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Episode I - Die dunkle Bedrohung

Episode I - Die dunkle Bedrohung

Titel: Episode I - Die dunkle Bedrohung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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der Junge.
    »In deinen Zellen.« Qui-Gon hielt inne. »Wir sind Symbion-ten der Midi-Chloriane.«
    »Symbiwas?«
    »Symbionten. Lebensformen, die miteinander leben, weil beide davon einen Vorteil haben. Ohne die Midi-Chloriane gäbe es kein Leben, und wir hätten keine Ahnung von der Macht. Unsere Midi-Chloriane sprechen unaufhörlich zu uns, Annie, und erzählen uns vom Willen der Macht.«
    »Wirklich?«
    Qui-Gon zog eine Braue hoch. »Wenn du lernst, deinen Geist zur Ruhe zu bringen, wirst du hören, wie sie zu dir sprechen.«
    Anakin dachte einen Augenblick lang darüber nach, dann runzelte er die Stirn. »Das verstehe ich nicht.«
    Qui-Gon lächelte und warf ihm einen liebevollen Blick zu. »Mit der Zeit und ein bißchen Ausbildung, Annie, wirst du es verstehen.«
    Zwei Fähren legten am Dock an, und Königin Amidala, ihre Dienerinnen, Captain Panaka und eine Eskorte von Offizieren und Soldaten stiegen aus. Der letzte, der die zweite Fähre verließ, war Jar Jar. Amidala trug einen purpurnen Reiseumhang aus Samt, der ihren Körper in weiche Falten hüllte, und eine goldbesetzte Kapuze, die ihr glattes weißes Gesicht rahmte.
    Qui-Gon erhob sich und stand wartend neben Anakin, als die Königin und ihre Dienerinnen näher kamen.
    »Euer Hoheit«, grüßte Qui-Gon sie mit einem respektvollen Neigen des Kopfes. »Es wird uns ein Vergnügen sein, Ihnen weiterhin zu dienen und Sie zu beschützen.«
    Amidala nickte. »Ich bin froh über Ihre Hilfe. Senator Palpa-tine furchtet, daß die Föderation vorhat, mich umzubringen.«
    »Ich verspreche Ihnen, das werden wir nicht zulassen«, erklärte der Jedimeister ernst.
    Die Königin drehte sich um und ging, gefolgt von Panaka, ihren Dienerinnen und den Naboosoldaten, an Bord des Transporters.
    Jar Jar kam herangeeilt und umarmte Anakin aufgeregt. »Wir fahren nach Hause, Annie!« rief er grinsend, und Anakin Skywalker erwiderte die Umarmung.
    Augenblicke später waren sie alle an Bord. Der Transporter startete und ließ Coruscant hinter sich.

    Es war Nacht in Theed, der Hauptstadt der Naboo, und die Straßen waren leer und still, bis auf vereinzelte Kampfdroiden auf Patrouille und das Flüstern des Windes. Im Thronsaal der Königin standen Nute Gunray und Rune Haako aufmerksam vor einem Hologramm von Darth Sidious. Das Hologramm stand hoch aufragend und bedrohlich am Ende des Raumes.
    Die dunkel gekleidete Gestalt in seiner Mitte erklärte: »Die Königin ist auf dem Weg zu Ihnen. Sobald sie ankommt, werden Sie sie zwingen, den Vertrag zu unterschreiben.«
    Einen Augenblick lang herrschte Schweigen, als die Neimoi-dianer einen besorgten Blick wechselten. »Jawohl, Euer Lordschaft«, stimmte Nute Gunray zögernd zu.
    »Vizekönig, ist der Planet fest in Ihrer Hand?« Die dunkle Gestalt im Hologramm schimmerte bei jeder Bewegung. »Jawohl, Euer Lordschaft.« Nun befand sich Gunray wieder auf festerem Boden. »Wir haben die letzten Spuren des Widerstands beseitigt, der hauptsächlich von primitiven Lebensformen ausging. Wir beherrschen den Planeten jetzt vollständig.«
    Der gesichtslose Sith-Lord nickte. »Gut. Ich werde dafür sorgen, daß die Dinge im Senat so bleiben, wie sie sind. Ich schicke Darth Maul zu Ihnen. Er wird sich um die Jedi kümmern.«
    »Jawohl, Euer Lordschaft«, wiederholte Nute Gunray abermals.
    Das Hologramm und Darth Sidious verblaßten. Die Neimoi-dianer blieben wie angewurzelt stehen, wo sie waren.
    »Ein Sith-Lord, hier bei uns?« flüsterte Rune Haako ungläubig, und diesmal hatte Nute Gunray nichts mehr zu sagen.

Neunzehn

    A n Bord des Transporters der Königin, der gerade aus dem Hyperraum sprang und sich dem Naboo Sternensystem näherte, blieb Qui-Gon Jinn auf dem Weg zu einer Besprechung mit der Königin stehen, um Anakin Skywalker forschend zu betrachten.
    Der Junge stand neben Ric Olie an der Steuerkonsole. Der Naboopilot hatte sich vorgebeugt und erklärte dem Jungen die einzelnen Funktionen von Hebeln und Knöpfen. Anakin nahm die Informationen erstaunlich rasch auf, die Stirn gerunzelt, den Blick konzentriert.
    »Und das da?« Der Junge zeigte auf einen Knopf.
    »Der vordere Stabilisator.« Ric Olie schaute erwartungsvoll zu ihm auf.
    »Und die da bestimmen den Neigungswinkel?« Anakin zeigte auf eine Reihe von Hebeln rechts von dem Piloten.
    Ric Olies wettergegerbtes Gesicht verzog sich zu einem Grinsen. »Du verstehst das alles sehr schnell.«
    Schneller als jeder andere, dem er je begegnet war, dachte Qui-Gon Jinn. Das war der Grund,

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