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Episode II - Angriff der Klonkrieger

Episode II - Angriff der Klonkrieger

Titel: Episode II - Angriff der Klonkrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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begriff, wovon sie sprach.
    »Wir sollten wirklich gezielter nach dem Attentäter suchen«, stimmte er ihr zu. »Uns einfach zurückzulehnen und zu warten ist, als lüden wir nur zu einem erneuten Versuch ein.«
    »Meister Kenobi ist nicht dieser Ansicht.«
    »Meister Kenobi ist daran gebunden, die Befehle des Ordens wörtlich zu befolgen«, erklärte Anakin. »Er wird es nicht riskieren, etwas zu tun, das ihm der Jedirat nicht ausdrücklich befohlen hat.«
    Padme legte den Kopf schief und betrachtete diesen vorlauten jungen Mann genauer. War Disziplin nicht eine der Grundtugenden eines. Jediritters? Waren sie nicht strengstens verpflichtet, sich an den Kodex des Ordens zu halten?
    »Meister Kenobi ist anders, als sein Meister es war«, sagte Anakin. »Meister Qui-Gon hat verstanden, dass man manchmal unabhängig denken und Initiative zeigen muss - sonst hätte er mich damals auf Tatooine zurückgelassen.«
    »Und du bist Meister Qui-Gon ähnlicher als Obi-Wan?«, fragte Padme.
    »Ich akzeptiere die Pflichten, die man mir überträgt, aber ich verlange auch genügend Freiraum, um sie angemessen erfüllen zu können.«
    »Du verlangst?«
    Anakin lächelte und zuckte die Achseln. »Na ja, zumindest bitte ich darum.«
    »Und wenn du die gewünschten Zugeständnisse nicht erhältst, nimmst du dir diese Freiheit einfach«, sagte Padme mit einem wissenden Grinsen. Sie sprach mit liebevollem Spott, aber es war durchaus ernst gemeint.
    »Ich tue bei jeder Aufgabe, die man mir überträgt, mein Bestes.« Mehr wollte Anakin nicht zugeben.
    »Und daher ist es nicht gerade deine Vorstellung von Spaß, hier zu sitzen und mich zu bewachen.«
    »Wir könnten tatsächlich etwas Besseres und Aufregenderes tun«, sagte Anakin, und in seiner Stimme lag eine Andeutung, die Padme verblüffte und bewirkte, dass sie den Mantel noch fester um sich zog.
    »Wenn wir den Attentäter finden, können wir vielleicht erfahren, wer hinter diesen Mordversuchen steckt«, erklärte der Padawan rasch und brachte damit das Gespräch wieder auf eine professionelle Ebene. »Zumindest wärest du dann sicherer, und es würde unsere Arbeit viel einfacher machen.«
    Padmes Gedanken überschlugen sich beinahe, als sie versuchte, Anakin und seine Motive zu begreifen. Er überraschte sie mit jedem Wort, vor allem wenn man bedachte, dass er ein Jedi war, aber dann bemerkte sie wieder das Feuer, das so deutlich in seinen blauen Augen glühte. Sie sah, wie sich hier Ärger ankündigte, in diesen glühenden und allzu leidenschaftlichen Blicken, aber noch mehr als das sah sie Aufregung und das Versprechen von Abenteuern.
    Und vielleicht das Versprechen herauszufinden, wer sie zu töten versuchte.

    Obi-Wan Kenobi verließ den Turbolift vorsichtig und zögernd, nicht ohne sich genau umzusehen. Er bemerkte die beiden aufmerksamen Wachtposten und nickte ihnen zu. Der gesamte Bereich rund um Amidalas Gemächer war bestens abgeriegelt.
    Captain Typho hatte viele Soldaten eingesetzt und seine Leute gut postiert. Obi-Wan selbst hätte es kaum besser machen können. Der Jedimeister war sehr zufrieden - auch, weil er wusste, dass Typho ihm damit seine eigene Aufgabe sehr erleichterte.
    Dennoch fand Obi-Wan keine Ruhe. Typho hatte ihm in allen Einzelheiten von dem Angriff auf den Naboo-Kreuzer erzählt, und wenn man die zahlreichen Vorsichtsmaßnahmen bedachte, die ergriffen worden waren, um dieses Schiff zu schützen -von der Verbreitung falscher Informationen darüber, welche Landeplattform sie ansteuerten, über die Kampfjäger, von denen drei das Schiff direkt begleitet hatten, bis hin zu zahlreichen weiteren Jägern von Naboo und der Republik, die jeden möglichen Angriffswinkel überwachten -, durfte man diese Attentäter nicht unterschätzen. Sie waren offenbar echte Profis, und sie hatten zweifellos auch die besten Verbindungen. Und wahrscheinlich würden sie nicht so schnell aufgeben.
    Um durch die Flure dieses Gebäudes zu Senatorin Amidala zu gelangen, hätte man allerdings eine Armee gebraucht.
    Obi-Wan nickte den Wachen zu und drehte noch eine Runde auf diesem Stockwerk, dann begab er sich erleichtert wieder zum Turbolift.

    Padme holte tief Luft. Vor ihrem geistigen Auge sah sie immer noch Anakin, wie er ihr Zimmer verließ. Auch Erinnerungen an ihre Schwester Sola flackerten auf, beinahe, als könnte sie hören, wie Sola sie neckte.
    Die Senatorin schüttelte all diese Gedanken ab, die an Sola und ganz besonders die an Anakin, und winkte R2-D2 zu, dem kleinen

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