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Episode II - Angriff der Klonkrieger

Episode II - Angriff der Klonkrieger

Titel: Episode II - Angriff der Klonkrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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es um meinetwillen, M'Lady! Dann werde ich ruhiger schlafen können. Wir haben heute Schlimmes ausgestanden. Der Gedanke, Euch zu verlieren, ist unerträglich.«
    Mehrmals setzte Amidala zu einer Antwort an, aber welche Einwände hätte sie schon gegen die Fürsorge des Obersten Kanzlers äußern können? Schließlich seufzte sie resigniert, und die Jedi erhoben sich und wandten sich zum Gehen.
    »Ich werde Obi-Wan sofort zu Euch schicken, M'Lady«, informierte Mace Windu sie. Als Yoda an Padme vorüberkam, bedeutete er ihr, sich zu ihm zu beugen, und er flüsterte ihr so leise, dass nur sie es hören konnte, zu: »Zu wenig um Euch selbst besorgt Ihr seid, Senatorin, und zu viel um Politik. Aber die Gefahr Ihr nicht vergessen dürft, Padme. Nehmt unsere Hilfe an.«
    Dann waren sie fort, und Padme Amidala starrte die Tür und die Wachen dort lange an.
    Kanzler Palpatine, der an seinen Schreibtisch zurückgekehrt war, beobachtete sie dabei.

    »Es bedrückt mich, dass der Name von Graf Dooku in Zusammenhang mit Attentaten genannt wird, Meister«, sagte Mace zu Yoda, als die Jedi auf dem Rückweg zu ihrem Ratszimmer waren. »Und das von einer Person wie Senatorin Amidala, die ich ebenfalls hoch schätze! Misstrauen gegen die Jedi - oder selbst einen ehemaligen Jedi - könnte in Zeiten wie diesen zu einer Katastrophe führen.«
    »Abstreiten Dookus Verwicklung in die Separatistenbewegung können wir nicht«, erinnerte ihn Yoda.
    »Nein, aber wir können auch nicht leugnen, dass er die Bewegung aus idealistischen Gründen ins Leben rief«, widersprach Mace. »Er war einmal unser Freund - das dürfen wir nicht vergessen -, und wenn man ihn beleidigt und als Attentäter bezeichnet.«
    »Keine Beleidigung«, sagte Yoda. »Aber Dunkelheit ich spüre, überall, und in dieser Dunkelheit ist nichts, wie es scheint.«
    »Aber ich verstehe nicht, wieso Graf Dooku einen Anschlag auf Senatorin Amidala verüben lassen sollte, da sie doch zu den schärfsten Gegnern einer Armee der Republik gehört. Würden die Separatisten denn nicht gerade wollen, dass Ami-dala Erfolg hat? Würden sie sie nicht für eine unfreiwillige Verbündete halten? Oder sollen wir wirklich glauben, dass sie einen Krieg gegen die Republik anstreben?«
    Yoda stützte sich schwer auf seinen Stock. Er sah sehr müde aus, und nun schloss er langsam die Augen. »Mehr gibt es hier, als wir wissen«, sagte er sehr leise. »Umwölkt ist die Macht. Unruhig sie ist.«
    Mace kämpfte gegen den Reflex an, seinen alten Freund Dooku noch weiter zu verteidigen. Graf Dooku war einer der fähigsten Jedimeister gewesen, von allen hoch geachtet, ein Adept der älteren und, wie manche sagen würden, tiefer gehenden Jedi-Philosophien und -Stile, darunter auch eines hochentwickelten Lichtschwert-Stils, bei dem, es mehr um Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen, um Zustoßen und scharfes Parieren ging, als bei den typischen runden Bewegungen, die derzeit die meisten Jedi bevorzugten. Es war für den Jediorden - und für Mace Windu - ein schwerer Schlag gewesen, als sich Dooku von ihnen abgewandt hatte, und zwar aus den gleichen Gründen, die nun die Separatisten für ihre Trennung von der Republik anführten: Die Ansicht, dass diese Institution zu schwerfällig geworden war, um noch auf die Bedürfnisse von Individuen, ja selbst von individuellen Systemen, reagieren zu können.
    Es beunruhigte Mace Windu ebenso, wie es zweifellos auch Amidala und Palpatine beunruhigte, dass einige dieser Argumente gegen die Republik und den Orden durchaus zutreffend waren.

Sechs

    Als zumindest ein Teil der Lichter von Coruscant erlosch und nach und nach das natürliche Leuchten von ein paar Sternen durch den beinahe unermüdlichen Glanz dieser auch nachts lebendigen Metropole dringen konnte, nahm die hoch in den Himmel ragende Stadt ein ganz anderes Aussehen an. Unter dem dunklen Nachthimmel schienen die Hochhäuser sich in riesige, natürliche Monolithe zu verwandeln, und all diese Gebäude, die die Stadt so beherrschten, die Coruscant zu einem Monument des Erfindungsreichtums vernunftbegabter Spezies machten, schienen nur noch für den vergeblichen Stolz zu stehen, den es darstellte, sich gegen eine solch gewaltige Ausdehnung und Majestät zu stellen, die kein Sterblicher je für sich beanspruchen konnte. Selbst der Wind klang auf den höheren Ebenen der Gebäude klagend, beinahe so, als wollte er schon ankündigen, was unvermeidlich einmal aus dieser großen Stadt und dieser Zivilisation werden

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