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Episode II - Angriff der Klonkrieger

Episode II - Angriff der Klonkrieger

Titel: Episode II - Angriff der Klonkrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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und die Nebenräume zu inspizieren, um ein Gefühl für die Wohnung zu entwickeln. Anakin machte sich daran, das Gleiche zu tun, aber er blieb noch einmal stehen, als er an Jar Jar Binks vorbeikam.
    »Ichse halb gaga vor Freude, dichse wiederzusehen, Annie.«
    »Sie hat mich nicht mal erkannt«, sagte Anakin und starrte zu der Tür hin, durch die Padme verschwunden war. Er schüttelte bedrückt den Kopf und wandte sich wieder dem Gungan zu. »Ich habe, seit wir uns getrennt haben, jeden Tag an sie gedacht, und sie hat mich vollkommen vergessen.«
    »Wasse duse sagen da?«, fragte Jar Jar.
    »Du hast es doch gesehen«, erwiderte Anakin.
    »Siese heftig glücklich«, versicherte ihm der Gungan. »Mehr glücklich als ichse gesehen hab in longo Zeit. Sein schlechte Zeiten, Annie!«
    Anakin schüttelte den Kopf und wollte weiter darüber sprechen, wie bedrückt er war, doch dann bemerkte er, dass Obi-Wan auf ihn zukam, und war klug genug, den Mund zu halten.
    Aber sein wachsamer Meister hatte bereits erkannt, wovon die Rede war.
    »Du konzentrierst dich schon wieder auf das Negative«, sagte er zu Anakin. »Achte auf deine Gedanken. Sie war froh, uns zu sehen - belass es dabei. Und jetzt überprüfen wir die Sicherheit hier. Wir haben viel zu tun.«
    Anakin verbeugte sich. »Jawohl, Meister.«
    Er konnte umgänglich sein, wenn es sein musste, aber er konnte nicht vollkommen abtun, was in seinem Herzen und in seinen Gedanken stattfand.

    Padme saß an ihrem Frisiertisch, bürstete sich das kräftige braune Haar und starrte in den Spiegel, ohne dort wirklich etwas zu erkennen. Vor ihrem, geistigen Auge sah sie immer wieder Anakin und den Blick, mit dem er sie bedacht hatte. Sie hörte wieder seine Worte: ». noch schöner geworden«, und obwohl das zweifellos stimmte, war sie doch solche Worte nicht gewohnt. Seit sie ein junges Mädchen gewesen war, hatte sie sich mit Politik beschäftigt und war schnell in mächtige und einflussreiche Kreise aufgestiegen. Die meisten Männer, die sie dabei kennen lernte, waren mehr daran interessiert gewesen, was sie ihnen auf politischer Ebene bieten konnte, als dass sie sich auf ihre Schönheit konzentriert oder wirklich etwas für sie empfunden hätten. Als Königin von Naboo und nun als Senatorin war sie sich vollkommen bewusst, dass sie für Männer auf eine Weise attraktiv war, die tiefer ging als körperliche Anziehung und gefühlsmäßige Bindung.
    Oder vielleicht doch nicht tiefer als das Letztere, sagte sie sich, denn sie hatte die Intensität, mit der Anakin sie angeschaut hatte, nicht leugnen können.
    Aber was hatte das zu bedeuten?
    Wieder sah sie ihn in Gedanken vor sich, sehr klar und deutlich. Sie ließ im Geist den Blick über seinen schlanken, starken Körper schweifen, über sein Gesicht, das geprägt war von dieser Intensität, die sie immer bewundert hatte. Aber sie wusste, dass diese Augen auch vor Freude strahlen oder sogar übermütig glitzern konnten, oder schimmern mit einer.
    Sehnsucht?
    Dieser Gedanke ließ die Senatorin innehalten. Ihre Arme sackten nach unten, und sie saß da, starrte sich selbst an und versuchte, sich einmal so zu betrachten, wie Anakin sie vielleicht sah.
    Nach einem Augenblick schüttelte Padme den Kopf und sagte sich, sie müsse wohl den Verstand verloren haben. Anakin war jetzt ein Jedi. Das war seine Bestimmung, das hatte er geschworen, und solche Dinge bewunderte Padme Amidala mehr als alles andere.
    Wie hatte er sie also so ansehen können?
    Wahrscheinlich hatte sie sich alles nur eingebildet.
    Padme lachte über sich selbst und hob die Bürste wieder zum Haar, aber sie hielt inne, nachdem sie kaum begonnen hatte. Sie trug nun ein weißes Seidennachthemd, und es gab immerhin Sicherheitskameras in ihrem Zimmer. Diese Kameras hatten sie bisher nie wirklich gestört, da für die junge Politikerin Sicherheitskameras und Leibwächter, die jede ihrer Bewegungen beobachteten, seit langem einfach zu ihrem Leben gehörten. Sie hatte sich dazu erzogen, auch den privateren Tätigkeiten nachzugehen, ohne an diese elektronischen Augen noch einen weiteren Gedanken zu verschwenden.
    Aber nun wurde ihr klar, dass durch diese Kamera ein junger Jedi sie beobachten konnte.

Sieben

    In einer grauen Rüstung, die nicht mehr das neueste Modell war und auf der Brandspuren von zahllosen Blasterschüssen zeugten, die aber immer noch ihren Zweck erfüllte, stand der Kopfgeldjäger lässig auf dem Sims, hundert und mehr Stockwerke über der Straße. Auch sein

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