkle Bedrohung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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die Wahrheit über diese Behauptungen herauszufinden.«
    Valorum schüttelte den Kopf. »Abgelehnt.«
    Lott Dod seufzte tief und hob flehentlich die Hände, als wäre sein ganzes Leben mit diesem einzigen Wort jeder Hoffnung beraubt worden. »Euer Ehren, Sie können nicht zulassen, daß wir verurteilt werden, ohne zuvor neutrale Beobachter einzusetzen. Das widerspricht allen Regeln!«
    Er sah sich nach Hilfe um, und hier und da war zustimmendes Murmeln zu hören. Eine dritte Loge schwebte vorwärts und gesellte sich zu der von Naboo und der Handelsföderation. Der Vorsitzende bat Aks Moe, den Senator des Planeten Malastare, zu sprechen.
    Aks Moe, untersetzt und langsam in seinen Bewegungen, richtete seine drei sanft bebenden Stielaugen nach vorn und stützte seine dicken, schweren Hände auf die Hüften. »Der Senator von Malastare stimmt dem ehrenwerten Delegierten der Handelsföderation zu.« Seine Stimme war gepreßt und knurrig. »Wenn eine solche objektive Kommission verlangt wird, muß sie eingesetzt werden, wenn ein Disput vorliegt wie der, auf den wir hier gestoßen sind. So verlangt es das Gesetz.«
    Valorum zögerte. »Es geht darum.«
    Unsicher hielt er inne, beendete den Satz nicht und wandte sich seinem Stellvertreter zu, der in dem gedruckten Register als Mas Amedda angegeben wurde. Amedda gehörte einer Spezies an, der Anakin noch nie begegnet war: von menschlicher Gestalt, aber mit einem Kopf, der mit einem Kissen von Gewebe umgeben war, das sich zu zwei Tentakeln über jeder Schulter auswuchs. Außerdem ragten Fühler aus seiner Stirn hervor. Zusammen mit ihren Sekretären diskutierten Vorsitzender und stellvertretender Vorsitzender hektisch. Anakin und Jar Jar wechselten einen besorgten Blick, als sie aus dem winzigen Lautsprecher des Bildschirms Palpatines Stimme hörten.
    »Hier haben wir die Bürokraten, die wahren Herrscher der Republik, die, wie ich hinzufügen sollte, alle von der Handelsföderation bestochen wurden«, flüsterte er der Königin zu. Anakin konnte sehen, wie der Senator sich zur Königin hinüberbeugte. »Nun wird von Kanzler Valorums Macht nichts mehr übrigbleiben.« Valorum war aufs Podium zurückgekehrt. Er sah erschöpft aus. »Dem Antrag wird stattgegeben. Abschnitt 523 a trifft auf Fälle wie diesen zu.« Er nickte zur Naboologe hin. »Königin Amidala von Naboo, werden Sie ihren Antrag zurückziehen, um dem Senat zu gestatten, eine Kommission zu entsenden, die Ermittlungen darüber anstellt, ob ihre Anklagen begründet sind?«
    Anakin konnte sehen, wie die Königin überrascht erstarrte. Als sie wieder sprach, klang sie zornig und entschlossen.
    »Ich ziehe den Antrag nicht zurück«, erklärte sie, den Blick fest auf Valorum gerichtet. »Ich bin hier erschienen, um die Angelegenheit dieses Angriffs auf die Souveränität von Naboo sofort zu bereinigen. Man hat mich nicht zur Königin gewählt, damit ich zusehe, wie mein Volk leidet und stirbt, während Sie diese Invasion in irgendwelchen Komitees diskutieren. Wenn der Kanzler nicht in der Lage ist, etwas zu unternehmen, schlage ich vor, daß der Senat einen neuen Vorsitzenden wählt.« Sie hielt einen Augenblick inne. »Ich beantrage ein Mißtrauensvotum gegen den Kanzler.«
    Sofort erhoben sich Stimmen, einige zustimmend, andere protestierend. Senatoren und Zuschauer sprangen auf, lautes Gemurmel schwoll rasch zu Geschrei an, das in dem weitläufigen Saal widerhallte. Valorum stand sprachlos auf dem Podium, ungläubig und verblüfft. Er starrte Amidala an; seine Züge schienen von dem plötzlichen Schock schärfer zu werden, als er begriff, was sie gesagt hatte. Amidala hielt seinem Blick stand und wartete ab.
    Mas Amedda schob sich vor Valorum und übernahm die Leitung der Sitzung. »Ruhe!« brüllte er, und sein seltsamer Kopf begann anzuschwellen. »Ich bitte um Ruhe!«
    Es wurde stiller, und die Delegierten setzten sich wieder hin. Anakin bemerkte, daß die Loge der Handelsföderation auf die von Naboo zugeschwebt war. Lott Dod wechselte einen raschen Blick mit Palpatine, aber keiner sagte ein Wort.
    Eine neue Loge schwebte in die Mitte des Saales, und der stellvertretende Vorsitzende erteilte Edcel Bar Gan, dem Senator von Roona, das Wort.
    »Roona unterstützt den Antrag auf ein Mißtrauensvotum gegen Kanzler Valorum«, verkündete Bar Gan mit zischelnder Stimme.
    Mas Amedda schien nicht erfreut zu sein. »Der Antrag wurde unterstützt.«
    Er wandte sich Valorum zu und redete mit gesenkter Stimme und hinter

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